SECHZIGMÜNCHEN.
 

Faktencheck zum Testspiel gegen FC UTA Arad.

Die „Alte Dame“ UTA Arad zählt mit sechs Meisterschaften und zwei Pokalsiegen zu den erfolgreichsten Vereinen Rumäniens. 

Im zweiten Testspiel am Sonntag, 8. Januar 2023, treffen die Löwen im Trainingslager in Belek auf den rumänischen Erstligisten FC UTA Arad. Anpfiff auf dem Trainingsplatz des Regnum Carya Hotels ist um 17 Uhr. Wir stellen Euch den Klub vor.

Arad, die Heimat des FC UTA, hat rund 160.000 Einwohner und gehörte bis 1920 zu Ungarn. Innerhalb Rumäniens wird das Gebiet zu Transsilvanien gerechnet. Arad gilt im Westen des Landes als bedeutendes Industriezentrum und wichtigster Verkehrsknotenpunkt.

Der Verein entstand 1945 unter dem Namen Industria Textilă Arad auf Initiative des örtlichen Textilfabrikanten Francisc von Neuman. Er hatte zuvor bei einem Studienaufenthalt in England seine Leidenschaft für den Fußball entdeckt. Nach seiner Rückkehr von der Insel gründete er nach dem Vorbild seines Lieblingsvereins FC Arsenal den Klub, gab ihm die gleichen Vereinsfarben und initiierte den Bau eines Stadions. Am 1. September 1946 erfolgte die Einweihung von „Little Highbury“. Angeblich wurde sogar das Gras für den Rasen mit Containern von England nach Rumänien transportiert. Es war damals das modernste Stadion Rumäniens und ist auch heute noch ein Schmuckstück. Zu Ehren von Francisc von Neuman trägt es seinen Namen.

Baron von Neuman akquirierte nach Gründung des Vereins die besten Spieler des Landes für sein Team, gab ihnen Arbeitsplätze und zahlte bei Siegen auch mal gerne persönlich die Prämien aus. Als Belohnung gab es auch mal ein Fahrrad. Schnell stieg UTA zur nationalen Spitze auf, hielt sich dort bis Anfang der 1970er Jahre. Insgesamt wurden die Rot-Weißen sechs Mal rumänischer Meister und zwei Mal rumänischer Pokalsieger.

Die größten internationalen Erfolge feierte der Klub Anfang der 1970er Jahre. In der Saison 1970/1971 eliminierte UTA in der 1. Runde des Europapokals der Landesmeister den amtierenden Titelträger Feyenoord Rotterdam. Ein Jahr später erreichten die Rumänen das Viertelfinals des UEFA-Pokals.

UTA, das von der Saison 1946/1947 bis 1978/1979 insgesamt 32 Spielzeiten ohne Unterbrechung am Erstliga-Spielbetrieb teilnahm, erhielt den Spitznamen „Bătrâna Doamnă“, was auf Deutsch „Alte Dame“ bedeutet. Nach dem Erstliga-Abstieg spielte der Klub fast 25 Jahre vorwiegend in der Zweiten Liga. In der Spielzeit 2005/2006 stieg UTA sogar in die 3. Liga ab. Daraufhin kauften die Klubverantwortlichen dem sportlichen Aufsteiger Liberty Salonta die Erstligalizenz ab, so dass die Alte Dame in der darauffolgenden Saison sogar erstklassig antrat.

In der Saison 2007/2008 ging es wieder eine Klasse tiefer. Erst. 2020 gelang die Rückkehr in die Erste Liga. Platz zehn in der Spielzeit 2020/2021 folgte in der Saison 2021/2022 Rang acht. In der aktuellen Spielzeit geht es erneut um den Klassenerhalt. Dagegen ist UTA im Pokal noch vertreten. Im Viertelfinale empfangen die Rot-Weißen am 5. April den FC Universitatea Craiova im Stadion Francisc von Neuman. Der Universitäts-Klub ist auch am 22. Januar der erste Auswärtsgegner im neuen Punktspiel-Jahr.

Trotz der über 50-jährigen „Durststrecke“ belegt UTA im Ranking der gewonnen Meisterschaften in Rumänien nach wie vor Platz drei. Nur Steaua Bukarest und Dinamo Bukarest konnten bisher mehr Titel gewinnen.

DATEN & FAKTEN

Name Fotbal Club Municipal Uzinele Textile Arad
Gründung 18. April 1945
Homepage www.uta-arad.ro
Stadion Stadionul Francisc von Neuman // 12.584 Plätze
Trainer Laszlo Balint (seit 01.11.2022)
Größte Erfolge Rumänischer Meister 1947, 1948, 1950, 1954, 1969, 1970; Rumänischer Pokalsieger 1948, 1953
Vereinsfarben rot-weiß
Aktuelle Platzierung 15. Platz nach 21 Spielen in der rumänischen SuperLiga unter 16 Teams (19 Punkte, Torverhältnis 18:29)
Bester Torschützen Philip Otele (5 Tore)
Bilanz Sechzig gegen UTA Arad
Ex-Löwen bei UTA –

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