SECHZIGMÜNCHEN.
 

Jacobacci & die zugeschanzte Favoritenrolle in Ingolstadt.

Freut sich auf ein Heimspiel in Ingolstadt: Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci. 

Die Löwen sind nach der Länderspielpause zu Gast beim FC Ingolstadt 04 mit Ex-Trainer Michael Köllner. Anpfiff im Audi-Sportpark ist am Samstag, 16. September 2023 um 16.30 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen.

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Die Partie gegen den FC Ingolstadt weckt immer Emotionen. Diesmal kommt noch dazu, dass die Schanzer von Michael Köllner trainiert werden, der zuvor fast dreieinhalb Jahre Chefcoach der Löwen war. „Wir haben uns vorbereitet wie sonst auch“, sagt der aktuelle 1860-Trainer Maurizio Jacobacci. „Natürlich wissen wir um die Brisanz des Spiels, es ist ein Derby, das ist immer was Besonderes. Es sollte nicht im Fokus stehen, dass es gegen den Ex-Trainer geht“, findet er. Trotzdem weiß auch der 60-Jährige, dass es ist für manchen Spieler ein spezielles Spiel sei.

Ingolstadt hätte sich im Sommer gut aufgestellt“, findet Jacobacci, sei aber „wie wir nicht optimal in die Meisterschaft gekommen.“ Noch haben die Löwen zwei Punkte mehr auf dem Konto. Das soll auch so bleiben. „Es geht darum, dass wir nach dem Spiel die Oberhand haben.“

Dass Michael Köllner aufgrund der derzeitigen Personalsituation beim FCI die Favoritenrolle den Sechzgern zuschanzen möchte, entlockt Jacobacci nur ein müdes Lächeln. „Ich weiß nicht, was für Ausfälle Ingolstadt hat.“ Er wisse nur, dass mit Lukas Fröde ein „wichtiges Puzzleteil“ im Mittelfeld rotgesperrt ausfällt. „Aber wir spielen auswärts gegen eine Mannschaft mit hoher Qualität. Ich weiß nicht, wieso Ingolstadt Außenseiter sein soll?“

Die Schanzer verfügen über eine Mannschaft mit hoher physischer Präsenz und vielen großgewachsenen Spielern. „Sie werden versuchen, uns mit allen Mitteln den Schneid abzukaufen.“ Jacobacci weiß zudem um die Offensivstärke der Schanzer, warnt vor allem vor dem Flügelspiel. „Da haben sie Spieler, die Dampf machen.“ Um brenzlige Situationen zu verhindern, sei aber nicht nur die Abwehr gefordert. „Die Verteidigung fängt ganz vorne an“, sieht er darin eine kollektive Aufgabe.

Auch wenn in München am gleichen Tag das 188. Oktoberfest beginnt, hat Jacobacci nur einen Gedanken: „Wie können wir in Ingolstadt bestehen, um möglichst die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen.“ Taktisch habe er seine Mannschaft auf alle Eventualitäten vorbereitet, sowohl auf eine Dreier- respektive Fünferkette als auch auf eine Vierer-Abwehrreihe des Gegners. „Es gilt, sie bei Ballbesitz gut zu stören, damit sie nicht ihr Spiel umsetzen können.“ Doch auch auf lange Bälle müsse man gefasst sein. Auch darin verstehen sich die Schanzer. Zudem warnt der gebürtige Schweizer mit italienischem Pass eindringlich vor Ryan Malone. „Seine Einwürfe sind brandgefährlich. Da müssen wir aufpassen.“

Verzichten muss Jacobacci in Ingolstadt auf Fabian Greilinger. Der Niederbayer hatte Anfang der Woche Schmerzen im Hüftbeuger verspürt. „Leider ist es nicht abgeklungen“, erklärt der Trainer. Auch hinter dem Einsatz von Morris Schröter steht ein Fragezeichen. „Da müssen wir noch abwarten“, hat er den Flügelspieler für Samstag noch nicht abgeschrieben.

Ansonsten kehrt Tim Rieder gegen die Schanzer in den Kader zurück. „Es ist Zeit, dass wir ihn von der Leine lassen. Wir zählen voll und ganz auf ihn. Durch ihn haben wir wieder zusätzliche Qualität bekommen“, sagt Jacobacci. Damit sind von den Langzeitverletzten bis auf Phillipp Steinhart wieder alle einsatzfähig.

Nicht ganz zufrieden war der Trainer zuletzt mit den Leistungen von Albion Vrenezi. „Er kann sicher besser performen als in den letzten fünf Spielen.“ Dabei hält der ehemalige Stürmer große Stücke auf die Nummer 10 der Löwen. „Er macht viele Sachen intuitiv, deshalb muss man ihm seine Freiheiten lassen, damit er seine Ideen umsetzen kann. Albi ist ein Straßenfußballer.“ Deshalb möchte er ihn keineswegs verändern, indem er ihn in ein Korsett steckt. „Aber eines muss ihm auch klar sein: In Zone eins und zwei muss er sich schneller vom Ball trennen, darf dort nicht ins Dribbling gehen.“

Ansonsten ist in Ingolstadt wieder ein Löwen-Heimspiel zu erwarten. Allein 3.600 Karten wurden direkt über den TSV 1860 München für diese Partie verkauft. „Auf unsere Fans kann man sich immer verlassen“, weiß Jacobacci. „Mein größter Wunsch ist deshalb, sie zufrieden zu stellen, sie glücklich zu machen!“ Ein Sieg wäre der perfekte Startschuss für eine perfekte Wiesn.

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

FCI: 1 Funk (Tor) – 22 Costly, 19 Cvjetinovic, 16 Malone, 6 Guwara – 20 Deichmann, 21 Schröck – 29 Kopacz, 31 Kügel, 8 Kanuric – 7 Mause.
Ersatz: 40 Ponath (Tor) – 9 Beleme, 23 Seiffert, 25 Llugiqi, 27 Nduka, 33 Krupa, 37 Testroet, 45 Rausch, 47 Udogu, 49 Udebuluzor.
Nicht dabei: 10 Dittgen (Aufbautraining), 32 Lorenz (muskuläre Probleme), 34 Fröde (Rotsperre), 43 Keidel (Oberschenkelverletzung), 48 Kayo (Reha nach Sprunggelenkverletzung).

1860: 1 Hiller (Tor) – 3 Lang, 21 Kwadwo, 4 Verlaat – 31 Tarnat, 37 Frey – 17 Schröter, 8 Starke, 10 Vrenezi, 7 Guttau – 9 Zwarts.
Ersatz: 12 Schmid, 15 Richter (beide Tor) – 2 Kurt, 5 Zejnullahu, 6 Rieder, 13 Bonga, 18 Kloss, 19 Lakenmacher, 22 Sulejmani, 23 Sür, 27 Ouro-Tagba, 29 Ludewig, 30 Cocic, 35 Glück.
Nicht dabei: 11 Greilinger (Probleme im Hüftbeuger), 36 Steinhart (Aufbautraining nach Achillessehnenverletzung).

Schiedsrichter: Florian Exner (Münster); Assistenten: Mitja Stegemann (Bonn), Luca Schlosser (Montabaur); Vierter Offizieller: Manuel Bergmann (Laupheim).

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