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Jacobacci: „Wir wollen in Ingolstadt etwas gut machen!“

Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci fordert von seinem Team, dass es die ersten 20 Minuten aus dem Dortmund-Spiel vergessen macht. 

Für die Löwen geht es zum Abschluss des 30. Spieltags zum FC Ingolstadt 04. Anpfiff im Audi Sportpark ist am Montag, 3. April 2023 um 18.60 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen und wird außerhalb der D-A-CH-Region kostenfrei auf dem YouTube-Kanal von German Football gestreamt.

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Zunächst wurde 1860-Chefcoach Maurizio Jacobacci in der Löwenrunde nochmals auf die 1:4-Heimniederlage gegen Borussia Dortmund II angesprochen und die Konsequenzen, die daraus folgen. „Wir reden ja nur über die erste 20 Minuten, in denen wir alles versaut haben“, erklärte der 60-Jährige. „Selbst nach dem 0:3 war ich noch überzeugt, dass wir die Partie drehen können.“ Es sei danach ein gutes Spiel seiner Mannschaft gewesen. „Klar hat sich Dortmund zurückgezogen und uns das Spielgerät überlassen.“ Wären die beiden „Riesenchancen“ vor der Pause durch Stefan Lex und Yannick Deichmann genutzt worden, hätte es nochmals spannend werden können, wobei Jacobacci monierte, dass in der 2. Halbzeit der letzte Pass gefehlt habe.

Einen prinzipiellen Rückschritt möchte der Schweizer mit italienischem Pass daraus nicht ableiten. „Aber so etwas wie in den ersten 20 Minuten darf nicht mehr passieren“, machte er keinen Hehl aus seiner Verärgerung. Schließlich habe der Gegner wenig dazu beigetragen, sein Team nicht sonderlich unter Druck gesetzt. „Letztlich waren es individuelle Fehler, die zu den Toren geführt haben. Es braucht nur ein Spieler nicht hundertprozentig bei der Sache zu sein, ein, zwei Ballverluste haben, die eine Kettenreaktion provozieren“, lautet sein Erklärungsansatz. Er erwarte deshalb von jedem, der spielt, alles zu geben und sich zu zerreißen. „Sonst hat er nichts auf dem Platz verloren.“

Einer, der die in der 3. Liga so wichtigen Attribute wie Aggressivität und Zweikampfstärke lebt, sei Leandro Morgalla. Deshalb wird der 19-Jährige nach seinem Ausflug zur deutschen U19-Nationalmannschaft wieder ins Team zurückkehren. „Wir müssen aber auch am Gegner dran sein, um effektiv in die Zweikämpfe zu kommen und um die zweiten Bälle zu erobern“, führt Jacobacci weiter aus. Dazu sei Teamwork notwendig. „Auch wenn der erste Spieler den Ball nicht erobert, so provoziert er vielleicht den Fehler, damit sein Mitspieler an den Ball kommt.“

Gerade gegen die Schanzer käme es auf gutes und effektives Zweikampfverhalten an. „Ingolstadt hat ein großgewachsenes Team, das neben der Technik vor allem von der Physis lebt.“ So zumindest sei die Mannschaft zusammengestellt worden. Doch im Gegensatz zu seinem Vorgänger Rüdiger Rehm setzt der aktuelle Coach Guerino Capretti „eher auf spielerische Akzente“, so Jacobacci. Bei allen personellen Problemen, mit denen der FCI derzeit zu kämpfen hat, sieht der Löwen-Coach genügend Potenzial im Kader der Gastgeber, „um ein gutes Team auf den Platz zu bringen“.

Informationen zum Auswärtsspiel in Ingolstadt.

Jacobacci spricht von einem guten Mix aus Erfahrung und Talent beim Gegner, wie die Routiniers Tobias Schröck (30) und Pascal Testroet (32) oder dem 21-jährigen Offenivtalent Tobias Bech, mit neun Treffern bester Torschütze der Schanzer. „Er hat einen sehr guten linken Fuß und eine gute Abschlussqualität“, bescheinigt Jacobacci dem Dänen. „Ingolstadt verfügt über einen großen Kader, die können die Ausfälle wegstecken“, sieht er für sein Team keine personellen Vorteile. Er selbst muss lediglich auf die langzeitverletzten Erik Tallig und Tim Rieder verzichten. „Letztlich wird es über Zweikämpfe und Härte gehen. Wir müssen das annehmen“, so seine Forderung.

Große Änderungen im Löwen-Team wird es keine geben. „Zu viel Rotation kann Unruhe schaffen, gerade was die Abläufe betrifft“, erklärt Jacobacci. Langsam würde das Zusammenspiel greifen. „Bei zu viel Wechseln kann es passieren, dass es wieder einen Schritt zurück geht“, warnt er. Zudem müssten die Spieler, die derzeit nicht in der Startelf stehen, erst beweisen, „dass sie den absoluten Hunger haben, spielen zu wollen“.

Jacobacci fordert von seinen Jungs eine ausgeprägtere Gewinnermentalität. „Ich will ein Team haben, das keine Niederlagen akzeptiert. Ich hasse es zu verlieren, will deshalb die Niederlage gegen Dortmund so schnell wie möglich vergessen machen.“ Das Spiel in Ingolstadt begreift der 1860-Coach deshalb als große Chance, auch gegenüber den mindestens 4.000 Löwen-Fans, die am Montagabend die Mannschaft nach Ingolstadt begleiten werden.

„Wir wissen, was es braucht, um Ingolstadt zu besiegen. Das werden wir in die Waagschale werfen“, verspricht Jacobacci. „Wir wollen zeigen, dass wir die Spannung und Konzentration von der ersten bis zur letzten Minute hochhalten und neben Härte und gutem offensiven wie defensiven Zweikampfverhalten auch die spielerische Komponente auf den Platz bringen können. Wir wollen in Ingolstadt etwas gut machen.“

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

FCI: 1 Funk (Tor) – 22 Costly, 38 Neuberger, 16 Musliu, 17 Brackelmann – 8 Civeja, 23 Linsmayer – 11 Bech, 9 Schmidt, 31 Butler – 37 Testroet.
Ersatz: 40 Ponath, 46 Dehler (beide Tor) – 3 Franke, 7 Sulejmani, 14 Sarpei, 20 Hawkins, 21 Schröck, 25 Llugiqi, 27 Doumbouya, 42 Nduka, 43 Keidel, 45 Rausch, 47 Udogu, 48 Krupa.
Nicht dabei: 6 Preißinger (Gelb-Rot-Sperre), 10 Dittgen (Reha nach Oberschenkel-OP), 15 Stevanovic (Knöchelbruch), 29 Kopacz (Schultereckgelenksprengung).

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 39 Morgalla, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 38 Wörl, 5 Moll – 7 Lex, 9 Vrenezi, 33 Boyamba – 19 Lakenmacher,
Ersatz: 12 Schmid, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 3 Lang, 10 Kobylanski, 11 Greilinger, 14 Skenderovic, 15 Bär, 17 Wein, 22 Lannert, 23 Sür, 24 Wicht, 25 Willsch, 26 Holzhauser, 27 Belkahia, 30 Cocic.
Nicht dabei: 6 Rieder (Innenbandriss), 8 Tallig (Knieverletzung), 13 Freitag (U21).

Schiedsrichter: Benjamin Cortus (Röthenbach); Assistenten: Thomas Stein (Aschaffenburg), Assad Nouhoum (Oberweikertshofen).

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