Die SpVgg Greuther Fürth entwickelt sich immer mehr zum Lieblingsgegner der Löwen. Mit 3:0 gewannen die Weiß-Blauen bei den Franken. Krisztian Simon hatte mit seiner Torpremiere die Sechzger vor der Pause in Führung gebracht (34.). Korbinian Vollmann erhöhte mit seinem ersten Profitreffer auf 2:0 (65.). Den Schlusspunkt setzte Daniel Adlung mit einem Distanzschuss (71.).
Personal: Löwen-Cheftrainer Torsten Fröhling musste in Fürth auf Stephan Hain (Muskelfaserriss), Rubin Okotie (Knieprobleme), Julian Weigl (Muskelverletzung), Edu Bedia und Fejsal Mulic (alle Trainingsrückstand) verzichten. Daylon Claasen und Anthony Annan schafften nicht den Sprung in den 18er-Kader. In der Startelf gab es personell vier Veränderungen. Neben den verletzten Weigl und Hain mussten Matthias Wittek und Guillermo Vallori weichen. Für sie spielten Dominik Stahl, Ilie Sanchez, Krisztian Simon und Valdet Rama von Beginn an. Das hatte auch taktische Umstellungen zur Folge. Kai Bülow spielte in der Innenverteidigung, Jannik Bandowski spielte links in der Viererkette. Sanchez und Stahl auf der Doppel-Sechs, Simon stürmte rechts, Rama spielte in der Spitze.
Spielverlauf: Fürth störte die Löwen früh im Spielaufbau und kam in der 8. Minute im Anschluss an einen Eckball zur ersten Chance. Nach einer Faustabwehr von Vitus Eicher verlängerte Benedikt Röcker den zweiten Ball mit der Brust auf Zsolt Korcsmar, der kam in zentraler Position zum Abschluss, wurde aber entscheidend gestört, so dass sein Schuss vom Elfmeterpunkt weit übers Tor ging (8.). Vier Minuten später nahm Dominik Stahl eine Ablage von Daniel Adlung aus 18 Metern direkt aus der Luft, seinem Linksschuss fehlte aber die Power (12.). Glück hatten die Sechzger in der 23. Minute, als Kacper Przybylko ein Zuspiel im Strafraum per Kopf auf Marco Stiepermann verlängerte. Gary Kagelmacher ging dazwischen, sein Kopfball aufs eigene Tor konnte Eicher nur mit einem Reflex zur Ecke abwehren. In der 33. Minute wurde ein Schuss von Stiepermann aus 18 Metern sichere Beute von Eicher. Fast im direkten Gegenzug gingen die Löwen in Führung. Rama eroberte kurz vorm eigenen Strafraum gegen Korcsmar den Ball. Sechzig schaltete schnell um, Gary Kagelmacher passte auf Korbinan Vollmann, der spielte in die Schnittstelle auf Krisztian Simon. Der Ungar ging über rechts auf und davon, umkurvte im Strafraum Torhüter den herausstürzenden Wolfgang Hesl und traf aus spitzem Winkel zum 1:0 ins Fürther Netz (34.). Beinahe wäre den Franken zwei Minuten später der Ausgleich gelungen. Stiepermann legte am Strafraum mit der Hacke auf Johannes Wurtz ab, der mit seinem Flachschuss aber knapp am rechten Eck vorbeizielte (36.). Die Sechzger waren immer gefährlich, wenn sie schnell umschalteten. So auch in der 40. Minute, als sich Vollmann auf der rechten Seite gegen seinen Gegenspieler durchsetzte, seine Hereingabe nahm Adlung am zweiten Pfosten direkt aus der Luft, verfehlte aber mit der Direktabnahme aus sechs Metern den Fürther Kasten deutlich (40.). So nahmen die Löwen nicht unverdient die knappe Führung mit in die Kabine.
FREUDE, ABER KEIN GRUND ZUM FEIERN: STIMMEN ZUM FÜRTH-SPIEL
Die erste gute Möglichkeit nach Wiederanpfiff hatten die Sechzger. Nach einer flachen Hereingabe von Jannik Bandowski fast von der linken Eckfahne dribbelte Rama am vorderen Fünf-Meter-Eck zwei Fürther aus, blieb dann aber am dritten hängen. Drei Minuten später musste Eicher beherzt eingreifen, als er Przybylko am Torraum im letzten Moment den Ball vom Fuß nahm (58.). Eine Klasse-Energieleistung von Vollmann führte zum 2:0. Kagelmacher wehrte am Mittelkreis den Ball nach vorne ab. Der kam zu dem 21-Jährigen, der mit schnellem Antritt drei Fürther stehen ließ und anschließend die Kugel am herausstürzenden Hesl vorbei ins Tor schob (65.). Aber es kam noch besser. An der linken Außenlinie verlängerte Bandowski den Ball per Hacke auf Adlung. Der gebürtige Fürther zog nach innen, wurde nicht entscheidend gestört, zog dann aus 19 Metern ab und versenkte die Kugel zum 3:0 im langen Eck (71.). Einen 25-Meter-Freistoß setzte Florian Trinks in der 75. Minute auf die Oberkante der Latte. Ansonsten brachten die Sechzger den Sieg sicher über die Zeit, schafften sich eine gute Position für die nächsten beiden Heimspiele gegen die beiden direkten Kontrahenten im Abstiegskampf, VfR Aalen und Erzgebirge Aue.
Löwen feiern das 3:0