SECHZIGMÜNCHEN.
 

Köllner vor Würzburg: „Unser Weg ist noch nicht zu Ende!“

Präsenz-Pressekonferenz mit Cheftrainer Michael Köllner (v. li.), Sport-Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer und Pressesprecher Rainer Kmeth. 

Die Löwen starten mit einem Heimspiel in die Saison 2021/2022. Am Samstag, 24. Juli 2021, gastiert Zweitliga-Absteiger FC Würzburger Kickers im Grünwalder Stadion. Nach über 500 Tagen sind – wenn auch nur begrenzt – wieder Zuschauer zugelassen. Die Partie ist live bei MAGENTA SPORT und im BR Fernsehen zu sehen. Dazu wird das Spiel vom Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ ab 13.45 Uhr übertragen.

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Der Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel sprach in der Löwenrunde vor der Partie gegen Würzburg von einem wichtigen Sieg. „Schön, dass wir nach eineinhalb Jahre wieder vor Zuschauern spielen können.“ Der Österreicher sieht das als Ansporn und fordert von der Mannschaft „hundertprozentige Präsenz von der 1. Minute. Ich habe Vertrauen in die Qualität unseres Teams, wir sind relativ breit aufgestellt und haben beim Testspiel in Nürnberg gezeigt, dass wir von der Bank nochmals Schwung bringen können.“

Dem Coach und seinem Trainerteam bescheinigte Gorenzel „hervorragende Arbeit“ in der Vorbereitung. „Die Feinjustierung wird dann mit den Spielen kommen. Wichtig wird sein, dass wir nur auf uns schauen und uns nicht von Aussagen ehemaliger Spieler oder sonst jemanden ablenken lassen.“

Für Chefcoach Michael Köllner war es wichtig, die Saison mit einem Heimspiel zu beginnen. Diesen Wunsch hatten ihm die Terminplaner schon im Vorfeld erfüllt – und das auch noch vor Fans. „Wir waren die einzige Profimannschaft im deutschen Fußball, die letztes Jahr kein einziges Mal vor Zuschauern gespielt hat“, erinnert der 51-Jährige. „Wir freuen uns darauf wie kleine Kinder. Zum Fußball gehören einfach Zuschauer.“

Den Löwenfans empfahl Köllner, ihre Stimmbänder bis zum Spiel zu schonen, „damit sie für Vier oder Fünf schreien können“. Denn das Hygienekonzept, so wie es umgesetzt lässt nur 3.736 Zuschauer zu, normalerweise wären es 15.000 im Grünwalder Stadion. „Fußball ist Emotion, Leid und Freud. Ich hoffe, dass morgen bei unseren Fans die Freude überwiegt“, scherzte der Oberpfälzer.

Alle Informationen zum Heimspiel gegen die Würzburger Kickers.

Die verschiedenen Diskussionen rund um die Löwen hat Köllner interessiert verfolgt. „Für die einen ist der Aufstieg bereits klar. Da geht es nur darum, wann Sechzig die 100 Punkte schafft.“ Die anderen würden darauf spekulieren, dass die Sechzger auf die Schnauze fallen. „Mit beiden Aussagen kann ich nichts anfangen. Für uns geht es gegen Würzburg darum, dass wir druckvoll spielen. Wir werden auf eine Mannschaft treffen, die alles dafür tun wird, möglichst schnell in die Zweite Liga zurückzukehren.“

Während die Mainfranken nach dem Abstieg eine starke Fluktuation zu verzeichnen hatten, kann Köllner auf einen eingespielten Kader setzen. „Wir sind der Klub in der 3. Liga mit den wenigsten Wechsel.“ Auch die verletzungsbedingten Ausfälle halten sich in Grenzen. Milos Cocic wird bald wieder auf den Platz zurückkehren, Daniel Wein steigt kommende Woche ins Lauftraining ein. „Einziges Sorgenkind ist Marius Willsch, der sich derzeit in Reha befindet.“ Dagegen ist Stefan Lex wieder eine Option gegen Würzburg. „Er hat den Trainingsprozess diese Woche komplett mitgemacht.“

