SECHZIGMÜNCHEN.
 

Köllner: „Wir sind der Favorit, wollen unbedingt den Dreier holen!“

Entspannte sportliche Leitung nach dem erfolgreichen Start ins Jahr 2021 (v. li.): Trainer Michael Köllner und Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel. 

Die Löwen schließen am Sonntag, 31. Januar 2021, mit dem Heimspiel gegen den FSV Zwickau die Englische Woche ab. Anpfiff im Grünwalder Stadion ist um 14 Uhr. Die Partie ist live nur bei MAGENTA SPORT zu sehen. Das Löwen-Radio sendet unter www.tsv1860.de/loewenradio/ ab 13.45 Uhr von Giesings Höhen.

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Der TSV 1860 ist seit sieben Spielen ungeschlagen, aber auch Gegner Zwickau hat seit drei Partien nicht mehr verloren. Der Aufschwung der Westsachsen ist eng mit Morris Schröter verbunden, der in den letzten beiden Spielen drei Treffer erzielte. „Er profitiert von der Umstellung auf ein 4-4-2-System. In der Fünferkette zuvor war er mehr in der Defensive gefordert“, sagt 1860-Cheftrainer Michael Köllner.

Der 51-Jährige attestiert nicht nur dem rechten Außenbahnspieler Schröter „sehr viel Selbstvertrauen“, sondern der ganzen Schwäne-Mannschaft. „Es wird ein schweres Spiel, aber wir werden alles dafür tun, Zwickau zu schlagen. Gegen Meppen haben wir gesehen, dass alles kein Selbstläufer ist. Wir müssen immer eine gute Leistung auf den Platz bringen, um zu gewinnen.“

Der FSV Zwickau, so Köllner, spiele anders Fußball als Magdeburg. „Wir haben noch nie Probleme gehabt, dass meine Mannschaft den Gegner unterschätzt. Sie bekommt von uns einen detaillierten Plan an die Hand, den sie abarbeiten muss.“ Sein Team verfüge über genügend Stärke und „viele Waffen, die wir zum Einsatz bringen können“.

Großen Respekt hat Köllner vor Zwickaus Joe Enochs. „Er ist ein Klasse-Trainer, hat die Situation so analysiert, dass er das System umgestellt hat“, lobte er die Flexibilität seine Widerparts. „Dadurch sind sie ergebnistechnisch zurück in die Spur gekommen. Er darf sich aber gerne davon am Sonntag ein Pause nehmen, danach darf er die Spiele wieder gewinnen“, scherzte der Löwen-Coach.

Bis auf Quirin Moll und Tim Linsbichler sind alle Spieler fit. Trotzdem überlegt der Trainer, „auf welchen Positionen wir frische Spieler brauchen“. Gegen die Westsachsen kehrt Sascha Mölders nach seiner Gelbsperre zurück, wird in der Startelf stehen. „Er ist unser Kapitän und Führungsspieler. Die Pause hat ihm gutgetan. Sascha wird den Rasen zum Glühen bringen“, ist sich Köllner sicher. „Wir brauchen seine Präsens und Qualität.“ Einen ähnlichen Spielertyp haben in Ronny König auch die Schwäne. „Er hat mit seinen 37 Jahren eine topprofessionelle Einstellung. Er und Sascha sind Typen, die auch außerhalb des Platzes eine klare Meinung haben und in jedem Spiel viel abkriegen. Ronny König wird für unsere Abwehr eine Herausforderung.“

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Die Strapazen rund um das Magdeburg-Spiel haben die Löwen gut überstanden. Um 3.30 Uhr kam das Team am Donnerstagmorgen von der Auswärtsreise zurück, trainierte noch in der Nacht und hatte dann den restlichen Tag frei. Auch wenn der Kontrahent 24 Stunden mehr Pause hatte, ist das für Köllner kein Nachteil. „Wir sind frisch, können auch gegen Zwickau einen aggressiven Fußball spielen.“ Ansonsten habe er „mehr Optionen auf der Bank“ als noch zu Saisonbeginn.

