SECHZIGMÜNCHEN.
 

Köllner: „Wir sind in einer tollen Situation, können nur gewinnen!“

Löwen-Trainer Michael Köllner schaut trotz Qualifikation für den DFB-Pokal weiterhin nur auf das nächste Spiel. 

Im Saisonendspurt gibt es für die Löwen nur noch Endspiele. Das nächste steigt am Samstag, 8. Mai 2021, beim SV Wehen Wiesbaden. Anpfiff in der Brita-Arena ist um 14.03 Uhr. Die Partie ist live bei MAGENTA SPORT und im BR Fernsehen zu sehen. Dazu wird das Spiel vom Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ ab 13.45 Uhr übertragen.

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„Den Glückwunsch zur DFB-Pokal-Qualifikation nehme ich gerne an“, sagt Löwen-Trainer Michael Köllner auf der Spieltagpressekonferenz vor dem Auswärtsspiel beim SV Wehen Wiesbaden. Am Mittwochabend hatte der 1. FC Saarbrücken sein Heimspiel gegen Magdeburg mit 0:3 verloren. Damit liegen die Saarländer drei Spieltage vor Ende mit neun Punkten und mit einem um 21 Tore schlechteren Torverhältnis hinter den Sechzgern. Platz vier, der über Liga zur Teilnahme berechtigt, ist damit so gut sicher. „Das war unser Mindestziel, nachdem es über den Toto-Pokal nicht geklappt hat.“

Mehr ließ sich der 51-jährige Coach nicht entlocken. Die Jagd auf die Aufstiegsplätze ruft er nicht aus. „Da könnt ihr bohren und fragen so viel ihr wollt“, ließ er die online zugeschalteten Medienvertreter wissen. „Für uns zählt ausschließlich das Spiel gegen Wehen Wiesbaden. Das ist greifbar, nicht was in drei Spielen ist.“ Köllner empfindet es aber als „großes Kompliment, dass unsere Fans träumen, dass sie in Social Media schreiben, dass das Spiel gegen Kaiserlautern das beste seit Jahren war.“

Auch deshalb fahren die Löwen mit ausgesprochen breiter Brust in die hessische Landeshauptstadt. „Wir sind bisher die beste Auswärtsmannschaft. Diesen Titel wollen wir gewinnen“, gibt der Trainer als Marschroute vor. „Dazu müssen wir unsere beste Leistung zeigen, das wird hart am Samstag“, weiß Köllner.

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Beim Auswärtsspiel kann der Löwen-Trainer aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Marius Willsch ist angeschlagen, trotzdem geht der Oberpfälzer fest davon aus, dass er spielt. „Marius ist Niederbayer, also kein verweichlichter Bursche. Der kann auf die Zähne beißen“, scherzt er. Außerdem sind Stefan Lex und Daniel Wein, die bereits gegen Lautern wieder zum Einsatz kamen, „zu 100 Prozent fit!“ Der Spielverlauf am Dienstag gegen Lautern kam den Sechzgern zusätzlich entgegen. „Wenn du stabil gewinnst, der Sieg früh eingetütet ist, kannst du hintenraus noch Spieler bringen, damit sie in den Rhythmus kommen oder ihn halten“, erklärt der Coach.

Den SV Wehen Wiesbaden bezeichnet Köllner als schwierigen Gegner, „der nicht zu Unrecht auf Platz fünf steht“. Der Kader der Hessen habe eine „enorme Qualität“, hätte im Sommer zu den Aufstiegsfavoriten gezählt. „Sie haben auch lange vorne mitgespielt, haben dann aber den Zug, den wir genommen haben, nicht erwischt“, so die Erklärung des Löwen-Trainers. „Es ist eine brutale Umschaltmannschaft, die ein Riesentempo spielt. Wehen Wiesbaden ist auf die schelle Entscheidung aus.“

