Der Pokalsieg gegen Hoffenheim ist abgehakt, nun gilt die volle Konzentration dem Derby beim 1. FC Nürnberg am Montagabend, 17. August, 20.15 Uhr. „Wir müssen den eingeschlagenen Weg konsequent weitergehen und die Euphorie mitnehmen", sagt 1860-Chefcoach Torsten Fröhling, aber dabei den nötigen Respekt vor dem Club zeigen."
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Der 48-Jährige genoss die „lange" Woche nach dem Pokalerfolg. „Wenn man erfolgreich war, kann man in Ruhe arbeiten. Das ist ein schönes Gefühl." So hat Fröhling nach den beiden durchweg positiv bewerteten Vorstellungen seiner Mannschaft gegen Freiburg und Hoffenheim „wenig Grund, etwas zu ändern". Auch die zuletzt erkrankten Valdet Rama und Krisztian Simon müssen sich erst mal hinten anstellen.
Bis auf die langzeitverletzten Guillermo Vallori und Jannik Bandowski sowie Dominik Stahl kann Fröhling gegen den Club aus dem Vollen schöpfen. Bei Mittelfeldspieler Stahl hat die konventionelle Behandlung des Knies bisher nicht den erhofften Erfolg erzielt. „Domi hat immer noch Probleme", erklärt der Trainer.
Stefan Mugosa hat richtig Bock auf die Löwen
Verteidiger Rodnei dagegen steht in Nürnberg auf jeden Fall im Kader, obwohl er Trainingsrückstand aufweist. „Es fehlen noch Nuancen", sagt Fröhling über den Innenverteidiger. „Wir werden weiter speziell mit ihm arbeiten."
In der Offensive wird der Löwen-Coach weiter auf Rubin Okotie und Stephan Hain setzen, wenngleich er mit Fejsal Mulic und Stephane Mvibudulu zwei Alternativen hat, die gegen Hoffenheim in der Schlussphase ihre Qualitäten unter Beweis stellten. „Fejsal weiß, woran er noch arbeiten muss", sagt er über den 20-jährigen Pokal-Torschützen. „Er hat eine gute Entwicklung genommen, obwohl er zuvor ein halbes Jahr verletzt war. Gleiches gelte für Mvibudulu. „Er kam in den letzten zehn Minuten, konnte in dem Spiel nur gewinnen, weil Hoffenheim aufmachen musste", schränkt Fröhling ein. „Natürlich besitzt er die physischen Voraussetzungen und die Technik, um sich auf diesem Niveau zu etablieren."
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Aufgrund des letzten Spiels, als die Löwen zu Hause vor 68.500 Zuschauern einen 0:1-Rückstand in einen 2:1-Sieg drehten, erwartet Fröhling ein „brisantes und emotionsreiches Derby. Nürnberg hat gute Individualisten." Besonders vor Alessandro Schöpf und Danny Blum warnt er seine Mannschaft. „Gerade Blum ist unheimlich schnell, hat einen starken linken Fuß. Wir dürfen gegen den Club keinen Millimeter nachlassen, müssen alles geben und gemeinschaftlich auftreten, wenn wir dort etwas mitnehmen wollen."
Löwenrunde mit Torsten Fröhling & Marius WolfDie voraussichtlichen AufstellungenFCN: 26 Kirschbaum - 2 Brecko, 3 Hovland, 4 Bulthuis, 16 Stark - 8 Polak - 18 Behrens - 19 Gislason, 28 Schöpf, 9 Burgstaller - 7 Blum.
Ersatz: 22 Rakovsky (Tor) - 11 Sylvestr, 14 Möhwald, 15 Koch, 17 Kerk, 20 Kutschke, 21 Evseev, 23 Leibold, 24 Füllkrug, 31 Petrak.
Nicht dabei: 1 Schäfer (Kniebeschwerden), 5 Mössmer (Aufbautraining nach Knie-OP), 6 Sepsi (Oberschenkelprobleme), 10 Gebhart (nicht im Kader), 27 Hercher (Außenmeniskusriss), 36 Teuchert (Meniskus-OP).
1860: 1 Eicher - 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 4 Bülow, 3 Wittek - 30 Degenek - 7 Claasen, 11 Adlung, 27 Wolf - 16 Hain, 19 Okotie.
Ersatz: 24 Ortega - 8 Rodnei, 14 Simon, 20 Rama, 31 Neudecker, 33 Vollmann, 34 Mulic, 36 Mvibudulu, 38 Lacazette, 39 Kovac.
Nicht dabei: 5 Vallori (Kreuzbandriss), 6 Stahl (Knieverletzung), 17 Bandowski (Fußwurzel-OP), 22 Netolitzky, 35 Taffertshofer (beide U21).
Schiedsrichter: Schiedsrichter: Dr. Robert Kampka (Mainz); Assistenten: Florian Steuer (Menden), Jonas Weickenmeier (Frankfurt); Vierter Offizieller: Thorben Siewer (Drolshagen).