SECHZIGMÜNCHEN.
 

Löwen-Abschied: Servus, macht’s guad!

Vor dem Spiel gegen Arminia Bielefeld verabschiedeten die Löwen die scheidenden Spieler mit einem gerahmten Bild. 

Vor dem letzten Heimspiel der Saison 2023/2024 gegen Arminia Bielefeld verabschieden die Löwen 13 Spieler, die im kommenden Jahr nicht mehr dem Drittliga-Kader angehören werden.

Der TSV 1860 München bedankt sich recht herzlich bei:

Phillipp Steinhart, der insgesamt 17 Spielzeiten beim TSV 1860 München verbracht hat. Als Zwölfjähriger war er 2004 vom SC Fürstenfeldbruck zu den Junglöwen gewechselt. Dort konnte er auf Anhieb überzeugen, kam in der U16 und U17 sogar zu drei Einsätzen in der DFB-Auswahl. Mit den A-Junioren des TSV 1860 scheiterte er 2012 erst im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft knapp am 1. FC Kaiserslautern. Mit 20 Jahren gab Phillipp Steinhart sein Profidebüt unter Trainer Reiner Maurer gegen Hansa Rostock. Es sollte sein einziger Zweitliga-Einsatz bleiben. Ab 2014 verbrachte er drei Jahre in der Fremde, kehrte zum Neuanfang der 1860-Profis in der Regionalliga Bayern zurück. Seitdem war der Linksverteidiger eine feste Größe, bis ihm zuletzt Verletzungen zu schaffen machten. Insgesamt absolvierte Phillipp Steinhart seit seiner Rückkehr 2017 zu den Löwen 29 Spiele in der Regionalliga Bayern (1 Tor/8 Assists), zwei Aufstiegsspiele zur 3. Liga gegen den 1. FC Saarbrücken, 177 Drittliga-Partien (18/31), sechs DFB-Pokal-Spiele (2/0) und neun Partien im Toto-Pokal (0/3).

Fynn Lakenmacher hat sich dazu entschlossen, zur Saison 2024/2025 zum Bundesliga-Absteiger SV Darmstadt 98 zu wechseln. Familiär war für ihn eigentlich eine Handball-Karriere vorgezeichnet. Opa Wolfgang absolvierte 198 Einsätze für die Nationalmannschaft der DDR und wurde zweimal Vize-Weltmeister. Papa Sven spielte nach der Wiedervereinigung 47 Mal für die DHB-Auswahl. Er entschied sich jedoch für Fußball. Mit zehn Jahren kam Fynn zu Hannover 96, durchlief dort alle Jugendteams, wechselte dann im zweiten A-Junioren-Jahr zum TSV Havelse, wo ihn Trainer Jan Zimmermann vom Verteidiger zum Stürmer umfunktionierte. Mit Havelse stieg er von der Regionalliga in die 3. Liga auf. Nach dem direkten Abstieg wechselte er 2022 zu den Löwen, für die der 1,88 Meter große Angreifer in 69 Drittliga-Einsätzen 13 Tore markierte und sechs weitere vorbereitete. Dazu kam ein Einsatz im DFB-Pokal und sechs Spiele (3/0) im Toto-Pokal.

Milos Cocic, der bereits als 17-Jähriger in den Drittligakader der Löwen aufrückte, kam 2016 in der U13 vom TSV Milbertshofen ins NLZ BayWa Junglöwen. Dort durchlief er zunächst als linker Verteidiger die Nachwuchsteams. In der Saison 2018/2019 stieg er mit der U17 in die B-Junioren-Bundesliga auf. Seit Sommer 2021 gehörte er dem Profikader an, absolvierte nebenher bei den Löwen eine Ausbildung zum Kaufmann für Bürokommunikation. Insgesamt kam der flexibel einsetzbare Mittelfeldspieler zehn Mal in der 3. Liga zum Einsatz (1 Tor), ebenso zehn Mal im Toto-Pokal (7 Tore/2 Assist) und 33 Mal in der Bayernliga Süd für die U21 (6/5).

