SECHZIGMÜNCHEN.
 

Köllner: „Das war die richtige Antwort auf die Heimniederlagen!“

Die Löwen feiern zum einjährigen Trainerjubiläum von Michael Köllner beim TSV 1860 den höchsten Sieg in der 3. Liga. 

Für 1860-Chefcoach Michael Köllner ist der Plan voll aufgegangen, während sich HFC-Trainer Florian Schnorrenberg gleich mehrfach ärgerte: Über die Tore nach Standards, fehlende Kontersicherung und die Höhe der Niederlage, die den Leistungsunterschied nicht widerspiegle.

Löwen-Trainer Michael Köllner sprach von einer kompakten Mannschaftsleistung, die verantwortlich für den 6:1-Sieg gewesen sei. „Ich glaube, wir haben die richtigen Schlüsse aus dem Duisburg-Spiel gezogen. Wir waren heute sehr effektiv, haben das Spiel so angelegt, dass wir den Gegner in die richtigen Räume gelockt haben. Das ist sehr gut gelungen.“ Lediglich in der ersten halben Stunde habe es wenig Platz gegeben. „Beide Mannschaft haben versucht, das Spiel kompakt zu halten. Vielleicht hat Halle sogar ein Tick mehr Ballbesitz gehabt. Wir haben aber keine Chancen in der 1. Halbzeit zugelassen.“ Nach einer halben Stunde sei sein Team torgefährlicher geworden. Köllner zählte die Doppelchance in der 32. Minute durch Stefan Lex und Fabian Greilinger auf. „Dann kamen die beiden Standardsituationen, die der Gegner schlecht verteidigt hatte und wir den zweiten Ball gut angenommen haben. Dennis Dressel hat uns mit seinen beiden Distanzschüssen auf die Siegesstraße gebracht.“

SPIELBERICHT Löwen besiegen Halle 6:1 – Dressel erzielt Viererpack.

In der 2. Halbzeit habe seine Mannschaft weiter versucht, „das kompakte Spiel auf den Platz zu bringen. Man hat aber auch gemerkt, dass Halle jederzeit gefährlich war.“ Mit dem 3:0 und 4:0 konnte man endgültig die Weichen auf Sieg stellen. Trotzdem ärgerte sich der über den Treffer der Gäste zum 1:4. „Danach hatten wir noch ein, zwei Situationen, wo Halle hätte den Anschluss schaffen können“, war Köllner mit dieser Phase nicht zufrieden. „Hinten raus haben wir dann sehr effektiv gespielt, eine extreme Kontrolle über das Spiel gehabt.“ Dabei lobte er die Spieler, die er eingewechselt hatte. „Sie haben sich nahtlos eingefügt. Am Ende konnten wir uns über eine kompakte Mannschaftsleistung freuen.“ Am Sonntag sei Regenerationstraining angesagt, anschließend habe das Team zwei Tage frei. „Dann versuchen wir, dass wir am Sonntag in Dresden wieder ein gutes Auswärtsspiel hinbekommen.“

Gefragt, welche Note er vierfach Torschütze Dennis Dressel geben würde, antwortete Köllner: „Das erübrigt sich, wenn ein Spieler vier Tore schießt. Er hat sich damit super belohnt, aber am Ende ist es immer ein Produkt einer ganzen Mannschaft. Mir hat besonders gut gefallen, dass er mit beiden Füßen Tore geschossen hat. Das gibt ihm nochmals einen Push.“ Für das ganze Team sei der klare Sieg zu Hause wichtig gewesen. „Das war die richtige Antwort auf die letzten beiden Heimniederlagen!“

Für Köllner, der genau seit einem Jahr Trainer bei den Löwen ist, hätte es kein schöneres Geschenk zum Jubiläum geben können. „Ich bin in den letzten Tagen häufig auf das Thema angesprochen worden. Für mich war es eine total richtige Entscheidung, zu Sechzig zu gehen. Es war schwer, in die Fußstapfen von Daniel Bierofka zu treten, aber dennoch haben alle im Verein einen richtig guten Job gemacht. Uns zeichnet ein Riesen-Teamspirit aus, wie man heute sehen konnte“, habe er den Schritt zu keiner Zeit bereut.

Halles Coach Florian Schnorrenberg sah das Spiel nicht so eindeutig zugunsten der Löwen. „Es war ein Spiel, wo wir in der Anfangsphase viele Ballbesitzphasen hatten, aber aus dem Ballbesitz nicht richtig torgefährlich geworden sind, so wie wir uns das vielleicht erhofft hatten.“ Bis zur 40. Minute hatte er verteilte Anteile gesehen. „Dann kam der Doppelschlag nach Standards. Wir wussten, dass Sechzig da sehr gefährlich ist“, ärgerte er sich. „Wir konnten die zweiten Bälle nicht verteidigen, dann ist Dressel einmal mit links, einmal mit rechts da!“ Für die 2. Halbzeit hätte sich sein Team viel vorgenommen. „Wir sind früher angelaufen, waren etwas aggressiver, haben dann aber durch Boyd verpasst, das Anschlusstor zu machen.“ Anschließend hätten die Gastgeber durch zwei Kontersituationen auf 4:0 erhöht. „Dann kommen wir zum 1:4. In dieser Phase hätten wir sogar nochmals die Möglichkeit gehabt, ein neues Spiel daraus zu machen, als Titsch-Rivero und Niedfeld knapp verpassten. Für mich war das kein Spiel, wo Sechzig heute fünf Tore besser war als wir. Aber wir müssen lernen, eine Kontersicherung aufs Feld zu kriegen. Da sind wir ausgespielt worden.“ Die Niederlage tue von der Höhe her richtig weh. „Es ist sehr hart, aber wir haben in der Vergangenheit gezeigt, das wir nach Niederlagen zurückkommen können“, zeigte sich Schnorrenberg kämpferisch. „Das ist auch jetzt unser Ziel. Wir wollen nächste Woche gegen eine weitere Spitzenmannschaft eine bessere Figur abgeben!“

„Ich fühle mich sehr gut“, sagte Vierfach-Torschütze Dennis Dressel fast schon lapidar beim Interview bei MAGENTA SPORT. „Natürlich wäre es schöner gewesen, hätten heute Zuschauer im Stadion seien dürfen“, bedauerte der 22-Jährige. „Das geht enorm ab!“ Angesprochen, dass er auch schon beim letzten 3:0-Heimerfolg gegen Unterhaching alle Treffer erzielte, scherzte er. „Vielleicht sollte ich mir die Tore aufsparen und verteilt schießen. Heute ging mir alles aus. Es waren vier unterschiedliche Tore. Deswegen freut es mich ganz besonders.“

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