SECHZIGMÜNCHEN.
 

Köllner: „Lippenbekenntnisse bringen nichts. Die Wahrheit liegt auf dem Platz!“

Einstimmen aufs Jahresfinale gegen Essen (v. li.): Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel, Trainer Michael Köllner und Pressesprecher Rainer Kmeth. 

Die Löwen beschließen das Spieljahr 2022 mit der Heimpartie gegen Rot-Weiss Essen. Anpfiff im ausverkauften Grünwalder Stadion ist am Montag, 14. November 2022 um 18.60 Uhr. Das Spiel ist live bei Magenta Sport zu sehen. 

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Seit längerer Zeit stand Günther Gorenzel, Geschäftsführer Sport bei den Löwen, mal wieder neben Trainer Michael Köllner bei der Spieltagspressekonferenz Rede und Antwort. Der Österreicher ergriff auch gleich das Wort. „In den letzten zwei Tagen waren einige Spekulationen in den Medien“, eröffnete er die Runde. Nicht sonderlich davon angetan zeigte sich der 51-Jährige davon. „Ich für meinen Teil spekuliere nicht, sondern analysiere“, sagte er. „Wir wissen, dass wir uns zuletzt nicht mit Ruhm bekleckert haben, aber wir wissen auch, woran es liegt. Ich erkenne nach wie vor einen klaren Plan unseres Cheftrainers“, stärkte er Köllner den Rücken. „Das Datenmaterial gibt ihm in vielen Argumenten recht. Deswegen gibt es kein Ultimatum!“

Gleichzeitig nahm Gorenzel die Spieler in die Pflicht. „Ich erwarte, dass jeder genau hinhört, was der Trainer sagt, und im Detail alles umsetzt.“ Es gelte „in höchster Konsequenz“ sich an die Vorgaben zu halten. „Die Mannschaft hat schon gezeigt, was sie draufhat. Da müssen wir wieder hinbekommen.“

Für den Trainer selbst sind die Störfeuer kontraproduktiv. Jede Niederlage habe ihre eigene Geschichte. „In Freiburg waren wir zu harmlos. Ich bin verantwortlich für die Mannschaft, deshalb übernehme ich auch die Verantwortung“, erklärte er und versprach. „Wir werden alles dafür tun, um nach drei Niederlagen wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren.“ Köllner gibt sich kämpferisch: „Ich habe ein klares Ziel und das werde ich mit aller Gewalt verfolgen – 24 Stunden am Tag!“

SECHZIG - Das Löwenmagazin gegen Rot-Weiss Essen als Druckausgabe.

Definitiv nicht zur Verfügung stehen Köllner gegen Essen Milos Cocic, der sich im Aufbautraining befindet, Michael Glück, der nach seinem Nasenbeinbruch sich am Montag einer OP unterzieht, und Quirin Moll. Nach wie vor ist der Routinier krank. Dagegen mache Leandro Morgalla nach seiner Schienbeinprellung im Spiel gegen Saarbrücken gute Fortschritte. „Wir müssen schauen, wie sich das entwickelt“, schließt der Trainer einen Einsatz des 18-jährigen Innenverteidigers gegen Essen nicht grundsätzlich aus.

Für die Löwen wird es eine herausfordernde Aufgabe gegen den Aufsteiger aus dem Ruhrgebiet. „Essen ist nach schwerem Start in der Liga angekommen.“ Köllner überrascht vor allem, dass die Rot-Weißen vor allem auswärts ihre Punkte geholt haben. Während sie in der Heimtabelle nur den 15. Rang einnehmen, liegen sie in der Auswärtstabelle auf Platz sieben. Dazu haben sie die letzten drei Ligaspiele in der Fremde allesamt gewonnen. „Essen ist seit sieben Pflichtspielen ungeschlagen. Wir müssen alles in die Waagschale werfen, um erfolgreich unser letztes Spiel in diesem Jahr zu bestreiten“, sagt Köllner.

Es wäre extrem wichtig, vor der Winterpause den Turnaround zu schaffen. „Das letzte Spiel trägst du im Kopf mit in die Pause. Wir hatten eine super Ausgangsposition“, beschreibt Köllner die Lage, „die haben wir verworfen. Aber wir haben noch genug Spiele, um das selbst zu regeln. In den letzten Jahren waren wir tabellarisch schon in ganz anderen Situationen, haben auch da nicht die Flinte ins Korn geworfen“, macht der Trainer Mut trotz der aktuellen Schwächephase.

Der Blick von Köllner geht nach vorne: „Wir haben jetzt drei Spiele ausgelassen, null Punkte geholt. Das ist nicht akzeptabel! Aber beeinflussen können wir nur das nächste Spiel“, richtet er den Fokus auf Essen. „Wir müssen jetzt gut präpariert in die Partie gehen. Das ist das einzige, was zählt!“

Jeder Spieler stehe in der Pflicht. „Die Mannschaft lebt von ihrem Teamgeist. Klar gibt es Führungsspieler, aber man darf die Last nicht nur auf Einzelne legen. Lippenbekenntnisse bringen nichts“, führt Köllner aus. „Die Wahrheit liegt ab 19 Uhr am Montagabend einzig auf dem Platz!“

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

1860: 1 Hiller (Tor) – 22 Lannert, 27 Belkahia, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 17 Wein – 20 Deichmann, 6 Rieder, 14 Skenderovic, 9 Vrenezi – 15 Bär.
Ersatz: 12 Schmid, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 3 Lang, 7 Lex, 8 Tallig, 10 Kobylanski, 11 Greilinger, 13 Freitag, 18 Knöferl, 19 Lakenmacher, 23 Sür, 24 Wicht, 25 Willsch, 33 Boyamba, 38 Wörl.
Fraglich: 39 Morgalla, (Schienbeiprellung).
Nicht dabei: 5 Moll (krank), 30 Cocic (Fußverletzung), 35 Glück (Nasenbeinbruch), (Wadenbeinprellung).

RWE: 1 Golz (Tor) – 28 Sponsel, 14 Heber, 23 Rios Alonso, 4 Bastians – 31 Tarnat, 6 Rother, 18 Ennali, 24 Götze, 30 Young – 9 Berlinski.
Ersatz: 35 Wienand (Tor) – 2 Römling, 3 Herzenbruch, 5 Fandrich, 10 Holzweiler, 13 Wollschläger, 16 Kourouma, 17 Krasniqi, 21 Plechaty, 22 Loubongo, 27 Voelcke, 38 Kefkir.
Nicht dabei: 7 Wiegel (Zerrung), 8 Harenbrock (muskuläre Probleme), 11 Engelmann (Sehnenanriss), 19 Niemeyer (Leistenverletzung), 32 Eisfeld (Innenbandanriss).

Schiedsrichter: Patrick Alt (Illingen); Assistenten: Fabian Porsch (Hamburg), Katrin Rafalski (Baunatal).

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