Mansour Ouro-Tagba wird nach elf Jahren im Nachwuchs des TSV 1860 München die Löwen verlassen. Der in New York City geborene Stürmer ist togolesischer und US-amerikanischer Staatsbürger, gab kürzlich in der A-Nationalmannschaft Togos sein Debüt. Insgesamt bestritt der 19-Jährige bisher 19 Spiele in der 3. Liga, erzielte dabei drei Tore. Daneben kam er vier Mal im Toto-Pokal zum Einsatz und 27 Mal in der U21 in der Bayernliga Süd (3 Tore/6 Assists).

Julius Schmid wechselte im Sommer 2022 vom VfB Lübeck aus der Regionalliga Nord zu den Löwen. Der gebürtige Münchner, der im Nachwuchs der SpVgg Unterhaching ausgebildet worden war, komplettierte als dritter Keeper das Torhüterteam. Neben der deutschen besitzt der 22-Jährige auch die finnische Staatsbürgerschaft, absolvierte insgesamt acht Junioren-Länderspiele für die U17, U18, U19 und U20 Suomis. In seiner Zeit beim TSV 1860 saß der Schlussmann insgesamt 13 Mal bei den Profis in der 3. Liga auf der Bank, kam aber nicht zum Einsatz. In der Bayernliga Süd bei der U21 stand er 30 Mal zwischen die Pfosten, spielte dabei elf Mal zu Null bei einem Schnitt von 1,23 Gegentore pro Spiel.

Devin Sür stand seit Sommer 2022 im Kader der Drittliga-Mannschaft. Der in Baden-Baden geborene Angreifer kam mit 16 Jahren von der Jugend des FC-Astoria Walldorf ins Nachwuchsleistungszentrum des TSV 1860 München. Als Junglöwe gab er am 24. November 2022 sein Debüt in der türkischen U19-Nationalmannschaft im Test-Länderspiel gegen die irakische U20. In der 3. Liga reichte es nicht zu einem Einsatz, drei Mal stand er in der Saison 2022/2023 im Profikader, dazu bestritt er sieben Spiele im Toto-Pokal (5 Assists), 24 Mal kam er in der Bayernliga Süd für die U21 zum Einsatz, erzielte vier Tore und legte elf weitere Treffer auf.

Albion Vrenezi kam mit drei Jahren aus dem Kosovo nach München, spielte zunächst beim SV Planegg-Krailing. Später wurde er beim FC Unterföhring in der Bayernliga von Manuel Baum entdeckt, der ihn 2015 in die U23 des FC Augsburg holte. Seinen ersten Profivertrag bekam er beim damaligen Zweitligisten Jahn Regensburg. Über die Würzburger Kickers und Türkgücü München wechselte er 2022 zu den Löwen. In zwei Jahren absolvierte der 30-Jährige für die Sechzger 61 Drittliga-Spielen (6 Tore/11 Assists). Daneben spielte er einmal im DFB-Pokal und zwei Mal im Toto-Pokal (1/0).

Kilian Ludewig kehrt nach dem Auslaufen seines Leihvertrags nach Salzburg zurück. Der gebürtige Hamburger und vielfache Junioren-Nationalspieler wurde im Nachwuchs des FC St. Pauli und RB Leipzig ausgebildet, ehe er sich im Sommer 2018 Red Bull Salzburg anschloss. In Österreich spielte Kilian hauptsächlich beim FC Liefering. Von dort wurde er mehrfach ausgeliehen, zum FC Barnsley, FC Schalke 04, Willem II Tilburg, Aalborg BK und eben zu den Löwen. Der Rechtsverteidiger absolvierte für die Giesinger 23 Spiel in der 3. Liga, in denen er ein Tor vorbereitete. Dazu kamen nochmals vier Partien im Toto-Pokal.