Das Hinspiel im Grünwalder Stadion, das mit 2:2 endete, bezeichnet Köllner als „wildes Spiel mit einem glücklichen Unentschieden für uns, weil der Gegner beim Stande von 1:2 massive Chancen versiebt hat“. Seither hätte sich sein Team jedoch gut entwickelt, sei zudem eine starke Auswärtsmannschaft. „Deshalb wollen wir auch dort was holen.“

Nicht ungelegen kommt Köllner, dass Stürmer Phillip Tietz zum letzten Mal rotgesperrt fehlt. „Er ist ein wichtiger Spieler bei Wehen Wiesbaden, aber da ist genug Qualität hintendran. Da kommt ein großes Kaliber auf uns zu. Es wird eine enorme Herausforderung, um dort was mitzunehmen.“

Gegen Kaiserslautern haben die Löwen mit einem „außergewöhnlichen Pressing“, so Köllner, den Gegner überrascht. „Über diese Komponente haben wir das Spiel gewonnen.“ Das sei aber am Samstag keine Option. „Wir sind nicht gut beraten, nochmals den gleichen Spielansatz zu wählen“, sagt er. Wie genau dieser aussieht, wollte der Trainerfuchs nicht verraten. Nur so viel: „Wir wollen unsere eigene Qualität ins Spiel einbringen, zu Null spielen und vorne Torgefahr ausstrahlen.“

Für den Löwen-Trainer geht es im Saisonendspurt darum, die „außergewöhnliche Phase lange mitzunehmen“. Seit neun Spielen ist das Team ungeschlagen, holte sieben Siege, zwei Unentschieden und 23 Punkte, was einen Schnitt von über 2,5 pro Partie bedeutet. Diese Serie bringe eine gewisse Siegermentalität mit sich. So hätte sich seine Mannschaft nicht damit beschäftigt, dass sie in der 9. Minute gegen Kaiserslautern nicht den berechtigten Elfmeter bekommen habe. „Wir sind weiter beharrlich geblieben und haben unsere Aufgabe erledigt.“

Diese Einstellung fordert Köllner auch in Wiesbaden. „Das ist wirklich ein Spiel auf Augenhöhe. Solche Duelle machen einfach Spaß!“ Er selbst freue sich aufs Saisonfinale. Dabei sieht er die Löwen im Gegensatz zu abstiegsgefährdeten Klubs, bei denen es teilweise um Existenzen gehe, in einer tollen Situation. „Wir können am Ende nur gewinnen!“

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

WIE: 1 Boss (Tor) – 22 Ajani, 4 Mockenhaupt, 17 Carstens, 19 Niemeyer – 16 Walbrecht – 28 Lankford, 13 Medic, Lais, 11 Malone – 29 Nilsson.
Ersatz: 31 Lyska (Tor) –7 Korte, 8 Wurtz, 14 Brumme, 15 Chato, 18 Lais, 20 Kuhn, 21 Hollerbach, 27 Guthörl, 37 Bischof.
Nicht dabei: 3 Gürleyen (Aufbautraining nach Blinddarm-OP), 5 Röcker (Knorpelschaden), 9 Tietz (Rotsperre), 10 Mrowca (Sehnenluxation), 24 Prokop (Meniskus-OP), 25 Kempe (Muskelfaserriss), 32 Aigner (Schambeinentzündung).

1860: 1 Hiller (Tor) – 25 Willsch, 6 Salger 27 Belkahia, 36 Steinhart – 14 Dressel – 19 Biankadi, 31 Neudecker, 8 Tallig, 7 Lex – 9 Mölders.
Ersatz: 12 Szekely, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 3 Lang, 11 Greilinger, 13 Erdmann, 17 Wein, 18 Knöferl, 20 Agbowo, 21 Ngounou Djayo, 26 Durrans, 28 Mannhardt, 30 Cocic, 32 Gresler, 33 Klassen.
Nicht dabei: 5 Moll, 22 Linsbichler, 23 Staude (alle Aufbautraining).

Schiedsrichter: Christian Dingert (Lebecksmühle); Assistenten: Timo Klein (Kaiserslautern), Christina Biehl (Siesbach).

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