SECHZIGMÜNCHEN.
 

Faktencheck zum Testspiel gegen den 1. FC Nürnberg.

Mit Sechzig und dem Club treffen zwei alte Rivalen aufeinander. 

Das erste Testspiel in der Vorbereitung auf die Restsaison 2022/2023 der Löwen findet am Freitag, 16. Dezember 2022, auf Platz eins auf dem Trainingsgelände an der Grünwalder Straße 114 gegen den 1. FC Nürnberg statt. Anpfiff ist um 14 Uhr.

Die bereits ausverkaufte Partie wird live im frei empfangbaren Fernsehen von München TV, Nürnberg TV, Niederbayern TV sowie im Internet als Livestream auf Löwen-TV übertragen.

Hier geht’s direkt zum Livestream auf Löwen-TV >> präsentiert von die Bayerische.

In der Vergangenheit gab es viele große Duelle der Löwen gegen den Club, der zwischen 1920 und 1968 neun Deutsche Meisterschaften gewann. Dabei wurde auch Geschichte geschrieben: Am 14. März 1948 kamen 58.530 Besucher ins Grünwalder Stadion, um den Süd-Schlager in der Oberliga zu sehen. Die Sechzger gewannen dieses denkwürdige Aufeinandertreffen der alten Rivalen mit 2:1 durch Tore von Otto Thanner und Engelbert Schmidhuber. Selbstredend sind die fast 60.000 Zuschauer bis heute Rekord fürs Grünwalder.

In der jüngeren Vergangenheit dürfte vielen Löwen-Fans noch die Zweitliga-Partie vom 17. Mai 2015, dem Tag des 155-jährigen Jubiläums des TSV 1860 München, in Erinnerung sein. In der mit 68.500 Zuschauern ausverkauften Allianz Arena am vorletzten Spieltag hatte Niklas Stark (45.) fast mit dem Pausenpfiff die Gästeführung erzielt. Guillermo Vallori (56.) und Daniel Adlung per Handelfmeter (72.) drehten die Partie, in der die abstiegsbedrohten Löwen unbedingt gewinnen mussten. Dann kam die 87. Minute. Dave Bulthuis erzielte das vermeintliche 2:2. Der FCN-Innenverteidiger hatte sich aus der Kette gelöst, tauchte halblinks frei vor Vitus Eicher auf und traf ins Löwen-Tor. Der Ball lag bereits im Anstoßkreis, als Linienrichter Florian Heft dem Hauptschiedsrichter signalisierte, dass es Abseits war. Jochen Drees nahm daraufhin den Treffer zurück. Zwar verloren die Sechzger am letzten Spieltag mit 0:2 beim KSC, aber da zeitgleich Aue in Heidenheim nicht gewinnen konnte, retteten sich die Löwen damals in die Relegation gegen Drittligist Holstein Kiel. Ein Remis gegen den Club hätte den direkten Abstieg schon zwei Jahre früher bedeutet.

Ein besonderes Spiel ist das oberbayerisch-fränkische Derby auch für 1860-Chefcoach Michael Köllner. Der 52-Jährige, vor seiner Löwen-Zeit beim 1. FC Nürnberg tätig, stieg mit den Franken 2018 überraschend in die Bundesliga auf. „Ich habe dort eine tolle Zeit gehabt“, sagt er rückblickend, „habe immer noch viel Kontakt dorthin und fiebere natürlich weiter mit dem Club mit.“ Dabei blieb ihm natürlich nicht verborgen, dass die Nürnberger mit vielen Problemen zu kämpfen hatten. „Das ist bisher eine schwere Saison – vor allem, wenn man die Punktekonstellation ansieht, sind sie dick im Abstiegskampf. Von dem her wird es für den Club darauf ankommen, die Winterpause mit dem neuen Trainer und einigen Neuzugängen zu nutzen, damit sie einen guten Start erwischen.“ Denn das Auftaktprogramm in der 2. Bundesliga ist für die Franken happig. Erst geht es zu Hause gegen den FC St. Pauli, dann steht das Derby bei der SpVgg Greuther Fürth an. „Von daher wird es darauf ankommen, dass die nächsten Wochen perfekt sitzen!“

Gleiches wünscht sich der Oberpfälzer auch für sein eigenes Team. Da kommt ihm „der richtig gute Gegner“ gerade recht. „Wir wollen die Winterpause für uns selbst nutzen, damit wir im neuen Jahr wieder voll attackieren, um am Ende der Saison um die Aufstiegsplätze mitzuspielen. Von daher brauchen wir für uns auch eine tolle Wintervorbereitung. Da sind natürlich Testspiele neben dem Training ganz, ganz wichtig mit Nürnberg als Auftakt und Hoffenheim und Bayreuth im Anschluss.“

Beim Test gegen den FCN kann Köllner aus dem Vollen schöpfen. Lediglich auf die Rekonvaleszenten Semi Belkahia und Milos Cocic muss er verzichten. „Wir werden mit zwei Teams spielen, in der Halbzeit komplett wechseln, damit jeder auf 45 Minuten Spielzeit kommt.“

Beim Club werden wohl erstmals die drei Winter-Zugänge Peter Vindahl Jensen (AZ Alkmaar), Florian Flick (Schalke 04) und Benjamin Goller (Werder Bremen) im Team von Trainer Markus Weinzierl zum Einsatz kommen. Dazu können sich die 1860-Fans auf drei Spieler freuen, die bei den Junglöwen ausgebildet wurden: Den ehemaligen Kapitän der Profis, Christopher Schindler, sowie Linus Tempelmann und Christoph Daferner. Auch FCN-Coach Weinzierl sieht den Test gegen die Löwen nicht als lockeren Aufgalopp, sondern fordert von der Mannschaft, gleich in die Vollen zu gehen: „Es ist eins von fünf wichtigen Testspielen“, so seine Aussage im kicker.

Name 1. FC Nürnberg
Gründung 4. Mai 1900
Mitglieder 25.111 (22.06.2022)
Stadion Max-Morlock-Stadion // 49.923 Plätze
Trainer Markus Weinzierl (seit 04.10.2022)
Größter Erfolg Deutscher Meister 1968, 1961, 1948, 1936, 1927, 1925, 1924, 1921, 1920; DFB-Pokalsieger 2007, 1962, 1939, 1935
Vereinsfarben rot-weiß
Aktuelle Platzierung 11. Platz in der 2. Bundesliga unter 18 Teams (19 Punkte, Torverhältnis 16:25)
Bester Torschützen Kwadwo Duah (6 Tore)
Bilanz Sechzig gegen den Club (seit 1945) 74 Spiele, 26 Siege, 15 Unentschieden, 33 Niederlagen, Torverhältnis: 114:125

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