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Jacobacci vor Duisburg: „Es geht nur miteinander!“

Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci geht es nicht um Namen: „Jeder, der spielt, muss seine Leistung abrufen können und wollen.“ 

Für die Löwen geht es am Samstag, 11. März 2023, zum MSV Duisburg. Anpfiff der Partie in der Schauinsland-Reisen-Arena ist um 14 Uhr. Das Spiel ist live bei Magenta Sport zu sehen.

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Neu-Trainer Maurizio Jacobacci bekam trotz der Niederlage bei seiner Premiere zuletzt die mediale Rückendeckung von Präsident Robert Reisinger. „Der Zuspruch freut mich, es ist wichtig, zuversichtlich zu sein“, sagt der 60-jährige Coach. Seine Arbeit gehe in eine positive Richtung. „Wichtig wäre aber, Punkte zu holen und als Team ein gutes Resultat zu erreichen. Nur so kommen wir aus der Negativspirale heraus.“

Tagtäglich sagt Jacobacci den Spieler, auf welche Werte es draufankommt. „Ich wiederhole es immer wieder, nur so bleibt es in den Köpfen.“ Ähnlich ist es in den Trainingseinheiten. Immer wieder werden bestimmte Dinge wiederholt, um sie zu automatisieren. „Ich wünsche mir, dass die Spieler begriffen haben, dass es nur miteinander geht. Das gilt auch für die Ersatzspieler. Auch sie müssen bereit sein, alles zu bringen, wenn sie von der Bank kommen. Nur gemeinschaftlich können wir erfolgreich sein.“

Fehlen werden in Duisburg der gelbgesperrte Jesper Verlaat sowie Tim Rieder und Erik Tallig. „Leider haben beide eine schwere Knieverletzung. Das müssen wir akzeptieren. Ansonsten haben wir alle Mann an Bord“, so Jacobacci, der die Möglichkeit nicht ausschließt, „dass der eine oder andere Wechsel stattfindet. Wir brauchen alle, jeder einzelne ist wichtig“, lautet sein Credo.

Nachdem die A-Jugend bereits am vorletzten Spieltag durch einen fulminanten 6:0-Erfolg beim FC Augsburg vorzeitig den Verbleib in der U19-Bundesliga Süd/Südwest gesichert hat, wird auch Youngster Marius Wörl wieder in den Profikader zurückkehren. „Die Unbekümmertheit, die er reinbringen kann, ist sicher wichtig“, argumentiert der Löwen-Trainer. „Dazu bringt er Attribute wie Kampf- und Laufbereitschaft mit, kann zudem auch Fußball spielen.“

In der aktuellen Situation seien Namen ohnehin nicht entscheidend. Es gehe nur als Kollektiv, als Einheit. Jeder, der spielt, müsse seine „Leistung abrufen können und wollen. Es geht nicht um Namen, sondern um Resultate und die Qualität des gesamten Teams.“ Deshalb erwartet Jacobacci von der Mannschaft ein Gesicht auf dem Spielfeld, das Power, Entschlossenheit und ein bedingungsloses Zweikampfverhalten ausstrahlt. „Alles, was gegen den Ball geht, ist ein Muss“, betont er. Die Quote von 43% gewonnenen Zweikämpfen im Heimspiel gegen Viktoria Köln könne nicht der Anspruch sein. „Das ist ein Stück weit Einstellungssache“, erklärt der Schweizer mit italienischem Pass.

Jacobacci spricht immer wieder Fehler an. Auf der anderen Seite streicht er aber konsequent Dinge heraus, die gut sind. „Nur so kommt die Überzeugung, Sicherheit und das Selbstvertrauen zurück. Fehler passieren immer wieder. Es geht in erster Linie darum, diese zu minimieren.“ Schon bei der ersten Löwenrunde hat der frühere Stürmer betont, dass er Fehler, die aus Überzeugung geschehen, akzeptieren kann, aber nicht solche, die aus Angst passieren. „Die Idee dahinter muss die richtige sein.“

Die Handschrift von Jacobacci war schon im Spiel gegen Viktoria Köln zu erkennen. „Lange Bälle von hinten raus zu spielen, hilft der Sache nicht“, sagt er. Deswegen möchte der Löwen-Trainer ein kontrolliertes Aufbauspiel. „Wir müssen im eigenen Ballbesitz wieder Sicherheit bekommen.“

Viele Chancen hatte sein Team zuletzt nicht zugelassen. Die Abschlussschwäche bleibt aber ein unübersehbares Manko. Seit drei Spielen sind die Löwen ohne eigenen Treffer. „Wir haben genügend Stürmer vorne, die fähig sind, Tore zu machen“, so der Coach. Die Spieler würden sich aber momentan zu viele Gedanken machen. „Da bin ich als Trainer gefragt“, sagt er. „Ich versuche, dass alle Stürmer in den Trainingseinheiten zu Abschlüssen kommen.“ Aber er müsse vielleicht auch zum Eigenschutz Spieler mal auf die Bank setzen, um ihnen den Druck zu nehmen, „damit sie aus der Negativspirale herauskommen. Vielleicht sind sie lockerer, wenn sie von der Bank kommen.“

Jacobacci spricht von einem schwierigen Spiel in Duisburg. „Sie haben zuletzt in fünf Spielen acht Punkte geholt.“ Nur gegen den Tabellenzweiten SC Freiburg gab’s eine 0:2-Auswärtsniederlage. „Der MSV hat eine gute Mannschaft mit Spielern wie Moritz Stoppelkamp und Marvin Bakalorz, die ihre Qualität haben. Entscheidend ist aber, dass wir keine Angst haben, sondern dem Gegner Paroli bieten, um ein positives Ergebnis zu holen.“

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

MSV: 1 Müller (Tor) – 29 Bitter, 15 Fleckstein, 4 Senger, 2 Mogultay – 6 Bakalorz – 20 Ajani, 37 Frey, 9 Bakir – 31 Girth, 13 Hettwer.
Ersatz: 24 Braune, 33 Raeder (beide Tor) – 7 Pusch, 8 Anhari, 11 Bouhaddouz, 16 Michelbrink, 19 Ekene, 23 Stierlin, 26 Gembalies, 27 König, 32 Kölle.
Nicht dabei: 5 Kwadwo (muskuläre Probleme), 10 Stoppelkamp (Infekt), 17 Knoll (Oberschenkelverletzung), 18 Jander (Gelbsperre), 21 Feltscher (Bänderverletzung), 28 Mai (Wadenverletzung).

1860: 1 Hiller (Tor) – 22 Lannert, 39 Morgalla, 27 Belkahia, 36 Steinhart – 20 Deichmann, 17 Wein – 7 Lex, 26 Holzhauser, 9 Vrenezi – 15 Bär.
Ersatz: 12 Schmid, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 3 Lang, 5 Moll, 10 Kobylanski, 11 Greilinger, 14 Skenderovic, 19 Lakenmacher, 25 Willsch, 30 Cocic, 33 Boyamba, 38 Wörl.
Nicht dabei: 4 Verlaat (Gelbsperre), 6 Rieder (Innenbandriss), 8 Tallig (Knieverletzung), 13 Freitag (U21), 23 Sür, 24 Wicht (beide U19).

Schiedsrichter: Lars Erbst (Gerlingen); Assistenten: Manuel Bergmann (Laupheim), Vincent Schöller (Haiterbach).

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