Als „Luxus“ bezeichnet Köllner seinen im Vergleich zur Vorsaison breiteren Kader. „Alle, die nicht gegen Würzburg auflaufen, werden am nächsten Tag in der U21 gegen Schwaben Augsburg spielen“, kündigt er an. 20 Spieler darf er diese Saison auf den Spielberichtsbogen aufnehmen, fünf Mal wechseln – eine Regelung, die von den Löwen eher kritisch gesehen wird. „Die 3. Liga tut sich damit keinen Gefallen“, redet Gorenzel Klartext, „das schraubt die Kosten weiter nach oben!“ Seiner Meinung hätte das Konstrukt nur Sinne gemacht, wenn gleichzeitig die Anzahl der U-Spieler erhöht worden wäre. „Das hat mit einer Ausbildungsliga nicht mehr zu tun.“ Trotz alledem sieht er die Löwen für diese Regelung von der Kaderbreite gut aufgestellt.

Dem pflichtet auch der Trainer bei, der die ersten Spiele als Standortbestimmung sieht. „Ein guter Start ist wichtig. Jetzt müssen wir liefern, Profifußball lebt immer von Ergebnissen. Nur wenn wir drei Punkte holen, ist es ein guter Start.“

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Köllner erwartet einen Gegner, der sich erst mal auf die Defensive konzentriert. „Deshalb müssen wir schauen, dass wir Druck aufbauen und das Publikum anfixen. Wir müssen eine geschlossene Mannschaftsleistung und einen starken Teamspirit auf den Platz bringen, kompakt Fußball spielen, der nicht von einzelnen Spielern, sondern von einer Mannschaft geprägt wird.“

Am Motto, „ein Team, ein Weg“, hat sich nichts geändert. „Unser Weg ist noch nicht zu Ende“, begründet Köllner. „Wir sind unterwegs, müssen sukzessive voranschreiten, damit wir unser Ziel erreichen.“ Das möchte er mit gutem Fußball, der die Fans mitreißt und den Leuten Freude bereitet, erreichen. „Wir wollen den Menschen Positives und Normalität vermitteln. Das ist in der schwierigen Zeit, in der wir uns befinden, das Wichtigste.“

Seine Startelf hat Köllner Im Kopf. „Wir müssen schauen, ob es auch im Spiel funktioniert“, sagt er und hofft, dass sein Team „die nötige Frische“ und die „nötige Aggressivität“ am Samstag auf den Platz bringt.

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

1860: 40 Kretzschmar (Tor) – 20 Deichmann, 27 Belkahia, 6 Salger, 36 Steinhart – 5 Moll – 19 Biankadi, 31 Neudecker, 8 Tallig – 9 Mölders, 15 Bär.
Ersatz: 12 Szekely (Tor) – 3 Lang, 7 Lex, 11 Greilinger, 14 Dressel, 16 Goden, 18 Knöferl, 21 Ngounou Djayo, 22 Linsbichler, 23 Staude, 24 Wicht, 28 Mannhardt, 32 Gresler.
Nicht dabei: 1 Hiller (Rot-Sperre), 17 Wein (Reha nach Achillessehnen-Reizung), 25 Willsch (Schambeinentzündung), 30 Cocic (Sprunggelenksverletzung).

FWK: 1 Bonmann (Tor) – 4 Dietz, 32 Strohdiek, 5 Schneider – 2 Waidner, 29 Kopacz, Meisel, 20 Perdedaj, 38 Herrmann – 10 M. Breunig, 21 Heinrich.
Ersatz: 24 Richter, 33 Perez Hintermeier (beide Tor) – 3 Hoffmann, 6 Kraulich, 7 Lotric, 8 Nikolov, 9 Pourie, 11 Sané, 14 L. Breunig, 17 Atmaca, 23 Schories, 25 Meisel, 26 Lungwitz, 27 Toko, 37 Adigo.
Nicht dabei: 22 Hägele (Adduktorenverletzung).

Schiedsrichter: Franz Bokop (Vechta); Assistenten: Timo Daniel (Vechta), Felix Bickel (Wolfsburg).

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