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Gorenzel vor Verl: „Wir müssen aus unserem Schneckenhaus!“

Günther Gorenzel wird auch gegen Verl als Interimstrainer auf der Bank sitzen. Der Österreicher fordert mehr Intensität von der Mannschaft. 

Die Löwen empfangen am Sonntag, 19. Februar 2023, den SC Verl 1924. Anpfiff der Partie im Grünwalder Stadion ist um 13 Uhr. Tickets gibt es ab 11 Uhr noch an der Tageskasse. Außerdem ist das Spiel live bei Magenta Sport zu sehen.

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Zu Beginn der Löwenrunde stand weniger der nächste Gegner im Blickpunkt, als vielmehr, wer der neue Trainer der Sechzger wird. Am Abend zuvor hatte der Aufsichtsrat der KGaA getagt. „Es gibt eine gewisse Tendenz“, ließ Günther Gorenzel wissen. „Wir haben von Seiten der Geschäftsführung unsere Wunschvorstellung mitgeteilt“, führte er weiter aus. Vollzug könne er aber nicht melden. „Es müssen erst die Voraussetzungen geschaffen werden, rechtliche Details zwischen den beiden Verhandlungspartner, dem TSV 1860 und dem Trainer geklärt werden.“ Dass mittlerweile von den Medien schon konkrete Namen kolportiert werden, erschwere die operative Umsetzung. In diesem Zusammenhang bestätigte Gorenzel, dass er am Sonntag ein weiteres Mal als Interimscoach auf der Löwen-Bank Platz nehmen werde.

Nach der 1:2-Niederlage beim SV Meppen hatte der Österreicher am Montag kurzerhand den freien Tag gestrichen. „Wir haben viele Themen zu bearbeiten, da brauchst du in der Summe mehr Trainingseinheiten“, begründete der 51-Jährige diese Maßnahme. Er sei auch lauter geworden. „In der momentanen Situation ist eine klare Ansprache erforderlich. Ich war nicht zufrieden mit dem Auftritt in Meppen. Wir müssen physisch und psychisch mehr in die Waagschale werfen, damit sich ein intensiveres Spiel ergibt“, so seine Forderung. „Genau das erwarte ich für Sonntag von der Mannschaft.“

In Oldenburg habe das über 90 Minuten gut geklappt, seine Löwen hätten das Spiel kontrolliert. „Bis zum Nackenschlag in der Nachspielzeit. Das macht natürlich was mit der Mannschaft.“ Deshalb war ihm klar gewesen, dass die Jungs nicht mit breiter Brust in Meppen auftreten werden. „Mir hat aber gefehlt, dass wir die Situation entsprechend annehmen“, lautet seine Kritik. „Wir waren nicht zu 100 Prozent auf dem Platz!“

Diese Verunsicherung resultiere zum einen aus der Negativserie, zum anderen daraus, „dass sich die Spieler viel zu sehr mit sich selbst beschäftigen. Aus diesem Schneckenhaus müssen wir raus!“ Seiner Meinung nach seien in der Erfolgsphase gewisse Dinge unterschätzt worden. Das sei schon im Herbst zu sehen gewesen. „Wir müssen jetzt wieder die Basics auf den Platz bringen und Fußball erst einmal arbeiten“, so Gorenzel, auch um die Fans hinter sich zu bringen. „Es ist verständlich, dass bei ihnen nach den letzten Ergebnissen das Stimmungsbarometer nicht nach oben ausschlägt.“

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Im Heimspiel gegen Verl muss Gorenzel umbauen. Quirin Moll, der zuletzt mit Tim Rieder die Doppel-Sechs gebildet hatte, fehlt wegen seiner 5. Gelben Karte, ist zudem erkrankt. Dazu ist der Einsatz von Leandro Morgalla aufgrund einer Muskelverletzung und von Erik Tallig, der über Probleme am Fuß klagt, fraglich. Bei den Beiden, so Gorenzel, müsse man den Samstag abwarten, um zu sehen, ob es reicht. „Wir haben eine hohe Kaderdichte“, will er mögliche zusätzliche Ausfälle nicht als Entschuldigung gelten lassen.

Mit dem SC Verl empfange man eine Mannschaft, die sehr kompakt agiere, mit zehn Mann verteidige, offensiv wie defensiv als geschlossene Einheit heraussteche und über ein gutes Umschaltspiel verfüge. „Aber unser größter Gegner sind wir momentan selbst“, findet Gorenzel, „wir brauchen wieder Zuversicht und Vertrauen in die eigenen Stärken.“

Vielleicht kommt die Spielweise des Gegners den Löwen entgegen. Verl ist eine giftige Mannschaft, die über das ganze Spielfeld aggressiv zu Werke geht. „Wir müssen diese Intensität annehmen, mehr laufen, uns mehr zutrauen und dem Mitspieler mehr Optionen bieten. Verl ist eine Mannschaft, die spielerische Lösungen sucht. Die Räume, die uns angeboten werden, müssen wir konsequent nutzen.“

Übrigens: Wer am Sonntag die Löwen live sehen möchte, kann sich kurzfristig ein Ticket sichern. Ausnahmsweise öffnet um 11 Uhr am Spieltag die Tageskasse am Grünwalder Stadion.

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 27 Belkahia, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 6 Rieder, 8 Tallig – 7 Lex, 26 Holzhauser, 9 Vrenezi – 15 Bär.
Ersatz: 12 Schmid, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 3 Lang, 10 Kobylanski, 11 Greilinger,14 Skenderovic, 17 Wein, 19 Lakenmacher, 22 Lannert, 25 Willsch, 33 Boyamba, 38 Wörl, 39 Morgalla.
Nicht dabei: 5 Moll (Gelb-Sperre), 13 Freitag (U21), 23 Sür, 24 Wicht (beide U19), 25 Willsch (Trainingsrückstand), 30 Cocic (Aufbautraining).

SCV: 1 Thiede (Tor) – 21 Knost, 16 Paetow, 4 Mikic, 24 Stöcker – 25 Sapina, 27 Corboz – 5 Baack – 30 Sessa, 7 Wolfram – 10 Grodowski.
Ersatz: 38 Wiesner (Tor) – 3 Ezekwem, 6 Pernot, 9 Probst, 14 Meijer, 16 Paetow, 17 Batista Meier, 20 Stellwagen, 23 Tugbenyo, 26 Zografakis, 28 Otto, 29 Wosz, 31 Biondic, 33 Kohl
Nicht dabei: 11 Ochojski (5. Gelbe Karte), 15 Kammerbauer (verletzt).

Schiedsrichter: Patrick Kessel (Norheim); Assistenten: Tobias Endriß (Bad Ditzenbach), Henning Reif (Weißenthurm).

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