SECHZIGMÜNCHEN.
 

Jacobacci appelliert gegen Dresden an die kämpferischen Tugenden.

Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci sah die 1. Halbzeit gegen Ulm zu schlecht bewertet. 

Die Löwen empfangen zum Ende der Englischen Woche am Samstag, 7. Oktober 2023, den Tabellenführer SG Dynamo Dresden. Anpfiff im ausverkauften Grünwalder Stadion ist um 14.03 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport und im BR Fernsehen zu sehen. Außerdem überträgt das Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ das Spiel.

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Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci zeigte sich über die berichterstattung nach dem Ulm-Spiel, besonders in einem Medium, verärgert. „Ich suche keinesfalls Ausreden, wie wir das Spiel verloren haben. Aber, dazu stehe ich, in der 1. Halbzeit hatten wir, was in den Strafräumen passiert ist, viel mehr Aktionen als der Gegner.“ Danach zählte der 60-Jährige sechs Szenen auf. „Wenn die besser verarbeitet werde, kommen wir zu einer Torchance – und das nur in den 25 Minuten vor der Pause. Wir reden nicht von den ersten 20 Minuten.“

Das Tor für die Ulmer Spatzen sei ein „Zufallsprodukt“ gewesen. „Der Torschütze hat selbst bestätigt, dass er Flanken wollte. Bis auf das Tor hatte der Gegner nur eine Chance, bei der sich Lang verletzt hat.“ Der Gegenwind sei keine Ausrede, aber hätte das Spiel der Löwen in der 1. Halbzeit nicht begünstigt. „Auch ein Sprinter erreicht bei Wind nicht die Zeit, die er normalerweise läuft“, bemühte Jacobacci eine Analogie.

Klar könne man es besser spielen. „Aber die 1. Halbzeit war nicht so schlecht – und das beim Tabellenzweiten“, stellte er nochmals klar. Es läge keineswegs an der Einstellung, nahm er seine Mannschaft in Schutz. „Wir arbeiten mit den Spielern, versuchen jeden Tag, sie stärker zu machen.“ Gleichwohl gab der Gebürtige Schweizer mit italienischem Pass zu, dass die 2. Halbzeit alles andere als gut gewesen sei. „Wir hatten lediglich nur einen Schuss aufs Tor. Das war ungenügend. Dazu sind die Flanken nicht angekommen.“ Aber er hätte niemand aus dem Team an den Pranger gestellt.

Seine Erwartung sei schon, „dass wir bei Flanken Fortschritte erzielen. Wenn sie jedes Mal an dem ersten Gegenspieler hängen bleiben, dann können wir keine Tore schießen“, stellte er klar. „Aber Tacheles rede ich in der Kabine, nicht außerhalb. Das war nur eine normale Kritik!“ Die Spieler würden selbst mehr von sich erwarten, seien auch nach einem Spiel wie in Ulm enttäuscht. „Klar hätte ich mir in der 2. Halbzeit auch mehr Durchschlagskraft gewünscht. Aber als Trainer kann ich nur weiter den Spielern positiv zusprechen. Auf ihnen herumzuhaken bringt nichts!“ Schließlich stehe schon vier Tage später das Spiel gegen Tabellenführer Dynamo Dresden auf dem Programm.

„Ich erwarte von jedem Spieler, dass er an die Grenzen geht.“ Eigentlich sei das seine Forderung in jeder Partie. „Wir müssen uns in das Spiel reinkämpfen und dem Gegner das Leben so schwer wie möglich machen, ihn mit dem Ball zu Fehlern im Stellungsspiel zwingen.“ Er werde die Mannschaft gegen Dresden in die Pflicht nehmen. „Ich erwarte ein miteinander, dass sich die Mannschaft selbst reflektiert, nach Lösungen such und partizipiert, damit es besser wird. Ich würde mir auch wünschen, dass die Leute einsichtiger wären und das Team unterstützen.“

Nicht zur Verfügung steht gegen den Tabellenführer Niklas Lang nach seiner Verletzung im Ulm-Spiel. Dafür kehr Morris Schröter in den Kader zurück. „Ob er eine Option für die Startelf ist, werde ich jetzt nicht preisgeben“, so Jacobacci. „Wir wissen, seine Qualitäten zu schätzen, müssen aber gleichzeitig aufpassen, dass er nicht wieder in eine Verletzung gerät.“

Von einer Verunsicherung bei seiner Mannschaft will Jacobacci nichts wissen. „Sie hat ja vor der Niederlage in Ulm zweimal gewonnen“, führt er als Argument an. „Morgen ist ein neues Spiel. Es ist sicher nicht so, dass wir gegen Dresden keine Chance haben“, bleibt Jacobacci positiv. „Aber wir müssen an unsere Grenzen gehen und spielerisch besser sein!“

Der Löwen-Trainer appelliert jedoch ausdrücklich an die kämpferischen Tugenden bei seinem Team. „Wir müssen bereit sein, die nötigen Laufwege zu machen, dürfen uns nicht zu schade sein, den Meter mehr zu gehen.“ Selbst wenn dreimal das Zuspiel nicht käme, müsse man auch beim vierten, fünften und sechsten Mal den Weg gehen. „Diese Mentalität will ich von meiner Mannschaft sehen. Wir müssen unsere Aufgabe so erledigen, dass wir auf dem Niveau sind, Dresden in Schwierigkeiten zu bringen.“

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

1860: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 4 Verlaat, 21 Kwadwo, 11 Greilinger – 6 Rieder, 31 Tarnat – 17 Schröter, 5 Zejnullahu, 7 Guttau – 9 Zwarts.
Ersatz: 12 Schmid, 15 Richter (beide Tor) – 2 Kurt, 10 Vrenezi, 13 Bonga, 18 Kloss, 19 Lakenmacher, 22 Sulejmani, 23 Sür, 27 Ouro-Tagba, 30 Cocic, 35 Glück, 37 Frey.
Nicht dabei: 3 Lang (Knieverletzung), 8 Starke (Rotsperre), 36 Steinhart (Aufbautraining nach Achillessehnenverletzung).

SGD: 1 Drljaca (Tor) – 15 Kammerknecht, 31 Lewald, 33 Kraulich, 8 Meier – 28 Will – 19 Herrmann, 22 Zimmerschied – 29 Borkowski, 10 Lemmer – 30 Kutschke.
Ersatz: 35 Broll (Tor) – 6 Berger, 7 Vlachodimos, 9 Schäffler, 17 Melichenko, 23 Bünning, 24 Menzel, 25 Oehmichen.
Nicht dabei: 2 Park (Auf Reise mit der Nationalmannschaft), 11 Cueto (Adduktorenprobleme), 14 Lehmann (Knieprobleme), 18 Seo (Schulterprobleme), 21 Meißner (Knieprobleme), 27 Hauptmann (Probleme am Sprunggelenk), 39 Ehlers (Knieprobleme).

Schiedsrichter: Robert Hartmann (Wangen); Assistenten: Christian Leicher (Landshut), Dominik Jolk (Köln); Vierter Offizieller: Felix Prigan (Deizisau).

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