SECHZIGMÜNCHEN.
 

Stefan Lex beendet Karriere: Niemals geht man so ganz.

Nach fünf Jahren bei seinem Lieblingsklub ist für Stefan Lex auf dem grünen Rasen Schluss. 

Stefan Lex ist seit Kindesbeinen 1860-Fan, unternahm mehrere Anläufe, um bei seinem Herzensverein unterzukommen. 2018 ging der Traum in Erfüllung. Seit fünf Jahren spielt er für die Sechzger, ist sogar Kapitän. Im Sommer läuft der Vertrag aus und alle stellen sich die Frage: Hängt er noch ein Jahr dran?

Interview mit Stefan Lex auf Löwen-TV >>

Die Antwort von Stefan Lex lautet „Nein!“ Richtig überraschen kann das nicht. „Ich habe es schon vor der Saison angekündigt. Der Verein braucht Klarheit und die habe ich jetzt geschaffen.“ Im Gespräch mit Günther Gorenzel erklärte der Löwen-Kapitän dem Sport-Geschäftsführer, dass er das Ende seiner Karriere gekommen sehe. „Dazu habe ich mich entschlossen.“

Bei aller Liebe zum Sport und zu Sechzig ist dieser Schritt wohlüberlegt. Nicht unvorbereitet startet „Lexi“ in den neuen Lebensabschnitt. Erst spät, mit bereits 24 Jahren, machte er sein erstes Profispiel. „Zuvor habe ich hauptsächlich studiert und nur nebenbei Fußball gespielt.“ Dadurch ist er im Besitz eines Bachelor-Abschlusses in Sportmanagement. „Das war meinen Eltern und mir wichtig. Im Nachhinein bin ich froh, dass es so gelaufen ist.“ Dadurch habe er die nötige Absicherung gehabt, sich auf das Abenteuer Profifußball einzulassen.

Bis er zu den Sechzgern kam, war es ein langer Weg. Schon als Kind besuchte er mit seinem Vater Richard regelmäßig die Löwen-Spiele im Olympiastadion. Sein großer Traum war es immer, einmal selbst das weiß-blaue Trikot zu tragen. In der E- und der C-Jugend spielte er jeweils an der Grünwalder Straße vor. „Danach war ich nochmals bei den Amateuren im Probetraining und bei den Profis. Geklappt hat es letztlich erst später – ohne Probetraining“, sagt er mit einem breiten Grinsen. „Ein langer Anlauf! Im Endeffekt bin ich aber froh, wie es gekommen ist.“

Letztlich fehlt nur der Aufstieg in die 2. Bundesliga mit den Löwen als Krönung. Das war sein Wunsch, als er 2018 endlich bei seinen Sechzgern landete. „Wir waren die letzten Jahre knapp dran, sind zweimal Vierter geworden. Da hat echt nicht viel gefehlt.“ In der aktuellen Saison hätte man einen anderen Ansatz gewählt. „Wir haben den Aufstieg von Anfang an offensiv als Ziel ausgegeben. Nach gutem Start sind wir dem Druck im Laufe der Saison nicht gerecht geworden, konnten die Leistung nicht konservieren. Als Spieler habe ich dieses Ziel verfehlt“, stellt er nüchtern fest.

Doch was nicht ist, kann noch werden. „Ich werde im Herbst in einer anderen Funktion wieder bei den Löwen aufschlagen“, ist es kein Abschied für immer. „Ich hoffe, dass ich dann meinen Beitrag leisten kann, auch wenn es nicht aktiv auf dem Platz ist.“

Schon jetzt freut sich der Ur-Bayer auf den Sommer. Endlich einmal Zeit für Frau Claudia und die beiden Söhne Noah (10 Monate) und Raphael (3 Jahre) zu haben. Ein längerer Urlaub steht an. Durch den Geburtstermin von Noah in der Sommerpause vergangenes Jahr verbrachte die Familie die Ferien im heimischen Eitting. „Wir haben gerade mal drei Tage im Winter Urlaub gemacht. Ansonsten habe ich schon lange nichts mehr gesehen als die eigenen vier Wände. Wir werden das genießen.“

Im Rückblick auf seine Karriere als Fußballer ist Stefan Lex mit sich im Reinen. Gerne hätte er die beiden „hundertprozentigen Chancen“ mit Ingolstadt in der Bundesliga gegen den FC Bayern genutzt. „Aber unterm Strich bin ich sehr, sehr zufrieden. Im ersten halben Jahr in der A-Jugend habe ich in der zweiten Mannschaft von Freising in der Kreisliga gespielt. Wenn man das sieht und was am Ende dabei rausgekommen ist – das hätte damals niemand gedacht und ich am allerwenigsten.“ Neben den fünf Jahren bei seinem Lieblingsverein zählt er die zwei Jahre Bundesliga mit den Schanzern zu den Höhepunkten als Fußballer. „Dafür bin ich dankbar, damit kann ich gut leben!“

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