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Köllner: „Wir müssen unsere Aufgaben extrem gewissenhaft erledigen!“

Trainer Michael Köllner (li.) und Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel (re.) vorm Heimspiel gegen Duisburg. 

Die Löwen gehen in den 8. Spieltag als Tabellenführer. Im Heimspiel am Samstag, 31. Oktober 2020, empfängt das Team von Trainer Michael Köllner den MSV Duisburg. Anpfiff im Grünwalder Stadion ist um 14.03 Uhr. Das BR Fernsehen und Magenta Sport übertragen die Partie live.

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Genau fünf Monate ist es her, als Duisburg ebenfalls in München zu Gast war. Die Besonderheit: Es war das erste Spiel nach dem Lockdown. Damals, am 28. Spieltag, waren die Vorzeichen umgekehrt. Die Zebras kamen als Spitzenreiter auf Giesings Höhen. „Da hat grundsätzlich die Freude überwogen, dass wir nach der Unterbrechung überhaupt wieder auf dem Platz stehen durften“, erzählt Michael Köllner rückblickend. „Jetzt ist das eine ganz andere Situation. Die Pandemie ist seit vielen Monaten ständiger Begleiter.“

Für sein Team sei es ein Spiel wie jedes andere. „Es gibt drei wichtige Punkte. Wir müssen uns gut vorbereiten und an unsere Grenzen gehen, um diese zu holen. Duisburg wird uns sicher einen heißen Kampf liefern.“ Dabei lässt sich der 50-Jährige nicht von den Verletzungs- und Corona-Problemen beim MSV blenden. „Duisburg hat einen extrem breiten Kader, sie sind für mich eine Aufstiegsmannschaft und werden im Grünwalder Stadion eine richtig starke Elf an den Start bringen“, ist er sich sicher.

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Für ihn wird die Partie gegen die Meidericher eine „harte Nummer. Wer in Unterhaching gewinnt, hat meinen höchsten Respekt“, führt Köllner den 1:0-Erfolg des Teams von Torsten Lieberknecht bei den Vorstädtern im letzten Auswärtsspiel ins Feld. Zudem habe der Klub von der Wedau nach der Englischen Woche zwei Tage länger Pause als seine Mannschaft gehabt. „Wenn der Gegner Normalform bringt, müssen wir an unsere Leistungsgrenze kommen, wenn wir gewinnen wollen.“

Deshalb fordert der Oberpfälzer von seinen Spielern, dass sie ihre Aufgaben „extrem gewissenhaft“ ausführen. „Wenn wir das nicht machen, wird Duisburg uns den Hintern versohlen.“ Seine Mannschaft tue gut daran, sich nicht mit Szenarien zu befassen, die in der Zukunft liegen. „Wir müssen uns einzig auf das nächste Spiel konzentrieren. Das war auch der Schlüssel für den Erfolg in Unterhaching.“

Dabei brach Köllner nochmals eine Lanze für Richard Neudecker und Erik Tallig. Beide lagen nach dem Saarbrücken-Spiel flach, hatten starke Halsschmerzen. „Ich muss meinen Hut ziehen wie beide in Unterhaching durchgehalten haben. Natürlich muss man in der einen oder anderen Situation Nachsicht üben.“ Tallig verbrachte auch die beiden Tage nach dem Montagsspiel im Bett, stieg aber am Donnerstag wieder ins Training ein.

Auch Stefan Lex trainiert seit Donnerstag wieder. Es stünden alle Optionen offen, so der Coach, der das Abschlusstraining abwarten will. „Es sieht gut aus, aber wir werden keine wilden Dinge machen, wollen das Risiko vermeiden.“ Einen Starelf-Einsatz schließt er nach der Pause eher aus. Das könnte erneut die Chance für Martin Pusic sein, mit dem Köllner in Unterhaching „sehr zufrieden“ war.

BR Fernsehen zeigt Löwen gegen Zebras live.

