SECHZIGMÜNCHEN.
 

Servus, macht‘s guad! Neun Spieler verlassen die Löwen.

Vor dem Spiel verabschiedete Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel sieben Spieler. Auch Raphael Holzhauser & Yannick Deichmann verlassen die Löwen. 

Vor dem letzten Heimspiel der Saison 2022/2023 gegen Waldhof Mannheim verabschieden die Löwen acht Spieler, die im kommenden Jahr nicht mehr dem Kader des TSV 1860 München angehören werden.

Der TSV 1860 München bedankt sich recht herzlich bei:

Marcel Bär, vergangene Saison mit 21 Treffern Torschützenkönig der 3. Liga, hatte den Löwen frühzeitig mitgeteilt, dass er seinen Vertrag nicht verlängern werde und eine neue Herausforderung suche. Der 30-Jährige gehört zu der seltenen Spezies an Profikickern, die nie in einem Nachwuchsleistungszentrum ausgebildet wurden. Seine erste Erfahrung im Herrenbereich sammelte er in der Landesliga. Über die Reserve von Eintracht Braunschweig, Jena, Zwickau und Aalen schaffte es „Cello“ im fortgeschrittenen Fußballalter von 26 Jahren zu den Braunschweiger Profis, stieg mit ihnen auf und schnupperte Zweitliga-Luft. Von dort wechselte er 2021 zu den Münchner Löwen, absolvierte bis heute 60 Einsätze, erzielte 26 Tore und bereitete sieben Treffer vor. Dazu spielte er vier Mal im DFB-Pokal und drei Mal im Toto-Pokal (2/0).

Semi Belkahia schloss sich 2018 den Löwen an, war aber durch einen Kreuzbandriss, den er sich am 11. Mai 2019 im Heimspiel gegen Fortuna Köln zugezogen hatte, lange außer Gefecht gesetzt. Zweimal musste der 1,93 Meter große Innenverteidiger danach am Knie operiert werden. Der gebürtige Münchner war bereits als 16-Jähriger zur TSG Hoffenheim gewechselt. Im Kraichgau spielte er U17- und U19-Junioren-Bundesliga, machte Abitur und kehrte anschließend in die Heimat zurück, um beim VfR Garching in der Regionalliga Bayern zu spielen. Dort traf er in der Saison 2017/2018 auch auf die Löwen. Seit seinem Wechsel nach Giesing bestritt er 71 Partien in der 3. Liga, erzielte dabei fünf Tore und bereitete zwei vor. Dazu kamen zwei Spiele im DFB-Pokal und sechs Partien im Toto-Pokal. Außerdem lief er elf Mal für die U21 in der Bayernliga Süd (1 Tor) auf.

Joseph Boyamba verlässt bereits nach einem Jahr wieder die Löwen. Der in Troisdorf in der Nähe von Köln geborene Angreifer begann bei den Sportfreunden Troisdorf 05 mit dem Kicken. Später wechselte er zum FC Hennef 05. Über den MSV Duisburg kam er 2014 zum FC Schalke 04. Mit der U19 der Königsblauen gewann er 2015 die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft. In der Schalker Reserve, beim BSV Rehden, SG Wattenscheid 09 und bei Borussia Dortmund II spielte er in der Regionalliga, ehe er im Sommer 2020 zu Waldhof Mannheim in die 3. Liga wechselte. Zur Saison 2022/2023 zog es ihn an die Isar. In der aktuellen Spielzeit lief Jo Boyamba bisher 31 Mal in der 3. Liga auf, erzielte sechs Tore und bereitete vier vor.

Raphael Holzhauser legte einen Raketenstart hin. Erst drei Tage vor der ersten Partie im Punktspieljahr 2023 war seine Leihe vom belgischen Erstligisten OH Leuven in trockenen Tüchern. In seinem ersten Heimspiel gegen den FSV Zwickau (3:1) traf der zweifache österreichische Nationalspieler gleich nach 28 Sekunden. Der Sieg gegen die Westsachsen sollte jedoch für längere Zeit der einzige bleiben. Wie für die ganze Mannschaft lief es auch für Holzhauser, der einst für den VfB Stuttgart und den FC Augsburg in der Bundesliga gespielt hatte, nicht richtig rund. Nach bisher 13 Spielen (3/1) kehrt der 30-Jährige wieder nach Belgien zurück, wo er noch ein Jahr unter Vertrag steht.

