SECHZIGMÜNCHEN.
 

Köllner zufrieden: „Die Mannschaft hat 90 Minuten alles gegeben!“.

Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel (re.) gratulierte Löwen-Chefcoach Michael Köllner (li.) zum Sieg in Magdeburg. 

Löwen-Coach Michael Köllner und Magdeburgs Trainer Thomas Hoßmang waren sich in der Bewertung des Spiels einig. „1860 war viel griffiger, aggressiver, präsenter in den Umschaltmomenten, einfach hellwacher als wir“, lobte der unterlegene Coach den Gegner.

Löwen-Trainer Michael Köllner sah in einer „extrem starken Mannschaftsleistung“ den Schlüssel zum Sieg in Magdeburg. „Wir haben heute drei wichtige Punkte auswärts eingefahren.“ Die Mannschaft Sei, obwohl sie einen Tag weniger Pause als die Gastgeber hatten, „von Beginn an extrem griffig. Wir waren mit viel Tempo unterwegs, waren sehr entscheidungsfreudig.“ Aufgrund des Ausfalls von Sascha Mölders wegen seiner 5. Gelben Karte hatte der Oberpfälzer das System umgestellt. „Die Mannschaft hat das gut gemacht, ist durch ein frühes Tor optimal ins Spiel gekommen. Das war wichtig, dass wir uns gleich belohnen für die gute Anfangsphase.“ Sein Team habe das Selbstbewusstsein, solche Umschaltmomente für sich nutzen zu können. „Stefan Lex hat den Pass von Dennis Dressel gut aufgenommen. Danach haben wir das Spiel kontrolliert, hatten weitere Chancen.“ Den einzigen Vorwurf, den der 51-Jährige seinem Team machen müsse: „dass wir nicht früher das 2:0 machen. So hat Steininger eine Riesenchance, zum Glück hält Hiller die Null. Das war die einzige sehr gute Möglichkeit von Magdeburg. Wenn‘s dumm läuft, steht es plötzlich 1:1.“

Nach der Pause seien die Löwen nur schwer in Fahrt gekommen. „Da war Magdeburg richtig gut im Spiel. Aber mit der Standardsituation und dem 2:0 haben wir schon ein entscheidendes Zeichen gesetzt.“ Hiller habe danach nochmals den Anschluss verhindert. „Mit dem 3:0 war das Spiel dann durch.“ Köllner freute es besonders, dass „wir endlich mal in Magdeburg gewinnen konnten. Das tut unserem Verein gut und auch, dass wir unsere Auswärtsbilanz weiter voranbringen konnten und erneut drei Punkte geholt haben.“

Das 3:0 sehe deutlich aus. „Aber die Mannschaft musste 90 Minuten Vollgas geben. Das hat sie auch gemacht, vor allem extrem variabel und flexibel.“ Auch die Standard-Treffer freuten Köllner. „Wir beschäftigen uns im Training mit zentralen wie auch mit seitlichen Freistößen.“ Daniel Wein bescheinigt er einen richtig guten rechten Fuß. „Er hat heute ein bärenstarkes Spiel auf der Sechs gemacht, war unser Stratege und hat die Bälle super serviert.“ Aber seine Mitspieler seien auch gut eingelaufen. Ein besonderes Lob gab es in dem Zusammenhang für Stephan Salger, der nicht nur das 2:0 erzielte, sondern den dritten Treffer mustergültig vorbereitete. „Dass er den nochmals quer legt auf den besser postieren Phillipp Steinhart, das ist richtig gute Qualität“, attestierte Köllner dem 30-jährigen Innenverteidiger.

SPIELBERICHT Löwen setzten sich mit 3:0-Erfolg in Magdeburg oben fest.

Magdeburgs Coach Thomas Hoßmang zeigte sich „maßlos enttäuscht. „Die Art und Weise, wie wir ins Spiel gegangen sind, hat nicht unseren Vorstellungen entsprochen. 1860 war viel griffiger, aggressiver, präsenter in den Umschaltmomenten. Hellwacher als wir!“ Sein Team hätte gegen eine „starke Münchener Mannschaft, die auch individuell sehr gut besetzt ist und gute Fußballer hat“, das alles vermissen lassen. „Wir haben weder 50:50-Bälle gewonnen, noch Zweikämpfe gewonnen, noch die Umschaltmomente unterbrochen.“ Trotzdem hätte seine Mannschaft eine Großchance durch Steininger gehabt. „Da hätten wir nochmals zurückkommen können“, trauerte er der vergebenen Möglichkeit nach. Er habe schon während der ersten Hälfte umgestellt, dann nochmals in der Pause nachjustiert. „Wir sind ordentlich aus der Halbzeit herausgekommen, hatten unsere Möglichkeiten, aber wir können uns bei den Standards nicht so anstellen“, kritisierte Hoßmang. Das sei „absolut fahrlässig“ gewesen. „Das war Verantwortungslos, zwei gleiche Standard-Tore zu bekommen. Dann gehst du eben als verdienter Verlierer vom Platz!“ Er müsse mit seiner Mannschaft reden. „So können wir uns im Abstiegskampf nicht präsentieren. Wir haben unsere Tugenden nicht auf den Platz gebracht.“

Dennis Erdmann durfte gegen seinen Ex-Klub von Beginn an ran. Auf die Aufstiegsambitionen angesprochen, gab sich der 30-Jährige zurückhaltend. „Wir haben noch 17 Spieltage vor uns. Ich bin schon lange dabei, da kann noch viel passieren. Wir geben alles und versuchen, so lange wie möglich oben zu bleiben. Wenn uns am Ende der große Wurf gelingt, dann sind wir sicher die Letzten, die den DFB anrufen, weil sie nicht hoch wollen!“ Die Löwen seien durch Trainer Köllner und sein Team optimal vorbereitet gewesen. „Das erste Tor war exemplarisch. Genauso hatten wir uns das nach der Videoanalyse vorgenommen.“ Trotz aller Freude verspürte Erdmann auch Wehmut. „Das 3:0 tut mir im Herzen ein bisschen weh. Ich will nicht, dass Magdeburg runtergeht!“

Innenverteidiger Stephan Salger erzielte nicht nur seinen ersten Saisontreffer, sondern bereitete auch das 3:0 vor. „Wir haben heute mit einer sehr hohen Intensität gespielt trotz der Englischen Woche und der langen Auswärtsfahrt. Wir waren ab der ersten Minute da und haben den Kampf auf dem holprigen Acker sehr gut angenommen.“ Dazu kommt die Qualität bei Standards. „Die funktionieren richtig gut, wir haben gute Abläufe. Das war zu Saisonbeginn noch unser Problem. Wir haben gute Laufwege, kommen gut auf die zweiten Bälle. Die logische Konsequenz daraus sind die Tore.“ Salger wurde gefragt, wieso er in der Szene, die zum 3:0 führte, nicht selbst den Abschluss gesucht hatte. „Da kommt bei mir der Abwehrspieler durch“, scherzte er.

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