SECHZIGMÜNCHEN.
 

Serie hält: Löwen spielen 0:0 bei Erzgebirge Aue.

Julian Guttau war ein Aktivposten, traf in der 17. Minute nur den Innenpfosten. 

Die Löwen bleiben unter Trainer Agririos Giannikis weiterhin ungeschlagen, holten beim FC Erzgebirge Aue beim 0:0 einen Punkt. Gleich drei Winter-Neuzugänge feierten bei den Sechzgern ihr Debüt. Kurz vor Schluss sah Phillipp Steinhart noch die Rote Karte (86.).

Personal: Trainer Argirios Giannikis musste in Aue verletzungsbedingt auf Joël Zwarts (Aufbautraining) und Moritz Bangerter (Adduktorenprobleme) verzichten. Jesper Verlaat fehlte wegen seiner 5. Gelben Karte. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Albion Vrenezi, Tim Kloss, Valmir Sulejmani, Devin Sür und Niklas Tarnat.

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Spielverlauf: Beide Teams schenkten sich in der Anfangsphase nichts, es gab viele Zweikämpfe und leichtere Fouls. Die Löwen versuchten trotzdem, den Ball in den eigenen Reihen laufen zu lassen. Die erste halbwegs gefährliche Szene für Aue initiierten die Sechzger selbst. Nach einem Freistoß von Marvin Stefaniak aus dem rechten Halbfeld wollte Marco Hiller den Ball klären, doch Neuzugang Max Reinthaler ging dazwischen, köpfte die Kugel ins Tor-Aus (12.). In der 16. Minute legte Tim Danhof von rechts den Ball in den Rückraum, Omar Sijaric kam halbrechts aus 14 Metern zum Schuss, zielte aber knapp am langen Pfosten vorbei (16.). Auf der anderen Seite bediente Fynn Lakenmacher halblinks Julian Guttau, der mit seinem Schuss im Sechzehnmeterraum den Innenpfosten des kurzen Ecks traf. Von dort sprang der Ball durch den Fünfmeterraum an den langen Pfosten, wo aber Mansour Ouro-Tagba und Morris Schröter einen Schritt zu spät kamen und Niko Vukancic klären konnte (17.). Danach gab es wieder eine Phase, wo sich beide Mannschaften neutralisierten. Die Gastgeber hatten zwar eine Vielzahl an Eckbällen, die aber kaum Gefahr fürs 1860-Tor bedeuteten. Aus dem Nichts heraus die Riesenchance für den FC Erzgebirge zur Führung. Sijaric hatte von rechts in die Mitte geflankt, Boris Tashchy kam aus fünf Metern frei zum Kopfball, setzte die Kugel aber über den Querbalken (35.). Kurz darauf die Antwort von Sechzig. Kilian Ludewig hatte sich den Ball auf der rechten Seite in der gegnerischen Hälfte erobert, flankte in die Mitte auf Ouro-Tagba, dem aber die Kugel bei der Annahme am Elfmeterpunkt versprang. Der Ball kam zu Guttau, der aus 14 Metern abschloss, jedoch ging Anthony Barylla dazwischen, blockte den gefährlichen Schuss, so dass Martin Männel im FCE-Tor nicht eingreifen musste (37.). Ein Distanzschuss von Lakenmacher aus 22 Metern ging knapp am linken Pfosten vorbei (42.). Somit blieb es zur Pause beim 0:0.

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Gleich zu Beginn der 2. Halbzeit hatte Danhof die Riesenchance zum 1:0. Barylla hatte in die Tiefe gepasst, der Auer Verteidiger tauchte frei vor Hiller auf, konnte sich aber nicht zwischen Pass und Abschluss entscheiden, so dass die Löwen gemeinsam die brenzlige Situation klären konnten (47.). Nach Zuspiel von Lakenmacher versuchte es Guttau von der linken Strafraumseite statt mit einer Flanke mit einem Direktschuss aufs kurze Eck, doch Männel war zur Stelle (56.). Kurz danach flankte Schröter von der rechten Seite in die Mitte auf Lakenmacher, aber Danhof klärte im Fünfmeterraum vor dem Löwen-Angreifer zur Ecke (56.). Ein Distanzschuss von Schikora wurde in der 60. Minute sichere Beute von Hiller. Einen Eckball von rechts durch Guttau verlängerte Reinthaler am langen Eck Richtung zweiten Pfosten, wo Lakenmacher aus kurzer Distanz zum Kopfball kam, doch Männel war zur Stelle, fuhr das rechte Bein blitzschnell aus und konnte so gerade noch das Tor verhindern (62.). In der 65. Minute war für den mit Gelb vorbelasteten Lakenmacher Schluss, für ihn kam mit Serhat Güler der zweite Winter-Neuzugang. Nach einem Eckball von Kilian Jakob kam Ex-Löwe Marcel Bär zum Kopfball, dem Aufsetzer fehlte aber der Druck, um Hiller vor Probleme zu stellen (73.). Kurz danach verlängerte Tashchy den Ball im Zentrum auf Bär, der für den eingewechselten Sean-Andreas Seitz durchsteckte, freistehend vor Hiller hob dieser die Kugel aus acht Metern über die Querlatte (73.). Seitz war es auch, der in der 80. Minute halblinks aus 14 Metern zum Abschluss kam, noch abgefälscht ging der Schuss am langen Eck vorbei. Drei Minuten später durfte auch der dritte Löwen-Neuzugang im Kader mit Abdenego Nankishi ran. Aue konterte in der 86. Minute nach einem abgewehrten Löwen-Standard gegen die aufgerückte Abwehr, Phillipp Steinhart kam gegen Seitz zu spät, brachte ihn noch vor der Mittellinie zu Fall, Schiedsrichter Leonidas Exuzidis zeigte ihm glatt Rot. Drei Minuten später stand Seitz wieder im Mittelpunkt. Bär hatte die Kugel von der rechten Grundlinie auf ihn zurückgelegt, aus zehn Metern kam er unbedrängt halbrechts zum Abschluss, setzte den Ball aber deutlich übers 1860-Tor (89.). Sechs Minuten gab’s obendrauf. Aue ging in Überzahl auf den Lucky Punch. Einen Pass in die Tiefe erlief sich Danhof, doch Hiller wehrte am rechten Fünfmetereck im Eins-gegen-Eins den Schuss des FCE-Verteidigers zur Ecke ab (90.+3). Mit Glück und Geschick brachten die Löwen das 0:0 über die Zeit, blieben damit im vierten Spiel 2024 ohne Niederlage.

