SECHZIGMÜNCHEN.
 

Löwen begeistern beim 1:0-Sieg über den SC Freiburg II.

Der wieder ins Team zurückgekehrte Jo Boyamba machte am linken Flügel viel Druck. 

Die Löwen feierten beim 1:0-Erfolg über den SC Freiburg II den dritten Heimsieg in Folge. Das „Tor des Tages“ gegen den Tabellenzweiten erzielte Raphael Holzhauser per Freistoß kurz vor der Pause (45.+1). Beide Teams zeigten eine hochklassige Partie mit viel Tempo, rassigen Zweikämpfen und jeder Menge Torchancen mit dem glücklicheren Ende für die Hausherren.

Personal: Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci musste gegen Freiburg II verletzungsbedingt auf Tim Rieder, Erik Tallig (beide Knieverletzung), Albion Vrenezi (muskuläre Probleme), Daniel Wein (Fußverletzung), Marius Willsch (Trainingsrückstand) und Phillipp Steinhart (Kopfverletzung) verzichten. Nicht im 20er Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Alexander Freitag, Devin Sür, Nathan Wicht und Milos Cocic. Gegenüber der 0:2-Niederlage beim 1. FC Saarbrücken gab es zwei personelle Änderungen in der Startelf. Die Position von Steinhart übernahm Fabian Greilinger, dafür rückte Joseph Boyamba auf die linke, offensive Außenbahn. Meris Skenderovic wurde durch Raphael Holzhauser im zentralen Mittelfeld ersetzt.

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Spielverlauf: Erstmals wurden die Gäste gefährlich nach einem Freistoß von Mika Baur aus dem Halbfeld auf Tan-Kenneth Schmidt, der den Ball halbrechts aus spitzem Winkel direkt nahm, aber aus neun Metern klar am Tor vorbeischob (2.). In der 5. Minute versuchte es Marius drWörl mit einem Steckpass auf Jesper Verlaat, doch SCF-Keeper Noah Atubolu war vor dem Innenverteidiger der Löwen am Ball. Eine Ablage von Baur an der Strafraumgrenze nahm Vincent Vermeij aus 16 Metern direkt, Marco Hiller tauchte ab, faustete die Kugel ins Tor-Aus (12.). Wenig später musste sich Hiller nach einem Klärungsversuch seines Vordermanns Verlaat per Kopf Richtung eigenes Tor strecken, um den Ball um den linken Pfosten zu bugsieren (14.). Nach einem genialen Pass von Raphael Holzhauser auf Höhe der Mittellinie aus der Drehung lief Joseph Boyamba über links frei auf Atubolu zu, sein Schuss aus neun Metern ging aber über die Querlatte (18.). Kurz danach war es wieder Holzhauser, der Boyamba am linken Flügel auf die Reise schickte, seine Hereingabe verpasste Fynn Lakenmacher aber knapp (19.). Einen gefährlichen Schuss von Boyamba von der Strafraumkante blockte Robert Wagner zur Ecke (21.). Danach wurde Freiburg stärker. Eine verunglückte Flanke von links durch Jordy Makengo überraschte Hiller und landete auf der Querlatte des Löwen-Tores (25.). Nach einem Ballgewinn auf Höhe der Mittellinie konterten die Löwen über die rechte Seite, Stefan Lex lief Makengo davon, passte fast an der Grundlinie in die Mitte auf Lakenmacher, der mit seinem Schuss aus zehn Metern aber an Atubolu scheiterte (31.). Glück hatten die Sechzger in der 33. Minute nach einem Eckball von rechts durch Baur, dass der einlaufende Vermeij, der am Fünfmeterraum frei zum Kopfball kam, schon etwas zu weit vor dem Spielgerät war, es nicht mehr aufs Tor drücken konnte. Drei Minuten später bediente Julian Guttau fast von der rechten Grundlinie Baur, der den Ball aus acht Metern am kurzen Pfosten direkt nahm, aber ihn nicht richtig traf, so dass Hiller im Nachfassen die Situation bereinigen konnte (36.). Ein Freistoß, der kurz ausgeführt worden war, knallte Lars Kehl halbrechts aus 20 Metern an den rechten Innenpfosten (39.). Ein von Makengo halblinks aus 19 Metern durch Lex abgefälschter Schuss ging knapp rechts am Tor vorbei (40.). Eine Hereingabe von links durch Guttau erreichte Vermeij im Zentrum zwar mit einer Grätsche, brachte die Kugel aber nicht aufs Tor (43.). Auch bei einem Distanzschuss von Robert Wagner musste sich Hiller strecken, um den Ball aus dem rechten unteren Eck zu angeln (44.). Das Tor fiel dann kurz vorm Pausenpfiff auf der anderen Seite. Einen Freistoß fünf Meter vor dem rechten Strafraumeck drehte Holzhauser mit links vors Tor, Lakenmacher verpasste die Hereingabe, die aber unhaltbar für Atubolu im langen Eck zum 1:0 für die Löwen einschlug (45.+1).

