SECHZIGMÜNCHEN.
 

Vier Tore nach der Pause: Löwen spielen 2:2 beim FSV Zwickau.

Erzielte bei seinem Ex-Klub die Löwen-Führung: Marcel Bär mit seinem sechsten Saisontreffer. 

Die Löwen verabschieden sich mit einem 2:2 beim FSV Zwickau aus der Saison. Marcel Bär hatte das Team von Trainer Maurizio Jacobacci mit seinem sechsten Saisontreffer kurz nach der Pause in Führung gebracht (48.), Johan Gomez (65.) und Fabian Greilinger per Eigentor drehten die Partie (86.), ehe der eingewechselte Milos Cocic mit seinem ersten Drittliga-Treffer zum Endstand traf (89.).

Personal: Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci musste in Zwickau neben den langzeitverletzten Tim Rieder und Erik Tallig (beide Knieverletzung) auch auf Marco Hiller (muskuläre Probleme), Jesper Verlaat (10. Gelbe Karte), Quirin Moll (muskuläre Probleme), Albion Vrenezi (muskuläre Probleme), Daniel Wein (Probleme mit der Achillesferse), Marius Willsch (Leistenprobleme) und Phillipp Steinhart (muskuläre Probleme) verzichten. Gegenüber dem 3:1-Heimsieg gegen Waldhof Mannheim gab es zwei personelle Änderungen in der Startelf: Für Verlaat verteidigte Niklas Lang für Moll kehrte Marius Wörl zurück ins Team.

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Spielverlauf: Von Beginn an schenkten sich beide Mannschaften nichts, doch zunächst passierte wenig in den Strafräumen. 1860 hatte viel Ballbesitz, fand aber keine Lücke in der massiven Defensive der Schwäne. Halbwegs gefährlich wurde es erstmals in der 21. Minute für die Löwen, als sich Johan Gomez auf der rechten Seite durchsetzen konnte, seine Hereingabe durch den Strafraum flipperte, aber letztlich keinen Abnehmer fand. Drei Minuten später konnte sich Fabian Greilinger nach Doppelpass mit Stefan Lex durch die FSV-Abwehr dribbeln, kam halblinks am Fünfmeterraum zum Abschluss, aber sein Schuss wurde von Adam Susac im letzten Moment zur Ecke geblockt (24.). In der 32. Minute musste sich Tom Kretzschmar strecken. Nach Doppelpass mit Maximilian Jansen kam Jan-Marc Schneider zum Schuss aus elf Metern, doch der Löwen-Keeper angelte sich die Kugel aus dem rechten oberen Eck. Auf der anderen Seite war es Marcel Bär, der halblinks an der Strafraumgrenze zum Schuss kam, jedoch rutschte ihm der Ball über den Spann (33.). Ein Distanzschuss aus 25 Metern von Marius Wörl holte Johannes Brinkies aus dem rechten unteren Eck (38.). Zum Ende der ersten Hälfte wurde es nochmals spannend. Lex hatte im Strafraum auf Bär abgelegt, dessen Zwischending aus Schuss und Flanke aus halblinker Strafraumposition verpasste Fynn Lakenmacher am zweiten Pfosten. Die Kugel ging ins Seitenaus (43.). Dann war es Yannick Möker, der für die Hausherren zu einer Doppelchance kam. Erst scheiterte er mit seinem Schuss von der Strafraumgrenze an Kretzschmar (45.). In der 2. Minute der Nachspielzeit rettete dann der linke Pfosten für den bereits geschlagenen Löwen-Torhüter. Nach einem Einwurf von rechts hatte Dominic Baumann per Seitfallzieher die Kugel zu Möker verlängert (45.+2). Danach war Pause.

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Kurz nach Wiederanpfiff hatten die Löwen die erste Großchance. Nach einem Doppelpass zwischen Yannick Deichmann und Lakenmacher kam Deichmann von rechts zum Flanken, der eingelaufene Joseph Boyamba verpasste die Hereingabe am Torraum aber um Zentimeter (46.). Zwei Minuten später dann doch der Treffer für die Sechzger. Wieder war es Deichmann, der von rechts über die Abwehr geflankt hatte, Bär kam am zweiten Pfosten vollkommen frei zum Abschluss, hämmerte per Direktabnahme aus acht Metern die Kugel zum 1:0 in die Maschen (48.). In der 54. Minute legte Lex von der rechten Grundlinie den Ball zurück auf Marius Wörl, der mit seinem 14-Meter-Schuss aber nur das rechte Außennetz traf. Ein Zuspiel brachte Lex nicht unter Kontrolle, Deichmann der von hinten kam, nahm den Ball aus 15 Metern direkt, doch Brinkies wehrte den Schuss zur Ecke ab (64.). Aus dieser entwickelte sich der Gegenzug zum Ausgleich. Noel Eichinger hatte auf rechts in die Tiefe auf Gomez gespielt, der im Strafraum aus spitzem Winkel bedrängt von Greilinger einfach draufhielt und das Spielgerät zum 1:1 unter die Latte hämmerte (65.). In der 86. Minute erzielte Zwickau sogar debn Siegtreffer. Der kurz zuvor eigewechsekte Assibey-Mensah setzte sich gegen Christopher Lannert auf der linken Seite durch, seine Hereingabe wurde abgeblockt, Can Coskun nahm den Ball aus elf Metern direkt, abgefälscht von Greilinger, der den Ball klären wollte, landete die Kugel im eigenen Tor. Drei Minuten später der Ausgleich durch Milos Cocic. Eine Flanke von Raphael Holzhauser aus dem linken Halbfeld verlängerte Bär am zweiten Pfosten in die Mitte, wo Cocic den Ball annahm und mit dem zweiten Kontakt zum 2:2-Endstand traf (89.). Für den 20-Jährigen war es der erste Treffer in der 3. Liga. und der Schlusspunkt einer torreichen 2. Halbzeit.