Stefan Lex, der schon als Kind in Löwen-Bettwäsche geschlafen hatte und als Reminiszenz an Daniel Bierofka die Rückennummer 7 wählte, beendet seine Karriere. Damit vollzog er den Schritt, den er schon vor der Saison angekündigt hatte. Erst spät, mit bereits 24 Jahren, machte er sein erstes Profispiel. Noch länger dauerte es, bis er zu seinem Herzensverein kam. In der E- und der C-Jugend spielte er jeweils an der Grünwalder Straße vor, danach nochmals bei den Amateuren und bei den Profis. Geklappt hatte es dann erst 2018 mit bereits 28 Jahren nach dem Drittliga-Aufstieg und ganz ohne Probetraining. In den fünf Jahren im Sechzger-Trikot absolvierte der Stürmer 161 Spiele in der 3. Liga (29/47), fünf im DFB-Pokal (1/1) und 16 im Toto-Pokal (6/4). Auch zukünftig bleibt der gebürtige Erdinger, der frühzeitig sein Bachelor-Studium in Sportmanagement abgeschlossen hat, den Löwen erhalten. Im Herbst wird er in einer noch zu definierenden Funktion für den Klub arbeiten.

Quirin Moll kam zur Saison 2018/2019 zu den Löwen. Der beidfüßige Mittelfeldspieler begann beim TSV Dachau 1865 mit dem Fußball spielen. Über den FC Bayern wechselte er 2008 in den Nachwuchs der SpVgg Greuther Fürth. Im Anschluss an die Juniorenzeit absolvierte er zwei Spielzeiten für den SV Heimstetten in der Bayernliga. Zur Saison 2012/2013 unterschrieb er einen Amateurvertrag bei der SpVgg Unterhaching, schaffte jedoch sofort den Sprung ins Drittliga-Team. Ab 2014 folgten je zwei Spielzeiten bei Dynamo Dresden und Eintracht Braunschweig. Nach dem Zweitliga-Abstieg mit den Niedersachsen wechselte er zu den zu den Sechzgern. Seitdem absolvierte „Molli“ 102 Drittligaspiele (3 Tore, 7 Assists), fünf Partien im DFB-Pokal und drei im Toto-Pokal.

Daniel Wein ist ein waschechter Münchner. Über Umwegen kam er im Sommer 2017 zurück zu den Löwen, für die er bereits in der Jugend gespielt hatte. In der Aufstiegssaison absolvierte er 32 Spiele (4 Tore, 6 Vorlagen) in der Regionalliga Bayern plus die beiden Relegationspartien gegen den 1. FC Saarbrücken (1 Vorlage). Lange galt er als Dauerbrenner und -renner im defensiven Mittelfeld, kam aber auch in der Innenverteidigung oder rechts in der Viererkette zum Einsatz, wenn Not am Mann war. Doch zuletzt machten ihm zunehmend Verletzungen zu schaffen. „Vino“ absolvierte seit dem Drittliga-Aufstieg 122 Spiele (4 Tore, 10 Assists) für den TSV 1860. Zudem bestritt er für die Löwen vier Partien im DFB-Pokal und elf im BFV-Pokal (3 Assists), gewann im Sommer 2020 mit den Sechzgern den Toto-Pokal im Finale gegen die Würzburger Kickers.

Marius Willsch beendet nach insgesamt zehn Jahren bei den Löwen zum Ende der Saison seine Karriere. Letztlich bedeutet eine hartnäckige Schambeinentzündung das Aus für den 32-Jährigen. Marius Willsch, der in Pfenningbach in der Nähe von Passau aufgewachsen ist und wohin er auch wieder zurückkehrt, wurde von 2007 bis 2012 im Junglöwen-Nachwuchs ausgebildet. Anschließend wechselte er zur SpVgg Unterhaching. Nach zwei Jahren bei den Vorstädtern ging’s zum 1. FC Saarbrücken. 2016 kehrte er nach Bayern zurück, schloss sich dem 1. FC Schweinfurt 05 an. Dort lernte er seine Frau Nina kennen. Nach dem Drittliga-Aufstieg 2018 kehrte er zurück zu den Löwen, spielte 103 Mal in der 3. Liga (1 Tor, 7 Assists), drei Mal im DFB-Pokal und zwölf Mal im Toto-Pokal (1 Tor, 1 Assist) und gewann 2020 mit den Löwen den Toto-Pokal.

Yannick Deichmann hatten die 1860-Fans schnell in ihr Herz geschlossen, weil er mit seinen Tugenden Wille, Einsatz und Leidenschaft perfekt zu den Löwen passte. Egal ob als rechter Verteidiger, im Mittelfeld oder auf der rechten Außenbahn: „Deichi“ gab immer 100 Prozent. Der Hamburger stammt aus einer sportlichen Familie. Die Mutter war im Judo aktiv, die Schwester spielt Handball, der Vater stand früher im Tor und ist als NDR-Reporter bis heute eng mit dem Fußball verbunden. Und Bruder Leon spielt beim Liga-Konkurrenten VfB Oldenburg. Der 28-Jährige absolvierte in den zwei Spielzeiten für die Löwen 68 Spiele in der 3. Liga (7 Tore, 5 Assists). Dazu kamen vier Partien im DFB-Pokal und vier im Toto-Pokal.

Der TSV 1860 wünscht allen scheidenden Spielern für die Zukunft viel Glück und Gesundheit sowie viel Erfolg auf dem weiteren Karriere- und Lebensweg. Einmal Löwe, immer Löwe!

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