SECHZIGMÜNCHEN.
 

Löwen zeigen groSSen Kampf bei der 1:2-Niederlage in Dresden.

Winter-Zugang Abdenego Nankishi erzielte mit seinem ersten Tor für die Löwen in der 41. Minute den Ausgleich zum 1:1. 

In einer hochklassigen und emotionsgeladenen Partie mussten sich die Löwen Dynamo Dresden mit 1:2 geschlagen geben. Stefan Kutschke hatte die Sachsen früh in Führung gebracht (8.), die Abedenago Nankishi noch vor der Pause ausgleichen konnte (41.). Den glücklichen Siegtreffer für die Gelb-Schwarzen erzielte Lucas Cueto durch einen abgefälschten Schuss (77.).

Personal: Trainer Argirios Giannikis musste in Dresden auf Maximilian Reinthaler (Innenbanddehnung) und Marlon Frey (Rot-Sperre) verzichten. Kurzfristig fiel Michael Glück wegen einer Magen-/Darmerkrankung aus. Nicht im 20er-Kader standen Eroll Zejnullahu, Valmir Sulejmani, Devin Sür, Milos Cocic, Niklas Tarnat, Moritz Bangerter und Eliot Mouteba.

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Spielverlauf: Die Partie war als „lautestes Spiel der Saison“ beworben worden und der Geräuschpegel im Rudolf-Harbig-Stadion schlug vom Anpfiff weg kräftig aus. Aber auch die knapp 2.000 Löwenfans waren zu hören. Nach der dritten Ecke von links in Folge von Ahmet Arslan fiel die Dresdener Führung. Die Kugel wurde von der 1860-Defensive zunächst abgewehrt, Niklas Hauptmann flankte sie anschließend vom linken Strafraumeck an den Fünfmeterraum, wo Stefan Kutschke am ersten Pfosten vor Jesper Verlaat zum Kopfball kam, den Ball unhaltbar für Marco Hiller zum 1:0 ins lange Eck drückte (8.). Nach dem frühen Schock versuchten die Löwen, die Spielkontrolle zu übernehmen, ließen den Ball über mehrere Stationen durch die eigenen Reihen zirkulieren, ohne aber nach vorne richtig gefährlich zu werden. Die Gastgeber ihrerseits wurden lediglich nach Eckbällen gefährlich. So auch in der 32. Minute. Die Hereingabe von rechts durch Arslan verlängerte Claudio Kammerknecht zu Jakob Lewald, der den Ball aus sieben Metern Richtung 1860-Tor stocherte, doch Verlaat klärte vor der Linie für seinen geschlagenen Keeper Hiller. Auf der anderen Seite passte nach einer kurz ausgeführten Ecke von der linken Seite Morris Schröter in die Mitte auf Abdenego Nankishi, der zwischen zwei Dresdener durchging, im Fallen an der Strafraumkante zum Abschluss kam, aber nur die Latte traf (34.). Ein Distanzschuss von Tom Zimmerschied kam zu zentral auf Hiller, der damit keine Mühe hatte (37.). Gefährlicher war da schon der Schlenzer von Arslan aus 17 Metern aufs kurze rechte Eck, der knapp neben dem Pfosten landete (38.). Im Gegenzug passte Lakenmacher von links in die Mitte, Schröter nahm die Hereingabe am Elfmeterpunkt unbedrängt aus der Luft, schoss aber über das SGD-Tor (39.). In der 40. Minute lag der Ball erneut im Löwen-Tor, Zimmerschied hatte getroffen, doch Kutschke stand zuvor im Abseits, weshalb der Treffer keine Anerkennung fand. Aus dem direkten Gegenzug heraus entwickelte sich der Ausgleich. Lakenmacher hatte rechts Schröter angespielt, der passte mit viel Übersicht in den Rücken der Dresdener Abwehr, wo Nankishi vollkommen frei auftauchte und aus neun Metern zum 1:1 einschob (41.). Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause.