Apropos Optionen: Der am Freitag verpflichtete Keanu Staude wird frühestens in Lübeck eine solche sein. „Er kann ein wichtiger Bestandteil werden“, sagt Köllner über den 24-jährigen Offensivspieler. „Aktuell sind wir gut unterwegs, haben eine gefestigte Mannschaft mit einer guten Spielorganisation und gutem Teamspirit“, so der Oberpfälzer, der im Vorfeld ein längeres Telefonat mit Staude führte. „Dabei habe ich den Eindruck bekommen, dass er zu uns passt.“ Natürlich holte der Oberpfälzer in seinem Netzwerk Informationen über den Offensivspieler ein, außerdem sprach er mit Stephan Salger, der in Bielefeld vier Jahre mit Staude zusammengespielt hatte. Letztlich reifte die Erkenntnis, „dass die Erwartungshaltung auf allen Seiten passt!“

Dem Neuzugang traut Köllner Dinge zu, die kein Spieler aus dem aktuellen Kader kann. „Er hat kreative Lösungen, die nicht im Lehrbuch stehen. Er ist so ein Typ wie letzte Saison Timo Gebhart oder zu Regionalligazeiten Nico Karger oder Benjamin Kindsvater.“

Jede Verstärkung ist willkommen, denn auf die Löwen wartet bis zum Saisonende noch ein straffes Programm. Schließlich kommen noch die Toto-Pokal-Spiele hinzu. „Deswegen ist es wichtig, dass wir Qualität hinzubekommen. Keanu passt in der Altersstruktur perfekt zu uns. Er ist jung, hat aber trotzdem Erfahrung. Es ist eine Win-Win-Situation. Wir können dem Spieler eine gute Plattform bieten.“ Bei der Vertragsgestaltung, über dessen Inhalte Stillschweigen vereinbart wurde, hat Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel Möglichkeiten ins Vertragswerk verhandelt, um Staude auch über die Saison hinaus bei den Löwen halten zu können.

Keanu Staude wird ein Löwe.

Zuletzt wurde viel über die Beschaffenheit des Rasens im Grünwalder Stadion diskutiert. So fiel am vergangenen Dienstag die Partie der kleinen Bayern gegen den SC Verl aus, ein Tag vor den Sechzger spielt Türkgücü gegen Waldhof Mannheim auf Giesings Höhen. Das Remis im letzten Heimspiel gegen Meppen hatte für Köllner aber weniger mit dem Zustand des Rasens zu tun, als vielmehr damit, „dass der Gegner extrem tief stand. Ich bin mit dem Platz im Grünwalder Stadion zufrieden, die beiden Platzwarte leisten Top-Arbeit. Ich hoffe, dass der Ehrgeiz so groß ist, dass wir auch am Sonntag ein gutes Geläuf vorfinden.“

Jedenfalls würde der Fußball-Lehrer den Rasen nicht als Ausrede gelten lassen, sollte am Ende kein Sieg herausspringen. „Wir müssen auch unter schwierigen Platzverhältnissen Lösungen finden. Bei allem Respekt gegenüber Zwickau: Wir sind der Favorit, wollen unbedingt den Dreier holen!“

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

1860: 1 Hiller (Tor) – 25 Willsch, 6 Salger, 27 Belkahia, 36 Steinhart – 17 Wein – 19 Biankadi, 31 Neudecker, 8 Tallig, 7 Lex – 9 Mölders.
Ersatz: 12 Szekely, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 3 Lang, 11 Greilinger, 13 Erdmann, 14 Dressel, 18 Knöferl, 20 Agbowo, 21 Ngounou Djayo, 26 Durrans, 28 Mannhardt, 30 Cocic, 32 Gresler, 33 Klassen.
Nicht dabei: 5 Moll (Knieverletzung), 22 Linsbichler (Aufbautraining nach Schambeinentzündung).

FSV: 1 Brinkies (Tor) – 6 Stanic, 25 Nkansah, 19 Frick, 21 Schikora – 17 Schröter, 8 Jensen, 13 Könnecke, 28 Miatke – 15 König, 11 Willms.
Ersatz: 29 Kamenz (Tor) – 2 Godinho, 3 Strietzel, 4 Odabas, 5 Hehne, 9 Lokotsch, 10 Starke, 18 Wolfram, 22 Coskun, 23 Hauptmann, 27 Möker, 30 Reinhardt,
Nicht dabei: 7 Drinkuth (Aufbautraining).

Schiedsrichter: Patrick Hanslbauer (Fürth); Assistenten: Simon Marx (Würzburg), Elias Tiedeken (Neusäß).

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