SECHZIGMÜNCHEN.
 

Köllner: „Die Niederlage haben wir einzig und allein uns selbst zuzuschreiben!“

Tiefe Enttäuschung: Michael Köllner sah als Löwen-Trainer die beste Halbzeit seines Teams, stand aber am Ende ohne Punkte da. 

1860-Trainer Michael Köllner und Zwickaus Coach Joe Enochs waren sich in der Bewertung des Spiels einig. Egal, wie der Sieg der Gäste am Ende zustande kam. Die Schwäne hatten ein Tor erzielt, die eben Löwen nicht. Entsprechend pragmatisch fiel die Beurteilung der 90 Minuten aus.

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„Wir sind zutiefst enttäuscht über das Ergebnis“, sagte Löwen-Cheftrainer Michael Köllner nach der Niederlage gegen Zwickau. „Bei allem Respekt vor dem Gegner und wie er gekämpft hat: Wir haben uns heute selbst geschlagen. Die Niederlage haben wir einzig und allein uns selbst zuzuschreiben.“ Die 1. Halbzeit sei die stärkste gewesen, seit er die Löwen trainiere. „Da waren wir extrem dominant, hatten viel Torchancen, aber zum Fußball gehören Tore. Und wenn du keine machst, dann kannst du nicht gewinnen!“

Im zweiten Durchgang habe der Gegner „uns dann anders angelaufen. Wir haben einmal schlecht verteidigt, sind dann dem Rückstand hinterhergelaufen.“ Sein Team hätte dann nicht mehr das Vermögen gehabt, das Spiel nochmals zu drehen. „So hat Zwickau sich den Sieg bei uns erkämpft und wir können uns heute selbst ganz fest auf die Brust klopfen, das Spiel verloren zu haben.“

Köllner wollte keine Lanze über Stefan Lex brechen, der einige Male in aussichtsreicher Position gescheitert war. „Ich möchte keinem einen Vorwurf machen, das wäre der falsche Ansatz. Es war nicht nur ein Spieler in Abschlussposition. Wir hatten viele Chancen, da muss einfach mal einer reinrutschen. Im Endeffekt können wir uns für die Leistung nichts dafür kaufen. Wir haben 0:1 verloren, unsere gute Serie aus den letzten sieben Spielen ist gebrochen. Das tut weh, ein Spiel so zu verlieren, weil es sich nicht angebahnt hatte. Der Gegner war einmal da und es hat gleich gekracht!“

Trotz der überragenden Leistung vor der Pause hat „die Niederlage nichts positives, egal wie ich es drehe oder wende. Für uns gilt es jetzt, die Krone zurechtzurücken, die Brust wieder rauszudrücken und uns dann auf die Aufgabe am Samstag beim Tabellenletzten Lübeck zu konzentrieren.“ Seiner Meinung nach habe die Mannschaft keinen unkonzentrierten Eindruck gemacht, sei von der ersten Minute an griffig gewesen. „Manchmal passiert es auch uns als bestem Angriff der 3. Liga, dass wir keine Tore schießen.“

SPIELBERICHT Serie beendet: Löwen unterliegen Zwickau 0:1.

Zwickaus Trainer Joe Enochs war es am Ende egal, wer die größere Anzahl an Möglichkeiten hatte. „Die erste Dreiviertelstunde mussten wir überstehen. Da war 1860 München sehr druckvoll, hatte Torchancen und wir hatten unser Probleme gehabt.“ Aber eine solche Druckphase des Gegners zu überstehen, zeichne seine Mannschaft aus. „Wir wollten mit aller Wachheit das Tor verteidigen“, so der US-Amerikaner. In dem Wissen, dass das so nicht über 90 Minuten gutgehen würde, stellte Enochs in der Pause um, brachte Manfred Starke. „Er hat es hervorragend gemacht, war eng bei Ronny König gestanden. Nicht nur mit, sondern auch gegen den Ball. Dadurch waren wir in der Lage, Sechzig weit weg von unserem Tor zu halten.“ Natürlich sei der Sieg glücklich. „Wir haben nicht viele Torchancen, aber die eine, die wir haben, machen wir auch rein. Deswegen sind wir mit dem Sieg zufrieden, egal, ob es verdient oder unverdient war.“

„Ich kann mich nur bei der Mannschaft entschuldigen“, teilte ein sichtlich geknickter Stefan Lex nach Spielschluss mit, „weil ich drei hundertprozentige Chancen habe und leider kein Tor mache und wir so mit einem 0:0 in die Pause gehen. Das hat absolut nicht dem Spielverlauf entsprochen. Wir haben in der 1. Halbzeit ein sehr gutes Spiel gemacht.“ Deshalb sei die Niederlage „ganz bitter“. Obwohl es schwer sei, gegen einen Gegner, der hinten drin steht, Chancen herauszuspielen, sei das gut gelungen. „Dass Zwickau mit drei Punkten nach Hause fährt, hat sicher keiner nach der 1. Halbzeit gedacht. Aber wir sind, vor allem ich, selbst Schuld.“ Die verpasste Tabellenführung ärgere ihn dabei weniger. „Das wäre zwar eine schöne Momentaufnahme gewesen, aber es ist nichts, was uns im Moment anspornt. Wir wollen konstant gut spielen und punkten. Ob wir zwischendurch mal Erster sind, ist nicht entscheidend. Bitter ist, dass unsere Serie gerissen ist.“

Sascha Mölders war sauer. „Wir wollten gewinnen, das haben wir nicht geschafft. Das ist sehr ärgerlich, weil wir viele Chancen in der 1. Halbzeit hatten.“ Von unverdienter Niederlage oder gar „geklauten“ Punkten wollte der 35-Jährige nichts wissen. „Zwickau hat ein Tor geschossen, wir nicht“, so seine einfache Erklärung.

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