SECHZIGMÜNCHEN.
 

U21 spielt 1:1 gegen Landsberg – Geniestreich von Mölders.

Löwen-Verteidiger Michael Glück hatte den doppelt so alten Sascha Mölders weitgehend im Griff. 

Die Löwen-U21 bleibt in der Bayernliga Süd auf dem Platz ungeschlagen. Bis in die Nachspielzeit führte Spitzenreiter TSV 1882 Landsberg mit 1:0 durch einen genialen Moment von Sascha Mölders in der 16. Minute. Fabian Rother glich in der 2. Minute der Nachspielzeit per Foulelfmeter zum 1:1-Endstand aus.

Das Tempo war von Beginn an hoch. Zunächst fanden beide Teams nicht die Lücke in der gegnerischen Deckung. Bis zur 16. Minute, als Sascha Mölders seine ganze Genialität und Routine aufblitzen ließ. Nach einem Ballverlust im Spielaufbau der kleinen Löwen passte Alexander Bende an die rechte Strafraumseite zu dem 37-Jährigen. Der hatte schon vorher gesehen, dass Julius Schmid etwas weit vor seinem Kasten stand. Mölders hielt direkt aus 20 Meter mit rechts drauf, der Ball flog im Bogen über den Keeper hinweg und schlug im langen Eck zum 1:0 für Landsberg unter der Latte ein. Nach einer scharfen Hereingabe von Marco Mannhardt kam der eingelaufene Kevin Goden einen Tick zu spät, so dass David Hundertmark den Ball aufnehmen konnte (20.). Im Anschluss an einen Steckpass schloss Mölders halbrechts im Strafraum aus der Drehung ab, doch Mason Judge blockte den Schuss per Grätsche im letzten Moment (29.). Eine Hereingabe von links durch Goden nahm Colin Beutel direkt aus der Drehung, setzte die Kugel aber aus 13 Metern über die Querlatte (31.). Bis zur Pause passierte nicht mehr viel. Schiedsrichter Kevin Rösch schickte pünktlich die Mannschaften in die Kabine.

Nach Wiederanpfiff rettete Judge im Anschluss an eine Ecke auf der Linie (47.). Vier Minuten später wurde Goden im Landsberger Strafraum zu Fall gebracht, der Unparteiische ließ aber sehr zum Leidwesen der Löwen weiterspielen (51.). Ein Schuss von Manuel Detmar nach einem Konter aus 20 Metern ging knapp am linken Pfosten des 1860-Tores vorbei (58.). Ein Schuss von Damjan Dordan im Strafraum wurde zunächst geblockt, den Abpraller setzte Goden aus 15 Metern über die Querlatte (68.). Kurz danach scheiterte Goden im Eins-gegen-Eins aus kurzer Distanz an Landsbergs Keeper Hundertmark (69.). Die kleinen Löwen drängten in dieser Phase vehement auf den Ausgleich. Für Mölders war in der 80. Minute der Arbeitstag beendet. Nach Flanke der eingewechselten Moritz Leibelt köpfte Goden aus elf Metern übers Gäste-Tor (82.). In der ersten Minute der Nachspielzeit ging Sponer im Strafraum zum Kopfball, wurde umgestoßen. Schiedsrichter Rösch zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Fabian Rother lief an, verlud Hundertmark und hämmerte die Kugel zum 1:1 ins linke Eck (90.+2). Somit blieben die kleinen Löwen auf dem Platz weiterhin ungeschlagen.

Löwen-Trainer Frank Schmöller war zufrieden. „Meine Mannschaft hat ein richtig gutes Spiel gemacht.“ Die einzige gefährliche Aktion, die seine Jungs zugelassen hätten, wäre das Tor gewesen. „Das hat Sascha Mölders bärenstark gemacht. Ansonsten hatten wir die komplette Dominanz im Mittelfeld, viel mehr Ballbesitz als Landsberg. Deswegen haben wir schlussendlich hochverdient den Ausgleich gemacht“, fand der 56-Jährige. Besonders lobte er die beiden Innenverteidiger Michael Glück und Mason Judge. „Bis auf das Tor hatten wir auch Sascha Mölders gut im Griff.“

Heute hätte man gesehen, zu welchen Leistungen seine Mannschaft fähig sei. „Wir haben sehr ruhig, routiniert und taktisch gut gespielt. Es wäre echt ungerecht gewesen, wenn wir heute keinen Punkt mitgenommen hätten.“ Gerade auch, weil der Tabellenführer in der 2. Halbzeit nur noch das Ergebnis verwaltete, gegen Ende auch körperlich den kleinen Löwen unterlegen war.

„Die Stimmung hat richtig Bock gemacht. Die Mannschaft hat sich die Unterstützung verdient“, so der Ex-Profi zu den 850 Zuschauern, die das Team bis zum Schluss lautstark anfeuerten. „Wir sind einfach glücklich über das Unentschieden. Unserer Moral hat das richtig gutgetan.“

Dass er selbst innerhalb kurzer Zeit zweimal Gelb sah und sich das Ende des Spiels von der Tribüne aussehen musste, kommentierte Schmöller als „den unberechtigtsten Platzverweis in meiner ganzen Karriere– und ich habe einige Male Rot gesehen.“ Er habe nichts Beleidigendes gesagt, beteuerte Schmöller, der nach dem Spiel das Gespräch mit dem Schiedsrichter suchte. „Wegen einer angeblichen Geste hat er mir Gelb-Rot gezeigt. Ich habe mich bei ihm entschuldigt, ihm aber auch gesagt, dass ich es nicht verstehe!“

STENOGRAMM, 9. Spieltag, 26.08.2022, 19.30 Uhr

TSV 1860 München II – TSV 1882 Landsberg 1:1 (0:1)

1860: Schmid (Tor) – Sponer, Glück, Judge (88., Wach), Gresler – Mannhardt (79., Leibelt) – Goden, Dordan, Feil (84., Neziri), Beutel (79., Rother) – Knöferl (55., Zehetbauer).

Tore: 0:1 Mölders (16.), 1:1 Rother (90.+2, Foulelfmeter).
Gelbe Karten: Judge, Knöferl, Sponer – Krautschneider, Detmar.
Gelb-Rote Karte: Trainer Schmöller (73.).
Zuschauer: 850 in der Kies-Arena Gilching.
Schiedsrichter: Kevin Rösch (Erlangen); Assistenten: Fabian Jürschik (Obermichelbach), Maximilian Kroepfl (Fürth).

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Spielbericht Spieltag 09

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