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Nach Wiederanpfiff drängte Freiburg auf den Ausgleich. Die besseren Chancen hatten zunächst die Hausherren. Leo Morgalla war auf der rechten Seite Makengo enteilt, seine Hereingabe erreichte den eingewechselten Marcel Bär am zweiten Pfosten, der bei seinem Abschluss aus zehn Metern aber die Kugel nicht richtig traf. Atubolu konnte parieren (53.). Wenig später kam Wörl an der rechten Grundlinie im Fünfmeterraum an den Ball, sein Pass zurück auf Boyamba war aber zu ungenau, so dass die Breisgauer klären konnten (54.). Und wiederum eine Minute später legte Bär mit dem Rücken zum Tor auf Holzhauser zurück, der aus zwölf Metern zum Abschluss kam, aber Schmidt warf sich in den Schuss (55.). Nach Baur-Zuspiel war es Vermeij , der halblinks aus 13 Metern im 1860-Strafraum frei zum Schuss kam, doch Hiller tauchte ab, holte die Kugel aus dem langen Eck (63.). Dann kam eine Phase mit vielen Unterbrechungen, bei denen Schiedsrichter Lukas Benen keine gute Figur machte, sehr inkonsequent entschied. In der 76. Minute tauchte Vermeij nach schnellem Konterspiel plötzlich im Strafraum auf, aber die Niklas Lang warf sich in den Abschluss, ehe Hiller die Kugel endgültig sichern konnte. Auch eine scharfe Hereingabe von Maximilian Breuning klärte Lang zur Ecke (78.). Kurz danach flankte Philipp Treu von rechts an den ersten Pfosten, Vermeij war mit dem Kopf zur Stelle setzte die Kugel aber um Millimeter übers 1860-Tor (80.). Auf der anderen Seite wurde ein 19-Meter-Freistoß von Lex durch die Mauer der Freiburger zur Ecke abgefälscht (88.). Die Löwen brachten den knappen Erfolg über die Zeit und feierten den dritten Heimsieg in Folge.

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TRAINERSTIMMEN

Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci machte zunächst dem Publikum ein Kompliment. „Es war heute eine große Hilfe, wie es hinter der Mannschaft stand. Das war gerade in der 1. Halbzeit wichtig, wo wir an unsere Grenzen gestoßen sind. Wir mussten eine hohe Laufbereitschaft an den Tag legen, hatten aber trotzdem schon vor der Pause unsere Chancen.“ Den Freistoß von Raphael Holzhauser bezeichnete der 60-Jährige als „hervorragend hereingetreten. Das war nicht einfach für den Torwart, weil Jesper Verlaat und Fynn Lakenmacher eingelaufen sind.“ Die 2. Halbzeit se besser gewesen. „Wir waren griffiger und näher am Mann, haben besser gegen den Ball verteidigt, dadurch war Freiburg gezwungen, mehr lange Bälle zu spielen.“ In diesem Zusammenhang hatte er ein dickes Lob für seine Vierkette parat. „Dieser Verbund war sehr wichtig, sie haben alles wegverteidigt.“ Natürlich sei das ein glücklicher Sieg gewesen. „Aber das muss man sich erst erarbeiten. Ich bin stolz auf die Leistung und Einstellung der Mannschaft. Wir mussten heute über unsere Grenzen gehen, deshalb ist der Sieg auch verdient, weil wir vielleicht das Quäntchen mehr Leidenschaft an den Tag gelegt haben.“

Für Freiburgs Coach Thomas Stamm war die Niederlage „extrem bitter. Wir hatten in der 1. Halbzeit Chancen zur Genüge, müssen eigentlich führen. DAs geht uns im Moment ab, dass wir unsere Möglichkeiten nicht nutzen“, erklärte der Schweizer Coach, der beim Gegner aber zwei gefährliche Umschaltmomente vor der Pause gesehen hatte. „Ansonsten hatten wir das Spiel unter Kontrolle.“ Stamm monierte die Freistoß-Situation die zum 0:1 führte. Seiner Meinung sei das kein Foulspiel gewesen. „Aber wir verteidigen den Standard auch nicht gut!“ In der 2. Halbzeit sei es ein offenes Spiel gewesen. „Sechzig war griffiger, wir nicht mehr so geduldig. Trotzdem hatten wir noch Chancen für den Ausgleich. Über 90 Minuten gesehen hatten wir die besseren Möglichkeiten, deswegen ist es hart, dass wir keine Punkte mitnehmen.“

STENOGRAMM, 35. Spieltag, 06.05.2023, 14.03 Uhr

1860 München – SC Freiburg II 1:0 (1:0)

1860: 1 Hiller (Tor) – 39 Morgalla, 3 Lang, 4 Verlaat, 11 Greilinger – 20 Deichmann, 38 Wörl – 7 Lex, 26 Holzhauser, 33 Boyamba – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 5 Moll, 10 Kobylanski, 11 Greilinger, 14 Skenderovic, 15 Bär, 22 Lannert, 27 Belkahia, 30 Cocic, 32 Ouro-Tagba.

SCF II: 1 Atubolu (Tor) – 2 Treu, 23 Schmidt, 16 Rosenfelder, 4 Makengo – 18 Engelhardt – 15 Kehl, 39 Wagner, 22 Baur, 36 Guttau – 9 Vermeij.
Ersatz: 40 Sauter (Tor) – 3 Hoti, 6 Braun-Schumacher, 8 Lienhard, 14 Knappe, 17 Fahrner, 25 Stark, 26 Wiklöf, 29 Breunig.

Wechsel: Bär für Lakenmacher (46.), Lannert für Morgalla (66.), Moll für Holzhauser (83.), Belkahia für Wörl (90.), Cocic für Lex (90.) – Wiklöf für Guttau (58.), Hoti für Kehl (70.), Breunig für Baur (70.), Stark für Makengo (83.), Fahrner für Wagner (83.).

Tor: 1:0 Holzhauser (45.+1).
Gelbe Karten: Holzhauser, Greilinger, Kretzschmar, Belkahia – Guttau, Breunig
Zuschauer: 15.000 Im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Lukas Benen (Nordhorn); Assistenten: Daniel Fleddermann (Nordhorn), Yannick Rath (Bremen).

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Spielbericht Spieltag 35

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