SECHZIGMÜNCHEN.
 

Ois Guade! Fredi HeiSS feiert 82. Geburtstag.

Jürgen Kurbjuhn vom HSV kommt in dieser Szene gegen den flinken Außenstürmer Fredi Heiß einen Schritt zu spät. 

Alfred „Fredi“ Heiß feiert seinen 82. Geburtstag. Die Löwen gratulieren ihrem Meisterspieler dazu recht herzlich.

Das höchste Lob, das Fredi Heiß während seiner aktiven Karriere erhielt, kam vom vielleicht besten Fußballer aller Zeiten, dem dreifachen Weltmeister Pelé. Der brasilianische Ballzauberer sagte im Mai 1963 über den Münchner: „Ein toller Rechtsaußen, den die Deutschen da hatten. Er war ihr bester Spieler."

Löwe Heiß hatte im Mai 1963 gegen Brasilien gerade sein zweites von insgesamt acht A-Länderspielen für die DFB-Elf bestritten, doch eilte dem Außenstürmer bereits seit seiner Zeit als Jugend-Auswahlspieler ein guter Ruf voraus, den Bundestrainer Helmut Schön in folgende Worte fasste: „Jetzt haben wir einen neuen Helmut Rahn gefunden."

In der Münchner Klinik in der Nussbaumstraße erblickte Alfred Heiß am 5. Dezember 1940, während des 2. Weltkrieges, das Licht der Welt. Er wuchs in der Barer Straße in Schwabing auf, wo sein Großvater eine Metzgerei hatte, die der Vater übernahm. 1954 kam er als 13-Jähriger zum TSV 1860. „Ich bin zu Sechzig“, erzählt er, „weil mir der Löwe so gut gefallen hat.“

1959 berief ihn DFB-Coach Helmut Schön in die Jugend-Nationalmannschaft. „Wir hatten ein Länderspiel in Coburg. Da war zum ersten Mal mein Vater dabei, bis dahin wollte er als Bayern-Fan mich nicht Fußballspielen sehen, weil ich ein Sechzger war“, erzählt Heiß.

Im gleichen Jahr debütierte er beim 1:1 in Aschaffenburg in der Oberliga-Mannschaft von 1860, am 13. Dezember desselben Jahres erzielt er beim 1:4 in Karlsruhe sein erstes Tor. Eine schwere Gelbsucht 1961 warf ihn zunächst zurück. Mit 22 Jahren, am 23. Dezember 1962, debütierte er dann beim 5:1 über die Schweiz unter Sepp Herberger in der A-Nationalmannschaft. Als Süddeutscher Meister 1963 schaffte Heiß mit den Löwen die Aufnahme in die Bundesliga. 1964 dann der DFB-Pokalsieg, 1965 das Europacup-Finale und als Höhepunkt 1966 die Deutsche Meisterschaft.

Eigentlich wollte er nach der Spielzeit 1968/1969 mit dem Fußball spielen aufhören. Im November 1969 ließ er sich aber nochmals zu einem Comeback überreden, weil die Mannschaft gegen den Abstieg spielte. Mit ihm ging es zwischenzeitlich bergauf, er spielte so gut, dass ihn Bundestrainer Schön sogar nochmals in die Nationalelf zurückholen wollte. Eine Verletzung kam dazwischen. Am Ende der Saison stieg der TSV 1860 aus der Bundesliga ab. Es war auch sein endgültiges Karriereende nach 16 Jahren bei den Löwen. Fortan konzentrierte er sich auf seine Speditionsfirma, die er schon während der aktiven Zeit aufgebaut hatte.

Irgendwie konnte er sich von den Sechzgern aber nie lösen. In den 1990er Jahren ließ er sich zum Vizepräsidenten wählen und übernahm 1991 bis zum Saisonende die sportliche Leitung. Nach dem Zweitliga-Abstieg trat Heiß zurück. 2004 feierte er als Aufsichtsratsmitglied ein Comeback. 2007 legte er auch dieses Amt nieder

Bis heute ist Fredi Heiß seinen Löwen treu geblieben, für die er in 169 Bundesligapartien 40 Treffer erzielte. Dazu kamen nochmals 73 Oberliga-Spiele, in denen er 19 Mal traf.

Die Löwen gratulieren ihrem Meisterspieler zum 82. Geburtstag und wünschen ihm alles Gute, Gesundheit und weiterhin viel Lebensfreude.

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