SECHZIGMÜNCHEN.
 

Faktencheck: Generalprobe der Löwen gegen Gladbach & VfB Stuttgart.

Ex-Löwe Florian Neuhaus, der gerade vorzeitig bei Borussia Mönchengladbach seinen Vertrag verlängert hat, ist schneller am Ball als Fynn Lakenmacher. 

Für die Löwen steht am Samstag, 29. Juli 2023, die Generalprobe für die eine Woche später mit dem Heimspiel gegen Waldhof Mannheim startende Drittliga-Saison 2023/24 auf dem Programm. Beim Turnier in Heimsteten trifft das Team von Trainer Maurizio Jacobacci auf die Bundesligisten Borussia Mönchengladbach und VfB Stuttgart.

Wer kein Ticket für das Turnier hat, kann sich den Weg in den Sportpark Heimstetten sparen. Das Turnier ist komplett ausverkauft, muss aber trotzdem nicht auf Livebilder verzichten. Alle drei Partien werden hintereinander auf dem TV-Sender Sky Sport News übertragen. Der Pay-TV-Sender bietet zudem einen kostenlosen Stream auf www.skysport.de an.

Im ersten Spiel des Turniers treffen die Löwen um 15 Uhr auf Borussia Mönchengladbach. Anschließend ab 16.15 Uhr duellieren sich die beiden Bundesligisten VfB Stuttgart und Gladbach. Im Schlussspiel geht es für die Sechzger um 17.30 Uhr im Südgipfel gegen den VfB. Gespielt wird im Modus „Jeder gegen jeden“ jeweils 2x30 Minuten mit fünf Minuten Pause zwischen den Seitenwechseln. Am Ende entscheidet die Tabelle über den Turniersieg. Wenn alle drei Spiele unentschieden enden oder zwei Mannschaften dieselbe Punktezahl und das identische Torverhältnis haben, wird die Mannschaft Turniersieger, die das älteste Gründungsdatum hat. Hier hat der TSV 1860 München klar die Nase vorne.

Faktencheck zu Borussia Mönchengladbach:

Borussia Mönchengladbach, das sich traditionsgemäß im Trainingslager am Tegernsee auf die Saison vorbereitet, hat bisher unter Neu-Trainer Gerardo Seoane zwei Spiele absolviert. Zum Auftakt gab es beim Oberligisten FC Wegberg-Beeck ein dürftiges 1:1. Gegen die Ligakonkurrenten der Löwen, den 1. FC Saarbrücken und den FC Ingolstadt 04, feierten die Fohlen jeweils einen 2:1-Sieg.

Ungern erinnern sich die Löwen an das Testspiel in der Vorsaison gegen die Fohlen-Elf. In Rottach-Egern setzte es vor 2.500 Zuschauer mit 0:6 eine deutliche Niederlage. Trotzdem folgte anschließend für die Gladbacher eine enttäuschende Saison. Am Ende wurden die internationalen Plätze klar verfehlt. Es folgte ein Schnitt, bei dem bisher die vier besten Torschützen des vergangenen Jahres den Klub verließen. Marcus Thuram (Inter Mailand), Jonas Hofmann (Bayer Leverkusen), Lars Stindl (Karlsruher SC) und Ramy Bensebaini (Borussia Dortmund) hatten 39 der 52 Treffer erzielt, also genau 75 Prozent.

Noch glühen bei Fohlen-Manger Roland Virkus die Drähte. Mit Hochdruck arbeitet er am neuen Kader. So soll für kolportierte 13 Millionen Euro der Schweizer Jungnationalspieler Fabian Rieder von Young Boys Bern kommen.

Der neue Trainer Gerardo Seoane wüsste gerne, mit wem er in der kommenden Saison planen kann. Der Schweizer Coach setzt auf eine Mischung aus hohem Pressing und längeren Ballbesitzphasen, hat dabei immer die Offensive im Sinn: „Nach einem Ballgewinn möchte ich, dass der erste Blick der Jungs nach vorne geht“, erklärt er gegenüber der Sportschau: „Wir müssen viel schneller in die Offensive kommen und die Tiefe suchen, das Umschalten ist ein sehr wichtiger Teil in unserer Vorbereitung.“

Im Kader der Gladbacher stehen mit Florian Neuhaus und Julian Weigl zwei aus dem Junglöwen-Nachwuchs. Letzterer wurde nach Leihe fest verpflichtet, ist ein heißer Kandidat fürs Kapitäns-Amt. Auch der Kauferinger Neuhaus durfte in der Vorbereitung schon die Kapitänsbinde tragen. Seine Chancen auf dieses Amt sind mit der vorzeitigen Vertragsverlängerung am Freitag vor dem Turnier in Heimstetten bis zum 30. Juni 2027 enorm gestiegen. In den Plänen von Seoane ist der Oberbayer als Fixpunkt im Mittelfeld eingeplant.

Verpflichtet haben die Gladbacher bisher mit Tomas Cvancara einen neuen Mittelstürmer für knapp elf Millionen Euro von Sparta Prag. Er soll die Lücke im Angriffszentrum schließen. Ein weiterer Hoffnungsträger ist der Rechtsaußen Franck Honorat, der für acht Millionen Euro von Stade Brest kam. Noch gibt es große Lücken im Fohlen-Kader für die neue Saison. Erst am Ende der Transferzeit wird klar sein, wie groß der Umbruch am Ende tatsächlich ausfällt.

Name Borussia Verein für Leibesübungen 1900 Mönchengladbach
Gründung 01.08.1900
Mitglieder 98.000 (01.07.2023)
Stadion Borussia-Park (54.042 Plätze)
Trainer Gerardo Seoane
Größte Erfolge Fünfmal Deutscher Meister (1977, 1976, 1975, 1971, 1970); Dreimal DFB-Pokalsieger (1995, 1973, 1960); Zweimal UEFA-Cup-Sieger (1979 und 1975)
Vereinsfarben schwarz-weiß-grün
Platzierung Saison 2022/23 10. Platz in der Bundesliga unter 18 Teams (43 Punkte aus 34 Spielen)
Bester Torschütze Marcus Thuram (13 Tore)

Faktencheck zum VfB Stuttgart:

Für den VfB Stuttgart könnte die Saison-Vorbereitung kaum besser laufen. In allen drei bisherigen Partien gingen die Schwaben als Sieger vom Platz. Nach zwei lockeren Tests gegen den Bezirksligisten Sportfreunde Schwäbisch Hall (3:0) und den Oberligisten SSV Reutlingen (4:0) gewann der VfB gegen den niederländischen Erstligisten Vitesse Arnheim im ersten ernsthaften Test mit 2:1.

Unter Trainer Sebastian Hoeneß ging’s schon in der Vorsaison aufwärts, wenngleich der Klassenerhalt erst über die Relegation gegen den Hamburger SV perfekt gemacht wurde – dies aber relativ souverän. Neben der Stabilität, die Hoeneß dem Team verlieh, könnte die Verpflichtung von Alexander Nübel ein weiter wichtiger Faktor sein, um endlich mal wieder eine sorgenfreie Saison zu spielen. Der Keeper, der 2020 zum FC Bayern gewechselt war, spielte in den vergangenen zwei Jahren für die AS Monaco zusammen mit Kevin Volland und ist von den Bayern ohne Kaufoption ausgeliehen.

Von der individuellen Klasse war der Kader schon in der Vorsaison mindestens gehobenes Mittelmaß mit Spielern wie Joshua Vagnoman, Konstantinos Mavropanos, Hiroki Ito, Borna Sosa, Wataru Endo oder Serhou Guirassy. Ob der Mittelstürmer bleibt, ist fraglich. Angeblich besitzt er eine Ausstiegsklausel über kolportierte 15 bis 20 Millionen Euro und könnte somit die Schwaben noch vor Transferschluss verlassen.

Bisher lief in der Vorbereitung nicht alles optimal. Das Trainingslager in Neukirchen am Großvenediger musste wegen Dauerregens abgebrochen werden. Im Gegensatz zur Vorsaison hat Hoeneß die Zügel erkennbar angezogen. Sein Credo lautet: „Es gibt Erfahrungen, die die jungen Burschen machen müssen. Aber sie dürfen den gleichen Fehler nicht zweimal machen. Dann werde ich unangenehm.“

Gerade bei den Jungen kommt der Trainer bestens an. So ging unter ihm der Stern von Enzo Millot auf. Noch im Winter war er bei den Schwaben komplett außen vor. Der 21-Jährige Franzose demonstriert in den Relegationsspielen, „dass er auch in Drucksituationen zu besonderen Leistungen in der Lage ist“, lobte Sportdirektor Fabian Wohlgemuth, der Nachfolger von Sven Mislintat. Wenn der Edeltechniker da weitermacht, wo er zuletzt aufgehört hat, dürfte er die Bundesliga rocken. Das könnte auch Silas Katompa-Mvumpa gelingen, sollte er endlich mal verletzungsfrei bleiben.

Ansonsten ist die Mannschaft ähnlich gut besetzt wie letzte Saison. Gelingt es Hoeneß, dass die Spieler ihre Qualität permanent abrufen, ist mindestens ein Mittelfeldplatz für den fünffachen Deutschen Meister drin.

Name Verein für Bewegungsspiele Stuttgart 1893
Gründung 09.09.1893
Mitglieder 82.500 (01.07.2023)
Stadion MHP-Arena (56.589 Plätze)
Trainer Sebastian Hoeneß
Größte Erfolge Fünfmal Deutscher Meister (2007, 1992, 1984, 1952, 1950); Dreimal DFB-Pokalsieger (1997, 1958, 1954)
Vereinsfarben weiß-rot
Platzierung Saison 2022/23 16. Platz in der Bundesliga unter 18 Teams (33 Punkte aus 34 Spielen)
Bester Torschütze Serhou Guirassy (11 Tore)

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