SECHZIGMÜNCHEN.
 

Die Löwen fahren mit optimiertem Kader nach Aue.

Bleibt nach seinem guten Start und mit neuen Spielern realistisch: Löwen-Trainer Argirios Giannikis. 

Für die Löwen geht es nach Ende des Wintertransferfensters mit vier Neuzugängen am Samstag, 3. Februar 2024, zum FC Erzgebirge Aue. Anpfiff im Erzgebirgsstadion ist um 14.03 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport und im BR Fernsehen zu sehen.

PK IM LÖWEN-TV >>

Gleich vier Neuzugänge präsentierten die Löwen mit Eliot Muteba, Serhat-Semih Güler, Max Reinthaler und Abdenego Nankishi kurz vor Schluss des Wintertransferfensters. Selbstredend war das Thema Nummer eins bei der Löwenrunde vor dem Auswärtsspiel bei Erzgebirge Aue. Cheftrainer Argirios Giannikis stellte aber klar, dass die Verpflichtungen nicht einem Misstrauen gegen den vorhandenen Kader entsprungen seien. Schließlich habe man in den ersten drei Spielen fünf Punkte geholt, sei noch ungeschlagen in diesem Jahr. „Die Neuzugänge aus jungen und erfahrenen Spielern bieten uns aber Möglichkeiten, die wir bisher noch nicht hatten. Es ging darum, Kaderoptimierung zu betreiben, um auf bestimmte Dinge adäquat reagieren zu können.“

Gerade Innenverteidiger Reinthaler könnte schon gleich gefordert sein, weil Kapitän Jesper Verlaat gelb-gesperrt passen muss. Giannikis wollte sich aber nicht in die Karten schauen lassen. „Wir haben verschiedene Möglichkeiten“, sagte er, stellte aber klar, dass die Verpflichtung des Südtirolers nichts mit der Leihe von Niklas Lang zum SC Freiburg II zu tun habe. „Das war davon unabhängig. Wir wollten noch einen kopfballstarken Spieler verpflichten.“

Die anderen drei Neuen sind Stürmer. Auch hier macht sich der Trainer Gedanken, wen er mit nach Aue nehmen wird. Die schlechtesten Karten hat wohl Eliot Muteba, der erst zum Abschlusstraining eingestiegen ist, während sich Giannikis von Güler und Nankishi schon tags zuvor ein Bild machen konnte. Im Zusammenhang mit den neuen Offensivalternativen wurde der Cheftrainer gefragt, ob das bedeute, dass er nicht mehr mit Joël Zwarts rechne. Dies verneinte er: „Joël ist auf einem guten Weg. Wir hoffen, dass er in den nächsten Tagen teilaktiv beim Mannschaftstraining mitmachen kann, um ihn sukzessive aufzubauen. Wir müssen aber in Etappen denken“, warnt der 43-Jährige davor, etwas zu übereilen.

Der Kader für die Restrunde ist mit den Zugängen üppig besetzt, da mit Lang und Tarsis Bonga nur zwei Spieler die Löwen im Winter verlassen haben, aber neben den vier Neuen auch noch Moritz Bangerter von der U21 zum Profikader gestoßen ist. Giannikis wurde gefragt, ob er vorhabe, die Trainingsgruppe zu verkleinern. „Ich werde sicher keinen alten Spieler zur U21 schicken“, stellte er klar, „aber wir müssen schauen, ob es vielleicht für einen jungen Spieler Sinn macht, wenn er bei der U21 mehr Spielpraxis bekommt.“

Auffällig ist, dass die offensiven Außenbahnen mittlerweile auch quantitativ sehr gut mit schnellen Spielen besetzt sind. Dabei sucht Giannikis Vorgänger Maurizio Jacobacci schon nach einem Spieler, der die Stürmer entsprechend einsetzen kann. Dieser ist unter den Neuen nicht zu finden. Für den aktuellen Löwen-Trainer stellt das aber kein Problem dar. „Es gibt verschiedene Wege, wie man schnelle Spieler einsetzen kann. Das hat man in den ersten Spielen gesehen“, sieht er darin keinen Widerspruch und verwaist auf die sechs Tore, die das Team unter seiner Regie in drei Partien erzielt hat, nachdem es zuvor in fünf Pflichtspielen ohne eigenen Treffer geblieben ist.