Er bewerte die Leistung des Stürmers anders als die Medien, weil er weiß, welche Aufgabe er in dieser Partie zu erfüllen hatte. „Er hat sich gegen Unterhaching gut eingefügt, ohne persönliche Glanzpunkte zu setzen.“ Es sei immer noch schwer für ihn, sich in der komplexen Systematik des Löwen-Spiels einzufinden. „Martin hat noch einiges aufzuholen, da geht es nicht nur um Athletik. Klar ist noch Luft nach oben, auch er muss sich mit seinen 33 Jahren weiterentwickeln. Wir werden ihn aber in den nächsten Wochen noch brauchen“, ist sich Köllner sicher.

Fehlen wird gegen Duisburg weiterhin Niklas Lang. Lang ist nach seiner Sprunggelenksverletzung diese Woche wieder in die Belastung gegangen, soll nächste Woche mit dem Lauftraining beginnen. Fraglich ist auch Youngster Marco Mannhardt, der in Haching erstmals im Kader stand, danach aber mit Magenproblemen zu kämpfen hatte.

Bisher läuft es in den Spielen auf Giesings Höhen für die Löwen nicht richtig rund. Von einem Heimkomplex will Köllner aber nichts wissen. „Das muss man genau betrachten“, sagt er, „ich ärgere mich über die 2. Halbzeit in Rostock genauso wie über die 1. Halbzeit gegen Saarbrücken. Wir haben keine Heimphobie.“ Ohnehin sei es ihm „relativ egal, wo wir die Punkte holen, wenn wir unsere Saisonziele erreichen“.

Gegen Duisburg fordert er deshalb, ähnlich gewissenhaft zu verteidigen und anzugreifen wie in Unterhaching. „Allein Vermaij in den Griff zu bekommen, ist für unsere Abwehr eine Herkulesaufgabe.“ Zwar wiege der Ausfall von Moritz Stoppelkamp bei den Zebras schwer, weil er „das Gesicht des MSV ist“, aber ein Spieler allein gewinne keine Spiele. „Das ist bei uns und Sascha Mölders nicht anders“, sagt Köllner.

So attestiert der Trainer Daniel Wein beim 2:0-Erfolg in Haching ein „super Spiel“. Er hätte mit seinem riesigen läuferischen Aufwand immer wieder die Räume geschlossen. „Ich glaube, dass er das erste Mal ins einem Leben Krämpfe hatte.“ Ohnehin sei die Fitness für das Köllnersche Spiel extrem wichtig. Und die stimmt! „Wir können es uns leisten, dass wir ohne Rotation die Englische Woche spielen“, führt der Trainer als Beleg an. „Das zeigt, dass die Spieler fit sind.“

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

1860: 1 Hiller (Tor) – 25 Willsch, 5 Moll, 6 Salger, 36 Steinhart – 17 Wein – 8 Tallig, 31 Neudecker, 14 Dressel – 9 Mölders, 19 Pusic.
Ersatz: 12 Szekely, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 7 Lex, 11 Greilinger, 13 Erdmann, 20 Agbowo, 21 Ngounou Djayo, 26 Durrans, 27 Belkahia, 28 Mannhardt, 30 Cocic, 32 Gresler, 33 Klassen.
Nicht dabei: 3 Lang (Sprunggelenksverletzung), 22 Linsbichler (Aufbautraining).

MSV: 1 Weinkauf (Tor) – 2 Sauer, 3 Schmidt, 15 Fleckstein, 17 Sicker – 21 Jansen – 8 Ghindovean, 6 Krempicki, 19 Karweina, 7 Scepanik – 24 Vermeij.
Ersatz: 22 Brendieck, 30 Deana (beide Tor) – 4 Volkmer, 5 Pepic, 11 Budimbu, 26 Gembalies, 27 Bretschneider, 28 Tomic, 29 Ademi, 36 Kamavuaka.
Nicht dabei: 9 Engin (Muskelfaserriss), 10 Stoppelkamp (Aufbautraining), 20 Mickels (Muskelfaserriss), 23 Bitter (Aufbautraining), 35 Sabanci (Kreuzbandriss).

Schiedsrichter: Max Burda (Berlin); Assistenten: Johannes Schipke (Landsberg-Queis), Tim Kohnert (Ballenstedt).

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