SECHZIGMÜNCHEN.
 

Köllner: „Meppen wird uns brutal fordern und über den ganzen Platz attackieren!“

Kennt den SV Meppen gut und weiß, was auf seine Löwen zukommt: Cheftrainer Michael Köllner. 

Die Löwen empfangen in der Englischen Woche zum zweiten Heimspiel in Folge den ebenfalls ungeschlagenen SV Meppen. Anpfiff im Grünwalder Stadion ist am Dienstag, 9. August 2022 um 18.60 Uhr. Die ausverkaufte Partie ist bei Magenta Sport zu sehen und wird live im Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ übertragen.

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„Wir sind in der Englischen Woche, da geht es Schlag auf Schlag“, eröffnete Michael Köllner die Löwenrunde vor dem Heimspiel gegen Meppen, um dann gleich auf die personelle Situation einzugehen. Es ändere sich nichts gegenüber dem Oldenburg-Spiel, Fabian Greilinger, Marcel Bär, Nathan Wicht und Semi Belkahia fallen weiterhin aus. Dazu seien Stefan Lex, Yannick Deichmann und Jesper Verlaat leicht angeschlagen. „Aber ich gehe davon aus, dass sie einsatzfähig sind.“

Kurz ging der 52-Jährige nochmals aufs Heimspiel gegen Oldenburg ein. „Wir haben gegen einen guten Gegner verdient gewonnen, auch wenn vielleicht der eine oder andere Zuschauer eine andere Wahrnehmung hatte.“ Aber die Statistik- und Analyse-Portale hätten Sechzig klar vorne gesehen. „Das heißt aber nicht, dass ich rundum zufrieden bin. Einige Dinge waren gut, bei anderen Sachen müssen wir uns noch verbessern.“

Köllner spricht gegen die Emsländer von einer „attraktiven Konstellation“ gegen einen Tabellennachbarn. Beide Teams sind bisher ungeschlagen. Während die Löwen die optimale Ausbeute von sechs Punkten einfahren konnten, steht der SVM bei vier. Dem 1:1 beim VfB Oldenburg ließ das Team von Trainer Stefan Krämer einen souveränen 3:0-Heimsieg gegen den FSV Zwickau folgen. „Meppen hat eine gute Mannschaft mit vielen interessanten Spielern im Kader. Sie spielen in einer ähnlichen Systematik wie Oldenburg –mit viel Einsatz und Leidenschaft.“

Sechs Punkte sei das Optimum nach zwei Spielen, was man erreichen könne. „Aber was gestern war, war gestern. Du musst immer wieder eine Schippe drauf legen.“ Einfach das Level halten, so Köllner, sei zu wenig. Stagnation ist Rückschritt im Sport. „Wäre das so, hätte ich als Trainer versagt. Die Spieler müssen sich kontinuierlich weiterentwickeln.“ Das gelte für junge wie für reifere Spieler gleichermaßen. „Ich glaube, die wenigsten hätten letzte Saison gedacht, dass Marcel Bär am Ende Torschützenkönig ist.“

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Apropos Bär. Für den verletzten Stürmer durfte zuletzt Meris Skenderovic ran, nachdem im ersten Saisonspiel Fynn Lakenmacher in zentraler Position stürmte. Ob das ein Indiz für die derzeitige Rangfolge sei, wurde der Löwen-Trainer gefragt. Von dem kam ein klares „Nein“ als Antwort. „Es gibt keine Rangfolge, es sind zwei junge Spieler mit unterschiedlichem Profil. Letztlich geht es darum, was wir für den Gegner brauchen, wie sie im Training performen und wie das jeweilige Belastungsmoment ist.“ Das hätte zuletzt den Ausschlag für Skenderovic gegeben. „Fynn hatte sehr viel gespielt. Wir müssen auch darauf schauen, dass wir die Spieler nicht in eine Verletzung hineinbringen“, betonte Köllner seine Sorgfaltspflicht. Zudem habe Skenderovic durch Leistung Bedürfnisse geweckt. „Wir haben jetzt die Erkenntnis, dass auch er als Spitze in der 3. Liga seinen Mann stehen kann.“

Gegen Oldenburg kam auch Joseph Boyamba nach überstandener Verletzung zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz für die Löwen. Danach erklärte der 26-Jährige, dass er sich fit für einen Startelf-Einsatz fühle, das aber der Trainer entscheiden müsse. „Die Wahrnehmung der Spieler ist meist eine andere“, konterte Köllner. „Wichtig war, dass er die Verletzung auskuriert und eine gute Leistung gezeigt hat.“ Auch, dass es „keine Nachwehen“ gegeben hätte.

