SECHZIGMÜNCHEN.
 

Interview mit Felix Weber: „Ich schaue eigentlich jedes Sechzger-Spiel!“

Felix Weber, der jetzt für die SpVgg Bayreuth spielt, war 2018 beim Drittliga-Aufstieg der Löwen Kapitän. 

Felix Weber (27) spielte von 2004 bis 2020 16 Jahre für die Löwen. Zusammen mit Markus Ziereis und Nico Andermatt aus der Drittliga-Aufstiegself 2018 steht er beim nächsten Löwen-Gegner SpVgg Bayreuth unter Vertrag. Mit dem gebürtigen Ohlstädter sprach tsv1860.de.

Hallo Felix, Du warst Löwen-Kapitän der Aufstiegsmannschaft 2018, spielst nun bei Samstagsgegner SpVgg Bayreuth. Ist das für Dich ein besonderes Spiel?
Felix Weber: Auf jeden Fall! Es ist für mich das erste Mal, dass ich gegen Sechzig spiele. Ich habe ja seit der Jugend fast ausschließlich dort gespielt. Es wird schon spannend. Das wird eine geile Stimmung. Ich freue mich auf die 1860-Fans und darauf, die Jungs mal wieder zu sehen.

Zu wem hast Du noch Kontakt?
Weber: Am meisten zu Marco Hiller, auch zu Nick Wurian, dem Physiotherapeuten. Wenn ich in München bin, sehe ich immer jemanden. Ich bin jetzt schon über zwei Jahre weg. So viele, mit denen ich gespielt habe, sind nicht mehr da.

Verfolgst Du noch die Löwen und ihre Spiele?
Weber: Natürlich! Seitdem ich weg bin, schaue ich eigentlich jedes Spiel, wenn es von der Zeit her irgendwie geht.

Kommen wir auf die sportliche Situation bei der SpVgg Bayreuth. Als Aufsteiger tut ihr euch bisher schwer. Wo denkst Du, liegen die Gründe?
Weber: Wir haben vier, fünf Spiele gebraucht, um uns an die 3. Liga zu gewöhnen, weil wir im Kader nicht so die Erfahrung in der Breite haben. Da gab’s Spiele wie in Freiburg, wo der Gegner einmal aufs Tor schießt und 1:0 gewinnt. Danach sind wir relativ gut reingekommen. Trotzdem haben wir bisher viel Lehrgeld bezahlen müssen, hatten Spiele drin wie gegen Saarbrücken, wo wir zu Hause 0:6 untergehen. Es ist ein Prozess, den wir durchlaufen. Wir haben die wenigsten Tore geschossen und die meisten gekriegt. Die aktuelle Platzierung kommt also nicht von irgendwo her. Daran, dass wir das besser machen, sind wir aber jeden Tag fleißig am Arbeiten. Wir glauben an uns und dass wir es packen werden. Viele rechnen sicher nicht mit uns. Trotzdem bin ich positiv gestimmt!

Nun kommt es am Samstag zum Duell Letzter (Bayreuth) gegen den Zweiten (1860). Eigentlich eine klare Sache?
Weber: Von der Papierform her sicher, auch von der Größe und der Wucht her, die Sechzig hat. Aber wir hatten auch schon Dresden hier, wo wir 1:1 spielen, dabei die Möglichkeit hatten, das Spiel für uns zu entscheiden, weil wir die bessere Mannschaft waren. Wir wissen, was wir können. Klar ist aber, dass wir krasser Außenseiter sind. Trotzdem haben wir keine Angst, wollen ein gutes Spiel machen!

Es kann aber auch eine Chance sein, den Turnaround zu schaffen?
Weber: Das stimmt, das hat man an Dresden gesehen. Danach hatten wir einen ordentlichen Lauf. Es wird am Samstag eine ähnliche Atmosphäre im Stadion herrschen. Ich denke, dass die Sechzger-Fans noch etwas lauter sind. Klar, wenn du so ein Spiel ziehst, kann das ein Dreher geben. Wir wollen auf alle Fälle ein ordentliches Spiel zeigen und punkten.

Zwischen Bayreuth und Deinem Heimatort Ohlstadt liegen genau 300 Kilometer. Wie oft kommst Du noch nach Hause?
Weber: So oft wie zu meinen Sechzger-Zeiten natürlich nicht, aber einmal im Monat schaffe ich es, meine Eltern zu besuchen und was mit den Kumpels zu machen. Das brauche ich schon.

Was beeindruckt Dich am meisten bei der aktuellen Löwen-Mannschaft?
Weber: Am meisten, dass sie die Spiele ziehen, die auf der Kippe stehen, die eigentlich keinen Sieger verdient hätten. Aber nur so steigst du auf. Du musst auch die Spiele gewinnen, wo du nicht so gut spielst. Das gelingt ihnen schon die ganze Saison. Das ist eine große Qualität.

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