SECHZIGMÜNCHEN.
 

Gorenzel fordert in Meppen die gleiche „Intensität & Bereitschaft“ wie zuletzt.

Interimscoach Günther Gorenzel wird wohl auch in Meppen auf der Löwen-Bank Platz nehmen. 

Für die Löwen geht es am Samstag, 11. Februar 2023, zum zweiten Mal in Folge in den hohen Norden. Gegner ist der SV Meppen. Anpfiff der Partie in der Hänsch-Arena ist um 14 Uhr. Das Spiel ist live bei Magenta Sport zu sehen und wird im Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ übertragen.

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Höchstwahrscheinlich wird Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel auch in Meppen als Interimscoach auf der Löwen-Bank sitzen. „Wir bereiten in der Geschäftsführung eine sportliche und wirtschaftliche Lösung vor“, ließ der Österreicher auf die Frage nach dem neuen Trainer wissen. Danach müsse man sich mit den Gesellschaftern abstimmen. „Die sportliche Entscheidung wird dann auf Basis der wirtschaftlichen Möglichkeiten getroffen.“

Das Trainerprofil sei hingegen klar definiert. Mit Kandidaten, die diesen Anforderungen entsprechen und die Gorenzel als geeignet erachtet, führt er bereits „intensive Gespräche. Es gibt mehrere gute Lösungen, ich kann aber erst auf ENTER drücken, wenn ich die wirtschaftlichen Möglichkeiten kenne.“ Namen der potentiellen Kandidaten wollte der 51-Jährige keine kommentieren.

Natürlich war die unglückliche Punkteteilung in Oldenburg, auch im Hinblick auf das zweite Auswärtsspiel in Folge, beim SV Meppen ein Thema. Gorenzel verteidigte seinen Ansatz, mehr Balance im Spiel der Löwen zu schaffen, indem man die Spielanlage Richtung defensive Stabilität verlagert hatte. Dieser Plan, so Gorenzel, sei auch bis zur 90. Minute aufgegangen.

Ähnlich wolle man auch im Emsland auftreten, sprich gut und kompakt stehen, mit der richtigen Balance zwischen Offensive und Defensive, „um Schritt für Schritt ein spielerisches Übergewicht zu schaffen“. Das sei in Oldenburg gelungen. Nur die Schlussphase passte nicht ins Konzept. „Wir haben 90 Minuten das Spiel kontrolliert, nur drei Chancen zugelassen.“ Bitter nur, dass die Nachspielzeit dem Plan entgegenlief.

„Nach dem 1:2 kam der psychologische Aspekt, die Beine wurden schwer und wir haben den Ball nur noch weggeschlagen“, monierte Gorenzel. Das habe ihm überhaupt nicht gepasst. „Mit jedem Fehler, den du machst, steigt die Verunsicherung“, hat der Interimscoach erkannt. „Es geht darum, wieder mehr Zutrauen in die eigenen spielerischen Fähigkeiten zu bekommen.“

Deshalb fordert Gorenzel von seiner Mannschaft, einfach und diszipliniert zu spielen. Jeder müsse seine Positionsaufgaben wahrnehmen. Gerade bei Jesper Verlaat, Quirin Moll und Erik Tallig, die in den letzten Wochen viel Kritik einstecken mussten, habe er einen klaren Aufwärtstrend erkannt. „Sie haben in Oldenburg gut performt.“ Auch mit Raphael Holzhauser war Gorenzel zufrieden, wenngleich sein Landsmann einige Kritik in den Medien einstecken musste. „Momentan ist es so, dass wir mehr Fußball arbeiten als spielen. Raphael ist aber einer, der seine Stärken im Ballbesitz hat. Er hat aber seine Positionsaufgabe zu 100 Prozent erfüllt“, stellte er klar.

Gegner Meppen wartet seit 15 Spielen auf einen Sieg. Trotzdem sollte keiner von den Löwen einen Hurra-Fußball im Emsland erwarten. „Wir brauchen die gleich Intensität, Bereitschaft und gegenseitige Unterstützung wie in Oldenburg“, fordert Gorenzel, dazu klare und einfache Lösungen, eine gewisse Balance und den Glauben an sich selbst. „Erst dann können die inhaltlichen Dinge zum Tragen kommen. Wir müssen nochmals eine Schippe drauflegen, um die fußballerische Qualität, die in der Mannschaft ist, auf den Platz zu bringen.“

Fehlen wird in Meppen wegen seiner 5. Gelben Karte Phillipp Steinhart. Wer ihn ersetzt, ließ Gorenzel offen. „Es gibt mehrere Möglichkeiten“, personeller und taktischer Art. „Wir können Vierer- oder Dreierkette spielen.“ Ähnlich sei es beim Gegner, der zuletzt das 4-4-2-System bevorzugt habe. „Da war der eine oder andere Spieler krank, weshalb Meppen die Raumaufteilung verändert hat.“ Auf die flexible Grundordnung des Gegners habe man die Spieler in der Videoanalyse hingewiesen. „Aber ich bin ohnehin ein Fan davon, die Mannschaft nach ihren eigenen Fähigkeiten auszurichten, ohne dabei den Gegner zu vernachlässigen.“

Ein besonderes Augenmerk gilt dabei Ex-Löwe Marvin Pourié, den Gorenzel beim SVM als „Schlüsselspieler“ ausgemacht hat. Dem Torjäger bescheinigt er „sehr gute fußballerische Qualitäten. Am besten ist, wenn wir verhindern, dass er von seinen Mitspielern überhaupt ins Spiel gebracht wird.“

In Oldenburg fehlten Gorenzel in der Schlussphase defensive Alternativen. Hier hat sich die Lage entspannt. Zum einen kehrt Yannick Deichmann nach verbüßter Gelbsperre zurück, zum anderen ist Daniel Wein nach seiner Erkrankung wieder fit.

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

SVM: 32 Domaschke (Tor) – 15 Ballmert, 33 Kraulich, 8 Dombrowka, 28 Risch – 23 Blacha, Käuper – 19 Abifade, 18 Vogt, 20 Kleinsorge – 13 Pourié.
Ersatz: 1 Harsman (Tor) – 2 Alvarez, 4 Osee, 6 Käuper, 7 Piossek, 11 Faßbender, 14 Evseev, 17 Hemlein, 21 Ametov, 22 Puttkammer, 24 J. Manske, 27 Mazagg, 31 Prasse, 36 Eixler, 37 Reinert, 38 Ideler, 39 Janssen.
Nicht dabei: 5 Fedl (Adduktorenprobleme), 10 Tankulic (Knie-OP), 25 P. Manske (Patellasehnenbeschwerden), 29 Kersken (Schulterprobleme), 30 Pepic (Kniebeschwerden).

1860: 1 Hiller (Tor) – 39 Morgalla, 27 Belkahia, 4 Verlaat, 11 Greilinger – 5 Moll, 6 Rieder – 20 Deichmann, 26 Holzhauser, 9 Vrenezi – 15 Bär.
Ersatz: 12 Schmid, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 3 Lang, 7 Lex, 8 Tallig, 10 Kobylanski, 14 Skenderovic, 17 Wein, 19 Lakenmacher, 22 Lannert, 25 Willsch, 33 Boyamba, 38 Wörl.
Nicht dabei: 13 Freitag (U21), 23 Sür, 24 Wicht (beide U19), 25 Willsch (Trainingsrückstand), 30 Cocic (Aufbautraining), 36 Steinhart (Gelb-Sperre).

Schiedsrichter: Marc Philip Eckermann (Winnenden); Assistenten: Felix Prigan (Deizisau), Vincent Schöller (Haiterbach).

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