SECHZIGMÜNCHEN.
 

U19 verliert 1:2 gegen Heidenheim & ärgert sich über den Schiedsrichter.

Sein Tor reichte nicht: Marius Wörl hatte beim 1:2 gegen Heidenheim kurz nach der Pause den Ausgleich zum 1:1 erzielt. 

Die Löwen-U19 kommt nicht von der Stelle in der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest. Nach der verpassten Chance letzte Woche beim FC Ingolstadt (1:4) verlor das Schittenhelm-Team beim 1:2 zu Hause gegen den 1. FC Heidenheim erneut gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt.

Die Junglöwen kamen gut ins Spiel, mussten aber mit dem ersten gefährlichen Angriff der Gäste nach einer Viertelstunde das 0:1 hinnehmen. Nach einem Einwurf verlagerte Heidenheim das Spiel, die Flanke von links wurde per Kopfball in den rechten Rückraum abgewehrt, wo Simon Gorr per Direktabnahme Erion Avdija im 1860-Tor zur Führung überwand (15.). In der Folge taten sich die Junglöwen schwer, brachten keinen Druck mehr auf den Ball. Heidenheim nutzte das, hatte noch zwei weitere Möglichkeiten. Es dauerte bis zehn Minuten vor der Pause, bis sich das Team von Jonas Schittenhelm vom Rückstand erholt hatte.

Die 2. Halbzeit begann für die Junglöwen perfekt. Bereits in der 48. Minute fiel der Ausgleich. Ein Freistoß aus dem rechten Halbfeld von Devin Sür landete bei Mansour Ouro-Tagba, dessen Schuss wurde geblockt, der Abpraller fiel Marius Wörl vor die Füße, der von der Torraumkante zum 1:1 traf. Danach dominierten die Sechzger die Partie, mussten aber in der 64. Minute den nächsten Rückschlag hinnehmen. Heidenheim spielte einen Angriff über die rechte Seite gegen die nicht gut geordnete Defensive der Junglöwen, die zwei Mal den Fuß dazwischen hatte, aber nicht entscheidend klären konnten. So landete die Kugel bei Henrick Selitaj am Elfmeterpunkt, der 1860-Keeper Avdija zum 2:1 überwand. Doch anders als beim ersten Rückstand zeigte sich das Schittenhelm-Team nicht geschockt, hatte fünf Minuten später bereits die Chance zum Ausgleich, als Arin Garza an der Strafraumkante zum Abschluss kam, aber knapp über die Querlatte schoss (69.). In der 75. Minute lag der Ball dann im FCH-Tor. Nach einer Ecke köpfte sich Justin Thönig das Spielgerät am zweiten Pfosten ans eigene Knie, von dort landete es im Tornetz. Schiedsrichter Felix Wagner, der keine gute Sicht auf die Szene hatte, entschied zum Entsetzen der Löwen jedoch auf Handspiel, erkannte den Treffer nicht an (75.). Auch in der 82. Minute machte sich der Unparteiische keine Freunde bei der Heimmannschaft. Kapitän Ouro-Tagba wurde im Strafraum zu Fall gebracht, der Elfmeterpfiff blieb aber aus. Kurz vor Schluss sah der Siegtorschütze der Heidenheimer noch die Rote Karte nach einem Schubser gegen Yannik Seils, der seinen Torhüter schützen wollte (88.). Am Ergebnis änderte das aber nichts.

„Wir sind enttäuscht, dass wir zwei gute Chancen hergegeben haben“, ärgerte sich Trainer Jonas Schittenhelm über die zweite Niederlage innerhalb von acht Tagen gegen eine Mannschaft, die in der Tabelle hinter seinem Team platziert ist. „Es war ein offenes Spiel, Heidenheim hatte in der 1. Halbzeit Vorteile, wir in der 2. Halbzeit. Gerade wegen des aberkannten Tores ist es bitter, dass wir mit leeren Händen dastehen.“

Nur noch zwei Punkte bei vier ausstehenden Spielen haben die Junglöwen Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, den derzeit die SpVgg Unterhaching einnimmt. „Wir sind jetzt mitten im Abstiegskampf. Das wird bis zum Ende eine enge Kiste. In der unteren Tabellenhälfte gibt es viele Mannschaften, die ganz eng zusammen liegen. Diesen Kampf müssen wir annehmen“, fordert der 37-Jährige. Nächste Woche geht es ausgerechnet zu Tabellenführer 1. FSV Mainz 05.

STENOGRAMM, 13. Spieltag, 12.02.2023, 13 Uhr

TSV 1860 München – 1. FC Heidenheim 1:2 (0:1)

1860: Avdija (Tor) – Marosevic (76., Ehizibue), Seils, Thönig, Rem – Bangerter – Zimmermann (32., Garza), Jägerbauer (64., Leone), Wörl, Sür – Ouro-Tagba.

Tore: 0:1 Gorr (15.), 1:1 Wörl (48.), 1:2 Selitaj (64.).
Gelbe Karten: Marosevic, Sür, Rem, Seils, Ouro-Tagba – Knapp.
Rote Karte: Selitaj (88.).
Zuschauer: 150 Trainingsgelände Grünwalder Straße 114.
Schiedsrichter: Felix Wagner (Glött); Assistenten: Philipp Ettenreich (Zusamaltheim), Xaver Fabisch (Seehausen).

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