Die allgemeine Stimmung bezeichnet Giannikis als gut. „Bei der Mannschaft ist eine Last abgefallen.“ Sie hätte gesehen, dass es funktioniere, was man sich im Training erarbeitet habe. „Der Rucksack ist kleiner geworden“, lautete das Resümee des Deutsch-Griechen. „Auch ich komme immer mehr an.“

Dabei hat Giannikis nicht alles umgekrempelt, sondern auf dem aufgebaut, was bereits vorhanden war. „Es geht schließlich nicht darum, dass ich mich verwirkliche, sondern dass die Mannschaft die nötige Stabilität bekommt, um konstant Punkte einfahren zu können.“ Mit dem bisher Erreichten ist Giannikis zufrieden. „Wir hätten nicht die Punkte geholt, wenn ich nicht die Mannschaft geweckt hätte. Was das finale Potential angeht, wird sich das erst im Laufe der Zeit zeigen. Aber die Jungs haben den Glauben an sich zurückgewonnen.“

Auswärtsinfos für das Spiel gegen den FC Erzgebirge Aue >>

Ohnehin hatte der neue 1860-Trainer bisher kaum Möglichkeiten, an taktischen Dingen zu arbeiten. Nach der ersten Englischen Woche, die für ihn mit einem Sieg und zwei Remis „okay“ war, steht gleich die nächste auf dem Programm. „Mehr geht immer“, sagt er mit Blick auf seine bisherige Bilanz, verweist aber auf die Schwere der kommenden Aufgabe mit Aue, Essen und Ingolstadt, alles Gegner aus der vorderen Tabellenhälfte.

Aue sei eine der spielstärksten Mannschaften der Liga „mit vielen Positionswechsel, sehr ballsicher und gut im Spiel nach vorne“. Giannikis erwarte deshalb ein anderes Spiel als zuletzt bei der Auswärtspartie in Lübeck, die von schwierigen äußeren Bedingungen mit der weiten Anreise unter der Woche geprägt war. „Ich hoffe, dass wir ein anderes Gesicht zeigen.“ Vor allem das Zustandekommen der Gegentore hat Giannikis nicht gepasst. „Wir dürfen erst gar nicht die Seitenverlagerungen zulassen“, moniert er.

Trotz seiner ordentlichen Anfangsbilanz sind es nach wie vor nur zwei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. „Tabellarisch hat sich an unserer Situation nichts geändert. Aber es war auch nicht zu erwarten, dass wir nach drei Spielen die Klasse gehalten haben. Es ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Wir lassen uns nicht aus der Ruhe bringen“, fordert er Realismus.

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

FCE: 1 Männel (Tor) – 2 Danhof, 23 Barylla, 4 Vukancic, 29 Rosenlöcher – 21 Schikora, 10 Pepic – 14 Tashchy – 34 Stefaniak, 26 Jakob – 15 Bär.
Ersatz: 25 Kips (Tor) – 7 Seitz, 8 Schwirten, 9 Meuer, 11 Sijaric, 12 Schädlich, 13 Majetschak, 16 Hetzsch, 17 Elsner, 40 Ferjani.
Nicht dabei: 5 Burger (Rotsperre), 24 Nkansah (Außenbandriss im Knie), 30 Thiel (Adduktorenverletzung).

1860: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 16 Reinthaler, 35 Glück, 21 Kwadwo – 6 Rieder, 37 Frey – 17 Schröter, 7 Guttau, 14 Nankishi – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 12 Schmid, 15 Richter (beide Tor) – 2 Kurt, 5 Zejnullahu, 8 Starke, 10 Vrenezi, 11 Greilinger, 18 Kloss, 22 Sulejmani, 23 Sür, 27 Ouro-Tagba, 30 Cocic, 31 Tarnat, 36 Steinhart, 38 Güler.
Nicht dabei: 4 Verlaat (Gelb-Sperre), 9 Zwarts (Aufbautraining), 32 Bangerter (Adduktorenprobleme).

Schiedsrichter: Leonidas Exuzidis (Castrop-Rauxel); Assistenten: Martin Ulankiewicz (Oberhausen), Yannick Rupert (Dortmund); Vierter Offizieller: Simon Schreiner (Reichenberg).

Weitere Meldungen
11.05.2024U19 holt im letzten Saisonspiel ein 1:1 bei Eintracht Frankfurt.
 
11.05.2024U21 besiegt Kirchanschöring im letzten Saisonheimspiel 3:1.
 
10.05.2024Löwen gewinnen mit zwei Startelf-Debütanten 1:0 bei Rot-Weiss Essen.
 
10.05.2024U19-Rumpfteam will zum Saisonabschluss in Frankfurt punkten.
 

HAUPTPARTNER

 

EXKLUSIVPARTNER

      

PREMIUMPARTNER

         
Der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA setzt zur Optimierung der Website und zu Marketingmaßnahmen Tracking-Cookies ein; meine Daten werden gemäß der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA-Datenschutzerklärung verarbeitet. Meine Einwilligung kann hier jederzeit wiederrufen werden. Ich stimme zu, dass: