SECHZIGMÜNCHEN.
 

U21 verschenkt beim 1:1 in Nördlingen zwei Punkte.

Mansour Ouro-Tagba vergab für die kleinen Löwen in der Nachspielzeit den Siegtreffer vom Elfmeterpunkt. 

Die Löwen-U21 trennt sich in der Bayernliga Süd vom TSV 1861 Nördlingen 1:1 und vergibt in der Schlussphase den Sieg. Yannik Seils hatte das Team von Trainer Frank Schmöller in Führung gebracht (11.), Alexander Schröter glich vor der Pause aus (36.). In der Nachspielzeit scheiterte Mansour Ouro-Tagba mit einem an ihm verschuldeten Foulelfmeter an Keeper Daniel Martin (90.+2).

Die Szene trieb Trainer Frank Schmöller die Zornesröte ins Gesicht. Die Nachspielzeit war angebrochen, als Nördlingens Verteidiger Felix Käser beim Stande von 1:1 im Strafraum Mansour Ouro Tagba foulte (90.+1). Schiedsrichter Maximilian Dadder zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Der Gefoulte trat selbst an, den Flachschuss aufs linke Eck konnte Torhüter Daniel Martin parieren. Was den Coach so ärgert, war die Tatsache, dass er eigentlich Damjan Dordan als Schütze benannt hatte. Somit blieb es beim Remis.

Die kleinen Löwen waren gut in die Partie gestartet. In der 5. Minute setzte Ouro-Tagba nach Rechtsflanke von Devin Sür per Kopf die Kugel aus sechs Metern knapp neben den linken Pfosten. Die Führung besorgte Yannik Seils. Nach einem Eckball von links durch Claudio Milican kam er am zweiten Pfosten aus sechs Metern frei zum Kopfball, traf zum 1:0 (11.). In der 19. Minute lief Milican ungehindert durchs Zentrum, kam an der Strafraumkante zum Abschluss, zielte aber um Zentimeter rechts am Tor vorbei. Zwei Minuten später parierte Keeper Martin einen 16-Meter-Schuss von Leon Tutic (21.). Erst nach knapp einer halben Stunde wurden die Gastgeber stärker. Alexander Schröter steckte auf der rechten Seite für Jens Schüler durch, der legte fast von der Grundlinie zurück auf den eingelaufenen Sasa Maksimovic, der den kurz vor der Linie stehenden Tim Rieder aus kurzer Distanz anschoss (27.). Aus einem abgefangenen Löwen-Eckball entwickelte sich dann der Gegentreffer. Nördlingens Torhüter hatte den Gegenzug eingeleitet. Schüler passte auf die linke Seite, startete selbst durch, bekam die Kugel am vorderen Fünfmetereck wieder zugespielt, legte quer in die Mitte, wo Schröter vollkommen frei aus sechs Metern zum 1:1 einschieben konnte (36.). Mit diesem Ergebnis ging’s auch in die Pause.

In der 2. Halbzeit passierte wenig vor den Toren. Erst in der Schlussphase nahm die Partie nochmals Fahrt auf. In der 84. Minute verpasste erst in der Mitte Ouro-Tagba eine Hereingabe von links durch Moritz Rem, auch der dahinter postierte Philip Kuhn brachte vollkommen freistehend die Kugel nicht unter Kontrolle. Fünf Minuten später lief Kuhn halbrechts frei auf Martin zu, der Ball sprang aber dem Löwen-Stürmer auf dem holprigen Platz zu weit vom Fuß, sodass der Keeper zupacken konnte (89.). Wiederum zwei Minuten später riss Käser Ouro-Tagba im Strafraum um (90.+1). Doch auch die Chance vom Punkt nutzten die Sechzger nicht. In der 6. Minute der Nachspielzeit kam Kuhn bis zur linken Grundlinie, seine Hereingabe konnte ein Nördlinger Verteidiger letzter Kraft gerade noch ins Tor-Aus grätschen. Kurz danach war Schluss.

„Wir haben richtig gute 30 Minuten in der 1. Halbzeit gespielt“, befand Löwen-Coach Frank Schmöller. „Leider haben wir danach das Tempo verschleppt, haben nicht mehr aggressiv nach vorne gespielt.“ Durch diese Passivität habe man den Gegner aufgebaut. „Nördlingen hatte bis zu diesem Zeitpunkt keinen Auftrag!“ Auch die Art und Weise des Gegentores ärgerte den 57-Jährigen maßlos. „Wir kriegen einen Konter, bei dem vier Mann mit Tempo nach vorne gehen.“

In der 2. Halbzeit reagierte Schmöller, brachte frische Kräfte. „Zwischen der 83. und 93. Minute hatten wir noch drei, vier Chancen, um das Spiel für uns zu entscheiden. Leider greifen wir nicht zu, wenn der Gegner uns die Möglichkeiten auf dem Tablett präsentiert“, ärgerte sich der Ex-Profi. „Vielleicht ist das unserem jugendlichen Alter geschuldet. Wenn man sieht, welche Bretter wir haben, dann ist ein Punkt einfach zu wenig!“ Der Mannschaft könne er von der Leidenschaft und dem Willen keinen Vorwurf machen. „Leider sind wir nicht clever und abgezockt genug. Das wurmt mich. Wir müssen daraus schnell lernen.“

Ein Extralob hatte Schmöller für Tim Rieder parat. „Das war ein starkes Comeback. Tim hat, solange er konnte, Gas gegeben und sich den Arsch aufgerissen.“ Seiner Meinung nach ist der gebürtige Dachauer schon bald wieder ein Kandidat für Maurizio Jacobacci.

STENOGRAMM, 9. Spieltag, 02.09.2023, 17 Uhr

TSV 1861 Nördlingen – TSV 1860 München II 1:1 (1:1)

1860: Rothdauscher (Tor) –Seils, Rieder (66., Becwar), Judge, Rem – Milican, Agbowo (77., Bangerter), Tutic (71., Dordan) – Sür (90.+4, Neziri), Mila-Baier (81., Kuhn), Ouro-Tagba.

Tore: 0:1 Seils (11.), 1:1 Schröter (36.).
Gelbe Karten: Schröter, Schmidt, Maksimovic, Käser – Agbowo, Ouro-Tagba.
Bes. Vorkommnis: Martin hält Foulelfmeter von Ouro-Tagba (90.+2).
Zuschauer: 763 im Rieser Sportpark.
Schiedsrichter: Maximilian Dadder (Neustadt am Kulm); Assistenten: Oliver Barnert (Bayreuth), Marcel Pröhl (Bayreuth).

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Spielbericht Spieltag 09

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