SECHZIGMÜNCHEN.
 

Jacobacci vor Aue: „Der Sieg wäre enorm wichtig – für das Team & für mich!“

Sieht die Mannschaft auf dem richtigen Weg: Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci. 

Für die Löwen geht es zum Abschluss der Englischen Woche zum FC Erzgebirge Aue. Anpfiff im Erzgebirgsstadion ist am Samstag, 18. März 2023 um 14.03 Uhr. Magenta Sport und das BR Fernsehen zeigen die Partie live.

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Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci fehlt nach wie vor ein Sieg, um endgültig in München anzukommen. Zuletzt war er zwei Mal knapp dran. In Duisburg führte sein Team bereits 2:0, musste aber noch den Ausgleich hinnehmen. Gegen Tabellenführer SV Elversberg kämpften sich die Löwen nach 0:1-Rückstand zurück, glichen aus und waren am Ende dem Dreier wesentlich näher als die Gäste. „Natürlich wünsche ich uns allen, dass der erste Sieg in Aue gelingt“, sagt er.

Doch der 60-Jährige weiß, dass die Trauben bei den Westsachsen hoch hängen. „Aus den letzten zehn Spielen haben sie 22 Punkte bei einem Torverhältnis von 17:9 geholt. Sie spielen ein klares 4-3-2-1, sind sehr strukturiert.“ Der Klub habe als Absteiger aus der Zweiten Liga eine sehr turbulente Zeit hinter sich mit dem Wechsel im Präsidium und auf der Trainerposition. Fast durchweg standen die Westsachsen 2023 auf einem Abstiegsplatz. „Mittlerweile haben sie die Vorrunde gut weggesteckt. Es wird also nicht einfach, dort zu bestehen. Aber wir werden den Kampf annehmen und versuchen, einen positiven Auftritt hinzulegen“, so der Schweizer mit italienischem Pass.

Jacobacci lässt keine Zweifel daran, dass er dieses Spiel unbedingt gewinnen möchte. „Darauf fokussieren wir uns. Der Sieg wäre enorm wichtig – für das Team, aber auch für mich.“ Es sei sein persönliches Ziel bis zum Saisonende, „möglichst viele Siege einzufahren. Nur so kann man sich für weitere Aufgaben empfehlen“, erklärt der frühere Stürmer. Jacobacci, seit drei Spielen Löwen-Trainer, stimmt die Entwicklung positiv. „Es fehlt nicht viel. Wenn wir präziser im Passspiel sind, werden wir auch mehr Möglichkeiten bekommen.“

Informationen zum Auswärtsspiel in Aue.

Gerade das Spiel gegen Spitzenreiter Elversberg sei für die Psyche und Moral enorm wichtig gewesen. „Wir haben die ersten 30 Minuten durchgestanden“, resümierte er den schwachen Beginn seiner Elf, die sich bei Torhüter Marco Hiller bedanken musste, dass sie nur 0:1 zurück lag. „Aber das hat ihm die Mannschaft dann zurückgezahlt. Am Schluss hätten wir das Spiel gewinnen können. Ich hoffe, dass wir dieses fehlende Quäntchen Glück in Aue haben.“

Die Stimmung sei jetzt viel besser, als zu Beginn seiner Amtszeit, „die Mannschaft ist lockerer aufgestellt. Das heißt, dass wir unserem Ziel immer näherkommen, wieder ein Wir-Gefühl zu haben, um die entsprechenden Resultate anstreben zu können.“ Bis auf die Langzeitverletzten Tim Rieder und Erik Tallig habe er alle Mann an Bord, die im Training voll mitziehen. „Ich werde das Training am Freitag abwarten und dann entscheiden, wer mit nach Aue fahren wird. Jemanden zu Hause zu lassen, ist für keinen Trainer eine angenehme Entscheidung.“

In den letzten beiden Spielen konnte Jacobacci wieder auf Löwen-Talent Marius Wörl zurückgreifen, der zuvor bei der U19 mitgeholfen hatte, den Bundesliga-Klassenerhalt unter Dach und Fach zu bringen. „Die Leistung war top, er war ein belebendes Element“, attestierte er dem 18-Jährigen, verwies aber darauf, dass er zu Beginn seine Schwierigkeiten hatte, „von der Position her ins Spiel zu finden“, dazu einen Ballverlust verschuldete, der beinahe zum Gegentreffer geführt hätte. „Aber wie die gesamte Mannschaft hat er sich reingekämpft, defensiv solide gespielt und offensiv Akzente gesetzt. Beinahe hätte er seine Leistung durch ein Tor gekrönt.“ Doch auch der Youngster brauche seine Nebenleute, so Jacobacci. „Es gibt immer welche, die mehr als andere zur Geltung kommen.“

Solche Auftritte vor einem breiten Publikum, wie zuvor schon bei Leandro Morgalla, wecken natürlich Begehrlichkeiten. „Marius hat hier bei 1860 eine gute Plattform“, sagt der weitgereiste Jacobacci, „der Verein kann ihm gute Möglichkeiten bieten, um sich weiterzuentwickeln. Er weiß, was er hier hat. Woanders muss er sich erst wieder ins Umfeld reinarbeiten“, lautet der Rat des Trainers.

BR & MDR Fernsehen zeigen Auswärtsspiel der Löwen in Aue.

Ob er denn schon mal in seinem Leben in Aue gewesen sei, wurde der 1860-Trainer zum Abschluss der Löwenrunde gefragt. Dies musste er verneinen. „Aber ich habe sie studiert. Aue hat ein schönes Stadion.“ Vor allem aber imponiert Jacobacci, dass die Westsachsen die starke Fluktuation mit 18 Neu-Verpflichtungen im Sommer nach dem Zweitliga-Abstieg und dem Abrutschen bis ans Tabellenende in der 3. Liga mittlerweile verkraftet haben. „Es braucht halt seine Zeit, bis alles funktioniert. Sie haben sich gefangen, eine Serie abgerufen. Da sieht man, was möglich ist, wenn alle an einem Strang ziehen.“ Für Jaccbacci ist der FC Erzgebirge so etwas wie ein Vorbild in der eigenen, schwierigen Situation.

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

FCE: 1 Männel (Tor) – 2 Danhof, 13 Majetschak, 5 Burger, 29 Rosenlöcher – 33 Schreck, 21 Schikora – 19 Sijaric, 10 Nazarov, 30 Thiel – 9 Jonjic.
Ersatz: 25 Klewin (Tor) – 3 Taffertshofer, 6 Sorge, 7 Knezevic, 8 Baumgart, 14 Tashchy, 22 Besong, 23 Barylla, 24 Nkansah, 26 Jakob, 31 Gorzel, 32 Huth.
Nicht dabei: 34 Stefaniak (5. Gelbe Karte).

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 39 Morgalla, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 38 Wörl, 5 Moll – 7 Lex, 9 Vrenezi, 33 Boyamba – 19 Lakenmacher,
Ersatz: 12 Schmid, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 3 Lang, 10 Kobylanski, 11 Greilinger, 14 Skenderovic, 15 Bär, 17 Wein, 22 Lannert, 25 Willsch, 26 Holzhauser, 27 Belkahia, 30 Cocic.
Nicht dabei: 6 Rieder (Innenbandriss), 8 Tallig (Knieverletzung), 13 Freitag (U21), 23 Sür, 24 Wicht (beide U19).

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