Wie immer ließ sich Köllner bei der Aufstellung nicht in die Karten schauen. „Änderungen in der Startelf sind in der Englischen Woche aber immer möglich“, ließ er wissen. Aufgrund der Kürze der Zeit sei es aber nicht möglich, sich taktisch Dinge einzuüben und sich intensiv auf den Gegner vorzubereiten. „Wir müssen zeigen, dass wir aus dem Oldenburg-Spiel unsere Schlüsse gezogen haben und an der einen oder anderen Stellschraube drehen“, setzt er auf den Lerneffekt bei seinen Spielern. Ansonsten gelte es, den Fokus voll und ganz auf Meppen zu richten und alles andere ausblenden. „Das ist auch eine Qualität, um dann in der entscheidenden Phase den Punch zu setzen, so wie gegen Oldenburg.“

Hinweise zum ausverkauften Heimspiel gegen den SV Meppen.

Den Gegner kennt Köllner gut, weil dort Willi Evseev unter Vertrag steht. „Ich beobachte immer die Vereine, wo ehemalige Spieler von mir spielen.“ Seine Erkenntnis: „Meppen hat die 3. Liga verinnerlicht. Sie werden uns brutal fordern, über den ganzen Platz attackieren. Wenn wir gewinnen wollen, müssen wir alles geben. Wenn es nur fünf Prozent weniger sind, dann wird es nicht reichen.“ Zumal sich Meppen mit dem ehemaligen Löwen Marvin Pourié, der zuletzt gegen Zwickau einen Dreierpack schnürte, „und einigen anderen klasse verstärkt hat“.

Ein Faktor wird sicher wieder die Unterstützung von den Rängen sein. „Das hat man am Samstag gesehen, wie wichtig unsere Fans sind. Ich hoffe, dass sie nach dem Spiel gegen Meppen genauso glücklich und euphorisiert das Stadion verlassen wie am Samstag!“

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Y. Deichmann, 39 Morgalla, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 6 Rieder – 7 Lex, 10 Kobylanski, 9 Vrenezi, 8 Tallig – 14 Skenderovic.
Ersatz: 12 Schmid, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 3 Lang, 5 Moll, 13 Freitag, 17 Wein, 18 Knöferl, 19 Lakenmacher, 22 Lannert, 23 Sür, 25 Willsch, 30 Cocic, 33 Boyamba 35 Glück.
Nicht dabei: 11 Greilinger (Bauchmuskelverletzung), 15 Bär (Sprunggelenk-OP), 24 Wicht (Hüftverletzung), 27 Belkahia (Oberschenkelverletzung).

SVM: 29 Kersken (Tor) – 15 Ballmert, 22 Puttkammer, 5 Fedl, 8 Dombrowka – 23 Blacha – 20 Kleinsorge, 6 Käuper, 30 Pepic, 19 Abifade – 13 Pourié.
Ersatz: 1 Harsman, 32 Domaschke (beide Tor) – 3 Kugland, 4 Osee, 7 Piossek, 9 Feigenspan, 11 Faßbender, 18 Vogt, 24 J. Manske, 25 P. Manske, 27 Mazagg, 28 Risch, 33 Benke, 37 Reinert.
Nicht dabei: 10 Tankulic (Knie-OP), 14 Evseev (Achillessehnenriss), 17 Hemlein (Leistenzerrung), 21 Ametov (Sprunggelenkverletzung).

Schiedsrichter: Benjamin Brand (Unterspiesheim); Assistenten: Manuel Bergmann (Laupheim), Assad Nouhoum (Oberweikertshofen).

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