SECHZIGMÜNCHEN.
 

Jacobacci erhofft sich gegen Verl einen Schub für die Englische Woche.

Auf der Löwenrunde vor dem Heimspiel gegen Verl reagierten 1860-Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer (li) und Trainer Maurizio Jacobacci (re.) auf die Vorwürfe eines Fan-Portals. V 

Die Löwen empfangen zum einzigen Heimspiel während des 188. Oktoberfestes am Samstag, 30. September 2023, den SC Verl. Anpfiff im ausverkauften Grünwalder Stadion ist um 14 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen. Außerdem überträgt das Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ das Spiel.

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Zur Löwenrunde vor dem Heimspiel war nicht nur Trainer Maurizio Jacobacci erschienen, sondern auch 1860-Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer. Der ergriff als erster das Wort. „Eigentlich sollte der Fokus auf dem Sport liegen, trotzdem möchte ich die Gelegenheit nutzen, um nochmals das Thema aufzugreifen, das uns seit letztem Mittwoch beschäftigt.“ Ein Fan-Portal hatte Anschuldigungen gegen verschiedene Funktionäre der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA erhoben. „Wir waren über den Artikel überrascht“, führte Pfeifer weiter aus, „und haben es zum Anlass genommen, die Anschuldigungen intern aufzuarbeiten.“

Das Ergebnis daraus seien rechtliche Schritte. „Wir haben einen juristischen Prozess in die Gänge gebracht.“ Die Löwen erwarten sich davon, dass das Fan-Portal „entsprechend klare Belege erbringen“ muss. „Jetzt liegt alles in juristischen Händen und wird geprüft. Deshalb kann ich über weitere Details keine Auskunft geben“, so der 41-jährige Geschäftsführer.

Auch Trainer Maurizio Jacobacci, der in dem Artikel angegriffen worden war, wollte sich dazu äußern. „Ich stehe für Erfolg, will immer gewinnen“, sagte der gebürtige Schweizer mit italienischem Pass. „Das erwarte ich auch von allen anderen. Das war aber eine neue Dimension für mich. Hier werden Menschen beschuldigt, die viel für den Erfolg investiert und ehrliche Arbeit abgeliefert haben. Ich verstehe das Motiv nicht“, so der 60-Jährige. „Wer keine Beweise liefern kann, schadet damit nur Sechzig!“

Die Vorwürfe, so Jacobacci, seien unrecht und gelogen. „Das hat Sechzig nicht verdient. Das schadet dem ganzen Team und der Marke 1860.“ Damit schloss der Trainer dieses Kapitel ab. „Ich hoffe, wir können uns jetzt dem Sportlichen widmen.“

In diesem Bereich gelang seinen Löwen nach vier Niederlagen in Folge mit dem 2:0-Auswärtssieg in Halle ein Befreiungsschlag. Für Jacobacci wäre es wichtig, wenn sein Team nun zu Hause gegen Verl nachlegen könnte. „Das würde uns allen guttun. Wir kämen dann in eine Serie, die uns einen enormen Schub für die Englische Woche gäbe.“ Dort stehen nämlich als weitere Partien die beim Tabellenzweiten SSV Ulm 1846 an (Dienstag) und daheim gegen Spitzenreiter Dynamo Dresden (Samstag).

Jacobacci fordert gegen Verl die gleiche Mentalität wie in Halle. „Gegen den Ball müssen alle mitarbeiten, um dann bei Balleroberung zielstrebig den Weg nach vorne zu suchen.“ Die Ostwestfalen bezeichnet der Löwen-Trainer als spielstarke und lauffreudige Mannschaft. „Sie spielen ein bisschen Tiki-Taka. Wir dürfen Verl nicht in einen Spielrausch kommen lassen“, so die Warnung des Coaches.

Schließlich kann der Gegner beeindruckende statistische Werte aufweisen: Die höchst Ballbesitzquote in der 3. Liga und die meisten geschossenen Tore. Gleichzeitig hat die Mannschaft von Trainer Alexander Ende auch die meisten Gegentore hinnehmen müssen. Die Frage stellt sich deshalb, wo Jacobaccis Präferenzen liegen. „Wir haben uns auf den defensiven Teil fokussiert, weil sie mit dem Ball sehr gefährlich sind.“ Das hätte Verl in der vergangenen Saison in München beim 3:0-Erfolg eindrucksvoll unter Beweis gestellt. „Das war eine Demonstration“, so Jacobacci, „das wollen wir nicht noch einmal erleben!“

Doch auch wenn der Gegner wie immer akribisch analysiert wurde, „ist es für mich enorm wichtig, was meine Mannschaft auf den Platz bringt und was wir brauchen, um dieses Spiel für uns zu entscheiden.“ Dabei gelte es, präziser im Aufbau zu agieren, weniger Ballkontakte in der Mitte zu haben und mehr über die Seite zu kommen, um die Stürmer, respektive Joël Zwarts, mit Flanken zu füttern. Auch seinen Mittelstürmer nimmt Jacobacci in die Pflicht. „Joël muss mehr dazu beitragen, dass er im Spiel partizipieren kann.“

Während Albion Vrenezi trotz lädierter Schulter wieder uneingeschränkt bereitsteht, ist der Einsatz von Morris Schröter ungewiss. „Wir müssen den Spieltag abwarten, wie es mit seiner kleinen Blessur aussieht“, erklärt der Löwen-Trainer. Die Verletzung hätte ihn schon vor dem Ingolstadt-Spiel eingeschränkt. „Auf keinen Fall wollen wir ein großes Risiko eingehen.“ Definitiv wird neben dem gesperrten Manfred Starke lediglich noch Phillipp Steinhart fehlen. Der 31-Jährige befindet sich im Aufbau, hat sich aber zusätzlich krank abgemeldet.

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

1860: 1 Hiller (Tor) – 3 Lang, 4 Verlaat, 21 Kwadwo – 31 Tarnat, 37 Frey – 17 Schröter, 5 Zejnullahu, 10 Vrenezi, 7 Guttau – 9 Zwarts.
Ersatz: 12 Schmid, 15 Richter (beide Tor) – 2 Kurt, 6 Rieder, 11 Greilinger 13 Bonga, 18 Kloss, 19 Lakenmacher, 22 Sulejmani, 23 Sür, 27 Ouro-Tagba, 29 Ludewig, 30 Cocic, 35 Glück.
Nicht dabei: 8 Starke (Rotsperre), 36 Steinhart (Aufbautraining nach Achillessehnenverletzung).

SCV: 1 Unbehaun (Tor) – 11 Ochojski, 16 Paetow, 6 Pernot, 24 Stöcker – 23 Benger – 27 Corboz, 17 Batista Meier, 8 Mehlem – 13 Lokotsch, 7 Wolfram.
Ersatz: 25 Müller (Tor) – 2 Gruber, 4 Mikic, 5 Baack, 10 Kammerbauer, 18 Mittelstädt, 19 Friedrich, 20 Guzy, 21 Knost, 28 Y. Otto, 29 Wosz, 30 Sessa, 33 Kubovic, 34 N. Otto.
Nicht dabei: –.

Schiedsrichter: Jarno Wienefeld (Hamburg); Assistenten: Henry Müller (Cottbus), Florian Pötter (Aumühle); Vierter Offizieller: Jonas Krzyzanowski (Neuburg/Donau).

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