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Köllner vor Duell in Elversberg: „Mehr Spitzenspiel geht nicht!“

Löwen-Trainer Michel Köllner erwartet in Elversberg eine schwierige Aufgabe für sein Team. 

Die Löwen sind zum Spitzenspiel – Zweiter gegen Erster – Gast bei derSV Elversberg. Anpfiff in der Ursapharm-Arena an der Kaiserlinde ist am Samstag, 10. September 2022 um 14 Uhr. Die Partie ist live bei Magenta Sport und als Pay-Per-View Angebot auf www.onefootball.com zu sehen.

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Die letzten Tage seien sehr intensiv gewesen. Am Dienstagabend das Toto-Pokal-Spiel gegen Türkgücü München (3:1), am nächsten Tag die Einkleidung bei Angermaier Trachten. „Jeder ist nun fürs Oktoberfest ausgerüstet“, stellte 1860-Cheftrainer Michael Köllner fest. „Jetzt liegt der Fokus wieder ausschließlich auf dem Sportlichen“, so der 52-Jährige.

Das ist auch gut so. Schließlich geht es für den Spitzenreiter am Samstag zum Tabellenzweiten SV Elversberg. „Mehr Spitzenspiel geht glaub‘ ich nicht. Beide Mannschaften haben einen richtig guten Start in die Liga hingelegt.“ Für Köllner ist es „beeindruckend“, dass die Saarländer als Aufsteiger auf Rang zwei stehen, in sieben Liga-Spielen nur das Derby gegen den 1. FC Saarbrücken verloren haben. Dazu hat die SVE im DFB-Pokal im Waldstadion an der Kaiserlinde Bayer Leverkusen mit 4:3 bezwungen. „Wir wissen also, was uns dort erwartet!“

Elversberg ist zwar neu in der 3. Liga, aber keineswegs eine Unbekannte für die Löwen. 2013 hat die 1860-Reserve gegen die Saarländer in der Relegation gespielt. Löwen-Co-Trainer Stefan Reisinger war in der gleichen Position ein halbes Jahr für Elversberg tätig. „Viele Spieler kennen wir aus der 3. Liga“, so Köllner, der vom „starken Personal“ beim Aufsteiger schwärmte. Die wissen, wie Fußball geht. „Mit Nick Woltemade haben sie zudem noch einen super Stürmer nachverpflichtet.“

Köllner zitierte seinen Zweifach-Torschützen aus dem Duisburg-Spiel, Albion Vrenezi. „Das wird sehr, sehr schwer, ist aber machbar“, hatte der Stürmer gesagt. Der Trainer fügt hinzu: „Wir müssen also eine Top-Leistung abrufen.“ Wie immer können sich die Löwen dabei auf ihren Anhang verlassen. „Uns werden mindestens 1.200 Fans dorthin begleiten. Das ist nicht gerade der kürzestes Weg“, freut sich Köllner auf lautstarke Unterstützung.

Verzichten muss Köllner in Elversberg nicht nur auf Marcel Bär, Marius Willsch, Semi Belkahia und Phillipp Steinhart, sondern auch auf Niklas Lang und Meris Skenderovic. Lang hatte sich gegen Duisburg eine Kopfverletzung zugezogen, machte zwar die Trainingseinheiten schon wieder mit, vermied aber Kopfbälle. Erst wenn Langzeitschäden ausgeschlossen sind, soll der 20-Jährige wieder voll einsteigen. Skenderovic, der gegen Türkgücü noch auf dem Platz stand, liegt derzeit krank im Bett.

Dafür kehrt Tim Rieder nach seiner Rot-Sperre zurück. Der 29-Jährige stand im Toto-Pokal bereits 84 Minuten auf dem Platz. „Er ist extrem zweikampf- und laufstark.“ Doch auch seine Vertreter Daniel Wein und Quirin Moll hätten auf der Sechser-Position ihre Aufgabe gut gelöst. „Mit allen Drei verfügen wir über eine hohe Qualität auf dieser Position“, weiß Köllner.

Gerade der Defensive kommt im Saarland eine hohe Verantwortung zu. „Wir müssen die Spielkontrolle behalten und das nicht nur bei Ballbesitz, damit wir die Möglichkeiten des Gegners minimieren“, so Köllners Plan. „Elversberg spielt überraschend Fußball, ist sehr variabel und kann schnell umswitchen.“ Kevin Koffi und Luca Schnellbacher seien der Dreh- und Angelpunkt in der SVE-Offensive. „Die müssen wir aus dem Spiel nehmen.“

Köller erwartet, dass Elversberg auch gegen die Löwen seiner erfolgreichen Spielweise treu bleibt. „Sie werden sich auch gegen uns nicht hinten reinstellen, sondern vorne mit vielen Spielern attackieren.“ Dadurch seien sie aber anfällig für schnelles Umschalten. „Es ist dann schwierig, schnell genug zurückzukommen. Unser Fokus wird zwar auf guter Defensivarbeit liegen, aber wir dürfen nicht den Bus vorm eigenen Tor parken. Elversberg hat eine große offensive Wucht, ist aber hinten verwundbar“, weiß Köllner, der auch an der Kaiserlinde fest an einen Sieg seiner Mannschaft glaubt. „Wir werden unfassbar viel marschieren müssen, um zum Erfolg zu kommen. Ich hoffe, dass wir den Spirit aus den letzten Wochen wieder auf den Platz bringen und uns am Ende für den Aufwand belohnen.“

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

SVE: 20 Kristof (Tor) – 14 Fellhauer, 3 Menke, 4 Conrad, 33 Neubauer – 31 Jacobsen, 11 Dürholtz – 7 Feil, 8 Rochelt – 27 Woltemade, 24 Schnellbacher.
Ersatz: 1 Lehmann (Tor) – 5 von Piechowski, 9 Mustafa, 10 Tekerci, 13 Correia, 17 Mißner, 18 Sahin, 19 Pinckert, 21 Dacaj, 22 Suero Fernandez, 25 Saftig, 29 Ziegler, 30 Koffi,
Nicht dabei: 6 Dragon (Knieverletzung), 23 Sickinger (Kreuzbandanriss).

1860: 1 Hiller (Tor) – 22 Lannert, 39 Morgalla, 4 Verlaat, 11 Greilinger – 6 Rieder – 33 Boyamba, 20 Deichmann, 10 Kobylanski, 7 Lex – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 12 Schmid, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 5 Moll, 8 Tallig, 9 Vrenezi, 13 Freitag, 17 Wein, 18 Knöferl, 23 Sür, 24 Wicht, 30 Cocic, 35 Glück.
Nicht dabei: 3 Lang (Kopfverletzung), 14 Skenderovic (krank), 15 Bär (Sprunggelenk-OP), 25 Willsch (Adduktoren-Probleme), 27 Belkahia (Oberschenkelverletzung), 36 Steinhart (Knieverletzung).

Schiedsrichter: Dr. Arne Aarnink (Bochum); Assistenten: Daniel Riehl (Bremen), Yannick Rath (Bremen).

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