TRAINERSTIMMEN

Löwen-Trainer Argirios Giannikis war mit dem Punkt zufrieden, „wenn man sieht, dass wir am Schluss in Unterzahl waren und der Druck größer geworden ist.“ Der 43-Jährige hatte eine sehr gute 1. Halbzeit seines Teams gesehen. „Wir haben nur zwei Chancen zugelassen, hatten selbst mit dem Pfostenschuss Pech, dass der Ball herausgesprungen ist. Wir hatten weitere Möglichkeiten, wo wir im letzten Drittel auftauchen, aber leider unsauber zu Ende spielen“, monierte er. Der Deutsch-Grieche hatte bei seiner Mannschaft „mehr konstante Phasen als zuletzt gesehen gegen einen Gegner, der sehr spielstark ist und ein hohes Anforderungsprofil an die gegnerischen Mannschaften stellt“. Ärgerlich fand Giannikis die Rote Karte gegen Phillipp Steinhart. „Wir hatten nach den Wechseln das Spiel wieder kontrolliert, mit einem Mann weniger ist es dann schwieriger geworden, aber wir sind hier in Aue das erste Mal ohne Gegentor geblieben. Das können wir rausziehen. Außerdem sind wir weiterhin ungeschlagen“, zog er ein positives Fazit.

Aues Coach Pavel Dotchev fand, dass sein Team näher am Sieg gewesen sei. „Es war ein sehr intensives Spiel, Sechzig war gut auf uns eingestellt, hat uns wenig Räume gegeben. In der 1. Halbzeit mussten wir zwei, drei kritische Situationen überstehen“, so Dotchev weiter. Im zweiten Durchgang hätte seine Mannschaft dann genügend Möglichkeiten gehabt, um das Spiel zu gewinnen. „Deshalb haben wir heute zwei Punkte liegengelassen!“

STENOGRAMM, 24. Spieltag, 03.02.2024, 14.03 Uhr

FC Erzgebirge Aue – 1860 München 0:0

FCE: 1 Männel (Tor) – 2 Danhof, 23 Barylla, 4 Vukancic, 26 Jakob – 13 Majetschak, 21 Schikora – 34 Stefaniak, 11 Sijaric, 14 Tashchy – 15 Bär.
Ersatz: 25 Kips (Tor) – 7 Seitz, 8 Schwirten, 9 Meuer, 12 Schädlich, 16 Hetzsch, 17 Elsner, 40 Ferjani.

1860: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 16 Reinthaler, 35 Glück, 21 Kwadwo – 6 Rieder, 8 Starke – 17 Schröter, 7 Guttau – 19 Lakenmacher, 27 Ouro-Tagba.
Ersatz: 15 Richter (Tor) – 2 Kurt, 5 Zejnullahu, 11 Greilinger, 14 Nankishi, 30 Cocic, 36 Steinhart, 37 Frey, 38 Güler.

Wechsel: Meuer für Stefaniak (69.), Schwirten für Majetschak (69.), Seitz für Sijaric (69.) – Güler für Lakenmacher (65.), Steinhart für Reinthaler (72.), Nankishi für Schröter (83.), Frey für Starke (83.).

Tore: –.
Gelbe Karten: Sijaric – Lakenmacher, Ludewig, Kwadwo, Nankishi, Glück.
Rote Karte: Steinhart (86.).
Zuschauer: 8.889 im Erzgebirgsstadion.
Schiedsrichter: Leonidas Exuzidis (Castrop-Rauxel); Assistenten: Martin Ulankiewicz (Oberhausen), Yannick Rupert (Dortmund); Vierter Offizieller: Simon Schreiner (Reichenberg).

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Spielbericht Spieltag 24

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