SECHZIGMÜNCHEN.
 

Rot-Weiss Essen besonderer Gegner für Giannikis: „Wir sind wieder siegfähig!“

Sieht das Team auf einem guten Weg, wenngleich noch einige Themen abzuarbeiten sind: Löwen-Trainer Argirios Giannikis. 

Die Löwen empfangen im Nachholspiel des 18. Spieltags am Dienstag, 6. Februar 2024, Rot-Weiss Essen. Anpfiff im Grünwalder Stadion ist um 18.60 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen. 

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Für Löwen-Trainer Argirios Giannikis ist Rot-Weiss Essen ein „spezieller Gegner“. Vom 14. Oktober 2017 bis 7. April 2018 war er Chefcoach des Traditionsklubs, holte im Schnitt 1,88 Punkte. „Ich hatte eine schöne und erfolgreiche Zeit dort“, erinnert sich der 43-Jährige gerne. Die Situation zu Beginn sei ähnlich wie bei Sechzig gewesen. „Bis zur Winterpause haben wir sechs Siege und zwei Unentschieden geholt, die Mannschaft hat sich schnell stabilisiert.“ Trotzdem gingen die Wege auseinander, nachdem für die neue Saison nicht mit Giannikis geplant worden war. Nachtragend ist der Deutsch-Grieche nicht. „Ein toller Verein. Ich habe dort sehr viele interessante Menschen kennengelernt.“

Doch nun gilt seine ungeteilte Aufmerksamkeit den Löwen. „Für uns ist das ein wichtiges Spiel. Um unten rauszukommen, müssen wir punkten.“ Ein Selbstläufer wird das nicht, zumal der Deutsche Meister von 1955 die zweitbeste Rückrunden-Mannschaft der 3. Liga stellt. Vom fußballerischen Ansatz erwartet Giannikis ein anderes Spiel als zuletzt gegen Sandhausen oder Aue. Ziel sei immer ein Sieg. „Wir wollen den Gegner neutralisieren und unsere Stärken nach vorne ins Spiel bringen.“

Das gelang beim Gastspiel in Aue nur in der 1. Halbzeit. „Wir haben unsere Chancen in der Druckphase leider nicht genutzt. Das Spiel in Aue hatte seine Höhen und Tiefen. Nach der Verletzung von Max Reinthaler und der Roten Karte gegen Phillipp Steinhart mussten wir am Ende mit dem Punkt zufrieden sein“, so die realistische Einschätzung des Trainers.

Steinhart wird aufgrund seines Platzverweises den Sechzgern zwei Spiele fehlen, bei Reinthaler scheint die Verletzung nicht so gravierend gewesen zu sein. Das stellt Giannikis vor ein „Luxusproblem“, wie er sagt. Denn gegen Essen kehrt Kapitän Jesper Verlaat nach verbüßter Gelbsperre zurück. „Ich warte noch das Training ab“, wollte sich der Coach nicht festlegen, wen er in der Innenverteidigung spielen lässt.

Informationen zum Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen. Letzte Tickets verfügbar.

Ohnehin hat Giannikis mit den vier Neuzugängen die Qual der Wahl. Neben Reinthaler, der als einziger Neuer im Erzgebirge in der Startelf stand, gaben auch Abdenego Nankishi und Serhat Güler ihr Debüt im Löwen-Trikot. Lediglich Eliot Muteba, der zuvor nur einmal mit der Mannschaft mittrainiert hatte, stand nicht im Kader. Er könnte aber gegen Essen dabei sein, zumal er als 20-Jähriger unter die U-Regelung fällt. „Es ist nicht einfach, wenn man frisch dazu kommt. Die Neuen müssen sich erst reinfinden“, fordert Giannikis Geduld. Er schaue bei der Auswahl seiner Startelf gegen Essen darauf, dass „maximale Abläufe gepaart mit maximaler Frische auf den Platz kommt“.

Gerade Frische kann in einer Englischen Woche der entscheidende Faktor sein. Essen musste im Heimspiel gegen den SC Freiburg II zweimal einen Rückstand egalisieren, gewann am Ende aber durch zwei Tore in der Nachspielzeit mit 4:3. Die Aufholjagd könnte Kraft gekostet haben. „Das Team hat eindrucksvoll gezeigt, dass es Rückstände wett machen kann“, zeigt Giannikis Respekt vor dem Kontrahenten. Für seine Mannschaft würde im Duell der Traditionsklubs der große Kader sprechen, der ihm viele Möglichkeiten gäbe. „Dafür sind bei Essen die Abläufe besser eingespielt. Ich denke, es wird ein sehr intensives Spiel.“

Giannikis ist mit dem bisher Erreichten zufrieden. Noch ist das Team unter seiner Regie unbezwungen. „Man darf nicht vergessen, woher wir kommen“, fordert er Realismus ein. „Sechs von sieben Spielen haben wir vor der Winterpause verloren. Wir haben es gut hinbekommen, dass die Mannschaft stabiler ist.“ Aber in der kurzen Zeit, so der Trainer weiter, konnten nicht alle Themen abgearbeitet werden. „Es sind teilweise Nuancen, die fehlen. Wir sind auf einem guten Weg, die Mannschaft glaubt an sich“, sieht er vor allem im wiedergewonnen Selbstvertrauen das entscheidenden Plus. „Wir sind wieder siegfähig!“

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

1860: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 4 Verlaat, 35 Glück, 21 Kwadwo – 6 Rieder, 37 Frey – 17 Schröter, 7 Guttau – 19 Lakenmacher, 27 Ouro-Tagba.
Ersatz: 12 Schmid, 15 Richter (beide Tor) – 2 Kurt, 5 Zejnullahu, 8 Starke, 10 Vrenezi, 11 Greilinger, 14 Nankishi, 16 Reinthaler, 18 Kloss, 22 Sulejmani, 23 Sür, 30 Cocic, 31 Tarnat, 38 Güler, 39 Mouteba.
Nicht dabei: 9 Zwarts (Aufbautraining), 32 Bangerter (Adduktorenprobleme), 36 Steinhart (Rot-Sperre).

RWE: 1 Golz (Tor) – 19 Voufack, 16 Kourouma, 23 Rios Alonso, 14 Brumme – 26 Müsel, 10 Eisfeld, 11 Obuz, 8 Harenbrock, 30 Young – 20 Vonic.
Ersatz: 31 Springer, 35 Wienand (beide Tor) – 2 Voelcke, 3 Manu, 6 Rother, 7 Wiegel, 9 Berlinski, 17 Celebi, 18 Kaiser, 29 Doumbouya, 33 Etri, 37 Rüth.
Nicht dabei: 21 Plechaty (Innenbandriss), Celebi (Schulterverletzung), 24 Götze (grippaler Infekt), 27 Sapina (Knieprobleme).

Schiedsrichter: Nico Fuchs (Bergisch Gladbach); Assistenten: Luca Marx (Brühl), Cengiz Kabalakli (Gelsenkirchen); Vierter Offizieller: Kenny Abieba (Nürnberg).

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