TRAINERSTIMMEN

Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci machte keinen Hehl daraus, dass er das letzte Saisonspiel unbedingt gewinnen wollte. „Wir hätten eigentlich das Spiel für uns entscheiden müssen, auch wenn wir kurz vor der Pause einen Pfostenschuss von Zwickau zu beklagen hatten. Natürlich können wir da 0:1 zurückliegen.“ In der Kabine machte der 60-Jährige seiner Mannschaft deutlich, dass er in der 2. Halbzeit ein anderes Gesicht von ihr sehen möchte. „Das hat sie dann sofort gezeigt mit einer Riesenchance gleich zu Anfang und dem Tor, das zwei Minuten später gefallen ist. Hätten wir da geschickter und gescheiter weitergespielt, hätten wir das Spiel ohne Probleme gewonnen.“ Nach der Führung vergab seine Mannschaft drei, vier gute Chancen. So konnte Zwickau die Partie drehen. Aber Jacobacci lobte die Moral nach dem Rückstand. „Milos Cocic hat mit seinem Tor-Debüt noch den Ausgleich geschossen. Es freut mich für ihn. Wir hätten das Spiel gewinnen müssen, aber am Ende sind wir mit dem Punkt zufrieden. Nichtsdestotrotz schade, dass wir die Saison nicht mit einem Sieg beenden konnten, auch für die vielen Fans, die wieder mitgekommen sind.“

Zwickaus Coach Ronny Thielemann war mit dem Spiel seiner Mannschaft nicht zufrieden. „Ich hätte mir schon gewünscht, dass wir mehr Gas geben und mehr Druck mache., um den Fans den gebührenden Abschied zu geben. Letztendlich ist das Ergebnis ein Spiegelbild unserer Saison. Die Konsequenz in der Box beim Verteidigen konnten wir wieder nicht über 90 Minuten aufrechterhalten.“ Trotzdem könne er mit dem 2:2 leben. Es sei immer schwierig, sich zu motivieren, wenn es um nichts mehr gehe.

STENOGRAMM, 38. Spieltag, 27.05.2023, 13.30 Uhr

FSV Zwickau – 1860 München 2:2 (0:0)

FSV: 1 Brinkies (Tor) – 16 Butzen, 17 Susac, 19 Frick, 3 Carrera – 7 Voigt, 6 Jansen, 27 Möker, 9 Schneider – 18 Gomez, 28 Baumann.
Ersatz: 25 Engelhardt (Tor) – 8 Herrmann, 10 Löhmannsröben, 11 Eichinger, 20 Agbaje, 21 Streller, 22 Coskun, 24 Assibey-Mensah, 29 von Schrötter.

1860: 40 Kretzschmar (Tor) – 22 Lannert, 3 Lang, 27 Belkahia, 11 Greilinger – 20 Deichmann, 38 Wörl – 7 Lex, 15 Bär, 33 Boyamba – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 12 Schmid (Tor) – 10 Kobylanski, 14 Skenderovic, 24 Wicht, 26 Holzhauser, 29 Dordan, 30 Cocic, 32 Ouro-Tagba, 39 Morgalla.

Wechsel: Eichinger für Frick (46.), Löhmannsröben für Möker (46.), Coskun für Voigt (61.), von Schrötter für Butzen (76.), Assibey-Mensah für Baumann (85.) – Holzhauser für Lakenmacher (57.), Cocic für Boyamba (71.), Morgalla für Lang (79.).

Tore: 0:1 Bär (48.), 1:1 Gomez (65.), 2:1 Greilinger (86., Eigentor), 2:2 Cocic (89.).
Gelbe Karten: – Lang.
Zuschauer: 6.264 in der GGZ-Arena. 
Schiedsrichter: Felix Bickel (Wolfsburg); Assistenten: Timo Daniel (Vechta), Timon Oliver Schulz (Lehrte).

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