Kaan Kurt wechselte im Sommer 2023 von Borussia Mönchengladbach an die Isar. Der Rechtsverteidiger begann seine fußballerische Laufbahn beim TV Asberg und kam über die Jugendmannschaften des FC Schalke 04 und des MSV Duisburg im Jahr 2014 zu den Fohlen. Dort durchlief er alle Jugendmannschaften und stand dreimal im Kader der Bundesliga-Mannschaft. Spielpraxis sammelte er hauptsächlich in der Regionalliga-Reserve. Bei den Löwen absolvierte er seine ersten Spiele im Profibereich, lief 13 Mal in der 3. Liga auf und drei Mal im Toto-Pokal.

Niklas Tarnat kam im vergangenen Sommer nach Giesing. Der gebürtige Solinger, Sohn von Ex-Nationalspieler Michael „Tanne“ Tarnat, begann mit dem Fußball spielen in der Jugend von Hannover 96 und wechselte als Elfjähriger in den Nachwuchs des FC Bayern. Dort durchlief er die Jugendmannschaften bis zur U23. Anfang 2018 führte ihn sein Weg zurück nach Niedersachsen, wo er erneut bei Hannover unter Vertrag stand. Über Rot-Weiss Essen kam er zu den Löwen, wo der defensive Mittelfeldspieler zwölf Mal für die Sechzger in der 3. Liga auflief, dabei ein Tor vorbereitete. Dazu absolvierte er vier Spiele im DFB-Pokal (1 Assist).

Manfred Starke kam im Sommer 2023 von Drittliga-Absteiger VfB Oldenburg nach Giesing. Der in Windhoek geborene Mittelfeldspieler erhielt hauptsächlich in der Jugend von Hansa Rostock seine fußballerische Ausbildung, wurde mit der U19 in der Saison 2009/2010 Deutscher A-Junioren-Meister. Der zehnfache Nationalspieler Namibias trug neben dem Rostocker Trikot auch das von Carl Zeiss Jena, 1. FC Kaiserslautern und FSV Zwickau. Für den TSV 1860 München absolvierte der schussgewaltige Kicker in der Saison 2023/2024 bisher 25 Partien, erzielte einen Treffer und bereitete drei vor. Daneben kam er einmal im Toto-Pokal zum Einsatz.

Eroll Zejnullahu ist gebürtiger Berliner und wurde unter anderem bei Union Berlin ausgebildet. Für die Eisernen debütierte er in der Zweiten Liga, später spielte er für den SV Sandhausen, kam so zu insgesamt 79 Einsätzen in der 2. Bundesliga. Weitere Stationen für den kosovarischen Nationalspieler waren Carl Zeiss Jena, FC Nitra, Berliner AK und die SpVgg Bayreuth, von denen er nach dem Drittliga-Abstieg 2023 an die Grünwalder Straße gewechselt war. Seitdem kam er für die Löwen in 21 Spielen der 3. Liga zum Einsatz, erzielte ein Tor und bereitete drei weitere vor. Im Toto-Pokal absolvierte der offensive Mittelfeldspieler drei Partien (2 Tore/3 Assists).

Abdenego Nankishi trug nur ein halbes Jahr das weiß-blaue Trikot, kehrt nach Ende seiner Leihe wieder zum SV Werder Bremen zurück. Der Deutsch-Angolaner, in Bremerhaven geboren, spielte in der U17, U19 und U20 für die deutsche Nationalmannschaften, debütierte für die Hanseaten in der 2. Bundesliga. Im August 2022 wechselte er auf Leihbasis zu Heracles Almelo und stieg am Saisonende als Meister in die Eredivisie auf. In der ersten niederländischen Liga erzielte er in zehn Spielen drei Treffer, wechselte aber trotzdem im Winter zu den Löwen. Dort warfen ihn immer wieder kleinere Verletzungen zurück. Dadurch kam er nur auf elf Spiele, in denen er ein Tor erzielte.

Der TSV 1860 wünscht allen scheidenden Spielern für die Zukunft viel Glück und Gesundheit sowie viel Erfolg auf dem weiteren Karriere- und Lebensweg. Einmal Löwe, immer Löwe!

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