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Kurz nach Wiederanpfiff forderten die Gelb-Schwarzen Elfmeter, als Dennis Borkowski im Strafraum mit Tempo auf Verlaat auflief, doch Schiedsrichter Max Burda winkte ab, ließ weiterspielen (48.). Auf der anderen Seite versuchte es Schröter versucht mit einem Abschluss aus spitzem Winkel, jagte die Kugel aber deutlich übers Dresdener Tor (51.). in der 54. Minute wurde Verlaat im Strafraum aus kurzer Distanz angeschossen, wieder forderten die Sachsen vehement Elfmeter, aber erneut gab es keinen (54.). Eine Minute später zog Zimmerschied von links an Kilian Ludewig vorbei in die Mitte, schloss an der Strafraumkante ab, traf aber nur krachend die Latte des 1860-Tores (55.). In dieser Phase konnten die Löwen kaum für Entlastung sorgen. In der 63. Minute setzte sich Schröter wie beim 1:1 auf der rechten Seite durch, diesmal konnten aber die Dresdner den Pass von der Grundlinie in den Rückraum verhindern. Danach waren die Sechzger wieder besser im Spiel. Doch genau dann schlugen die Dresdener zu. Zimmerschied zog von links in den Rückraum, legte dann auf den kurz zuvor eingewechselten Lucas Cueto ab, der schoss in zentraler Position aus 17 Metern, Manfred Starke grätschte dazwischen, fälschte den harmlosen Ball noch entscheidend ab, so dass Hiller keine Klärungschance hatte (77.). In der 84. Minute spielte Kyu-Hyun Park links den gestarteten Zimmerschied in der Tiefe an, Hiller warf sich ihm entgegen, blockte den Schuss zur Ecke (84.). Ein Kopfball von Verlaat nach Ecke von rechts durch Albion Vrenezi wurde sichere Beute von SGD-Schlussmann Kevin Broll (88.). In der Nachspielzeit parierte der 1860-Keeper einen 17-Meter-Schuss von Arslan (90.+1). Kurz danach schoss Arslan die Kugel übers lange Eck des Löwen-Tores (90.+2). In der 4. Minute der Nachspielzeit rettete erst Hiller im Eins-gegen-Eins gegen Robin Meißner, im direkten Gegenzur kamen die Sechzger nochmals zu einer Doppelchance. Ein Kopfball von Joel Zwarts fischte Broll aus dem rechten unteren Eck, kurz danach zielte Lakenmacher knapp über die Querlatte. Direkt danach war Schluss.

TRAINERSTIMMEN

Löwen-Trainer Argirios Giannikis ärgerte sich über die Niederlage, war aber nicht unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. „In Summe haben wir ein gutes Auswärtsspiel gemacht. So treten nicht viele Mannschaften in Dresden auf“, sagte er. Ärgerlich fand er den frühen Rückstand nach einer Eckballserie. „Wir haben uns reingekämpft ins Spiel, haben einen Lattenschuss, machen dann das 1:1, kommen gut aus der Halbzeit raus und verlieren dann bitter durch einen abgefälschten Schuss.“ Sein Team hätte Vieles richtig gemacht. „Wir haben gut das gegnerische Pressing umspielt, gut verteidigt und wenig zugelassen. Erst gegen Ende hatte Dresden wieder Chancen, wo wir aufgemacht haben, weil wir das 2:2 machen wollten. Für ein Auswärtsspiel hatten wir schon viele Möglichkeiten.“

Dresdens Trainer Markus Anfang freute sich über das Ende einer Negativserie. „Die Jungs haben alles dafür getan, um zu gewinnen, haben leidenschaftlich gekämpft und viel Power auf den Platz gebracht.“ Dass der Siegtreffer glücklich fiel, damit konnte er gut leben. „Ich habe mich gefreut, dass der Ball einfach durchgeht. Wir haben zu Hause viele unfassbare Spiele abgeliefert, in denen wir drückend überlegen waren, aber im Abschluss kein Glück hatten“, empfand er das Tor als ausgleichende Gerechtigkeit für zuletzt viele unnötige Punktverluste.

STENOGRAMM, 29. Spieltag, 08.03.2024, 18.60 Uhr

SG Dynamo Dresden – 1860 München 2:1 (1:1)

SGD: 35 Broll (Tor) – 15 Kammerknecht, 31 Lewald, 39 Ehlers, 2 Park – 27 Hauptmann, 28 Will, 5 Arslan – 29 Borkowski, 30 Kutschke, 22 Zimmerschied.
Ersatz: 37 Mesenhöler (Tor) – 8 Meier, 9 Schäffler, 11 Cueto, 19 L. Herrmann, 21 Meißner, 24 Menzel, 25 Oehmichen, 32 Wetschka.

1860: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 4 Verlaat, 21 Kwadwo, 11 Greilinger – 6 Rieder, 8 Starke – 17 Schröter, 7 Guttau, 14 Nankishi – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 12 Schmid, 15 Richter (beide Tor) – 2 Kurt, 9 Zwarts, 10 Vrenezi, 18 Kloss, 27 Ouro-Tagba, 36 Steinhart, 38 Güler.

Wechsel: Cueto für Borkowski (62.), Meißner für Kutschke (75.), Herrmann für Zimmerschied (86.), Oehmichen für Hauptmann (86.) – Ouro-Tagba für Nankishi (77.), Vrenezi für Guttau (77.), Zwarts für Schröter (86.).

Tore: 1:0 Kutschke (8.), 1:1 Nankishi (41.), 2:1 Cueto (77.).
Gelbe Karten: Hauptmann – Nankishi, Ouro-Tagba.
Zuschauer: 31.048 im Rudolf-Harbig-Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Dr. Max Burda (Berlin); Assistenten: Fynn Kohn (Husum), Daniel Riehl (Bremen); Vierter Offizieller: Tim Gerstenberg (Oberhavel).

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Spielbericht Spieltag 29

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