Für die Löwen-U19 kommt es in der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest am Samstag, 6. Mai 2017, zum Showdown: Am letzten Spieltag gastiert das Steinberger-Team bei der TSG 1899 Hoffenheim. Anpfiff im Dietmar-Hopp-Stadion in Sinsheim ist um 13 Uhr.
Die Ausgangslage ist klar: Wollen die Junglöwen noch den Klassenerhalt schaffen, müssen sie den VfB Stuttgart oder die SpVgg Greuther Fürth hinter sich lassen. Das Team aus Cannstatt steht vor dem Auswärtsspiel beim FC Augsburg punktgleich mit den Junglöwen, hat aber eine um ein Tor bessere Tordifferenz. Die Franken stehen zwei Punkte besser, müssen am letzten Spieltag allerdings bei Erzrivale 1. FC Nürnberg antreten.
„Die Ausgangslage ist nicht günstig“, sagt Coach Josef Steinberger, „aber im Fußball sind schon unglaubliche Dinge passiert.“ Der 44-Jährige erinnert an Ex-Löwen-Trainer Torsten Fröhling, der vergangene Saison in der 3. Liga mit dem SV Wehen Wiesbaden in einer schier ausweglosen Situation in letzter Sekunde den Klassenerhalt schaffte: „Die Hoffnung ist auch bei uns da. Ich bin überzeugt davon, dass wir in Hoffenheim punkten können.“
In erster Linie, so Steinberger, sei es Kopfsache: „Wir müssen an unsere Stärke glauben und mit der Einstellung in das Spiel gehen, dass wir das schaffen. Wir werden in Hoffenheim unsere Chancen bekommen, müssen dann effektiv sein und eiskalt zuschlagen.“
Dabei gilt es zunächst, die Offensive der Kraichgauer in den Griff zu bekommen. Mit Robin Hack (14 Tore), Meris Skenderovic (13) und David Otto (9) verfügen sie über ein Angriffstrio erster Güte. „Das wird die Basis sein. Wir dürfen Hoffenheim nicht zur Entfaltung kommen lassen und müssen ihr schnelles Umschaltspiel verhindern.“
Neben Marcel Spitzer (Schambeinentzündung), Lorent Rexhepi (Kreuzbandriss), Alexander Spitzer (Trainingsrückstand), Leander Lask (Schambeinentzündung), Sebastian Gebhart (Pfeiffersches Drüsenfieber) und Daniel Zivkovic (Außenbandriss) wird beim letzten Spieltag auch Luca Plattenhardt fehlen. Der Kapitän kassierte gegen Karlsruhe kurz vor Schluss seine fünfte Gelbe Karte. „Das tut uns weh“, kommentiert Steinberger den Ausfall. Ansonsten stehen ihm alle Spieler für das Finale zur Verfügung.
Grundvoraussetzung, um das Wunder zu schaffen und den Abstieg noch abzuwenden, sind für den Löwen-Coach Leidenschaft und Kampfgeist. „Wir müssen als Team zusammenstehen und uns das Glück erarbeiten.“ Zuletzt war seine Mannschaft nicht gerade von Fortune gesegnet. „Aber irgendwann muss das Pendel wieder auf unsere Seite ausschlagen“, zeigt sich Steinberger optimistisch.
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