SECHZIGMÜNCHEN.
 

Köllner: „Ich freue mich tierisch, wenn der Löwe auswärts wieder brüllt!“

LÖWENRUNDE vor dem Auswärtsspiel in Wiesbaden (v. li.): Trainer Michael Köllner, Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel und Pressesprecher Rainer Kmeth. 

Zum ersten Auswärtsspiel der Saison 2021/2022 müssen die Löwen in die hessische Landeshauptstadt reisen. Dort treffen sie, begleitet von 1.000 Sechzger-Fans, am Samstag, 31. Juli 2021 um 14 Uhr in der Brita-Arena auf den SV Wehen Wiesbaden. Die Partie ist live bei MAGENTA SPORT zu sehen. Dazu wird das Spiel vom Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ ab 13.45 Uhr übertragen.

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Zu Beginn der Pressekonferenz ging Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel auf die Verletzung von Semi Belkahia ein, der im Spiel gegen Würzburg kurz vor der Pause umgeknickt war und ausgetauscht werden musste. „Es ist glimpflich ausgegangen, die Verletzung wird konservativ behandelt. Semi dürfte uns in einigen Wochen wieder zur Verfügung stehen.“ Gleichzeitig stärkte der Österreicher Niklas Lang, der Belkahia ersetzt, den Rücken. „Wir haben in Niki vollstes Vertrauen. Es ist eine große Stärke unseres Trainers Michael Köllner, dass er die jungen Spieler auf diesen Ernstfall entsprechend vorbereitet.“

Der angesprochene Chefcoach ließ keine Zweifel daran, dass der Ausfall des Innenverteidigers „ein harter Schlag für mich ist, weil er die Art Fußball verkörpert, die ich mag“. Aber auch er hat vollstes Vertrauen in den 19-Jährigen. Mit dem 17-jährigen Nathan Wicht steht schon das nächste Talent in den Startlöchern. Der Schweizer Jugendnationalspieler könnte als Nachrücker für Lang eine Alternative für die Bank sein. „Er hat diese Position in der Vorbereitung gespielt“, sagt Köllner über den Eidgenossen.

Bis auf Marco Hiller, der aufgrund seiner Roten Karte aus der Vorsaison zum letzten Mal fehlt, und Marius Willsch sind alle Mann an Bord. Auch Daniel Wein macht seine ersten Gehversuche mit der Mannschaft. Wann er wieder eine Option für den Kader ist, bestimmt der Münchner selbst. „Ich will keinen Druck aufbauen. Er gibt die Taktung vor. Dani ist ein guter Junge mit einem guten Charakter.“ Etwas weiter ist Milos Cocic, der am Mittwochabend in der Löwen-Reserve gegen den FC Ismaning (0:0) in der Endphase zum Einsatz kam.

Sechzig auswärts in Hessen.

Dazu bescheinigte Köllner, dass sich Dennis Dressel wieder stabilisiert habe, nachdem Avancen von Zweitligist SV Darmstadt 98 für Ablenkung bei dem 22-Jährigen gesorgt hatten. Trotzdem scheint er seinen Stammplatz vorerst verloren zu haben. „Das ist hart für Dennis. Ich arbeite unheimlich gerne mit ihm“, so der Löwen-Coach, der ihm aber eine tadellose Leistung nach seiner Einwechslung gegen Würzburg bescheinigt. „Er ist reingekommen und hat der Mannschaft geholfen. Er musss jetzt im Training für sich Werbung machen. Ich habe ihm gesagt, dass seine Zeit kommen wird.“

Ohnehin hat Köllner jetzt Möglichkeiten, die in der letzten Saison noch gefehlt hatten. Im Auftaktspiel brachte er mit Lang, Keanu Staude, Dressel und Stefan Lex vier Spieler von der Bank, die man sich problemlos in der Startformation vorstellen könnte. Neuzugang Kevin Goden kam gar nicht zum Einsatz. „Wir sind gut aufgestellt. Auch in Wiesbaden werden wir eine gute Bank brauchen, die das Spiel gewinnen oder nach Hause bringen kann.“

Nicht die besten Erinnerungen hat der Löwen-Trainer an die Hessen. Zwei Mal geriet sein Team in der Vorsaison gegen den SV Wehen Wiesbaden in Rückstand. „Darauf können wir diesmal verzichten“, so Köllner, wenngleich es am Ende jeweils noch zu einem Unentschieden reichte. Von zwei „total unterschiedlichen Partien“ sprach der 51-Jährige in der Vorsaison. „Die erste im Grünwalder Stadion war ein wildes Spiel. In Wiesbaden hatte der Gegner dann einen defensiven Ansatz gewählt, nur auf Konter gelauert.“

Diesmal rechnet Köllner eher mit einem Mix aus beidem. „Ich erwarte, dass sie aus einer kompakten Defensive spielen. Sie sind sehr stark im Umschaltspiel. Da sieht man die Handschrift von Rüdiger Rehm.“ Gleichzeitig hat der Oberpfälzer bei der Analyse des torlosen Auftaktspiels der Hessen bei der zweiten Mannschaft des SC Freiburg festgestellt, „dass sie noch nicht am Optimum sind. Daran tragen die personellen Veränderungen im Kader die Schuld.“

Mit viel Optimismus gehen Köllner und seine Löwen an die Aufgabe ran. „In Wiesbaden ist es immer schwer zu spielen, da müssen wir auf der Hut sein und eine Top-Perfomance auf den Platz bringen. Ich will dort drei Punkte holen“, macht der Coach keinen Hehl aus seinen Ambitionen. „Bei Wehen Wiesbaden zu gewinnen, ist ein Jackpot. Dafür müssen wir alles tun.“ Mit der Leistung im Auftaktmatch war Köllner zufrieden. „Defensiv haben wir gut gearbeitet, aber es gibt noch Optimierungsbedarf. Der Gegner ist taktisch variabel, darauf müssen wir vorbereitet sein.“

Unterstützung erhalten die Sechzger in Wiesbaden nach langer Zeit wieder von ihren Fans. Rund 1.000 werden ihr Team in der Brita-Arena anfeuern. „Darauf freue ich mich tierisch, wenn der Löwe auswärts wieder brüllt Das ist eine zusätzliche Kraft, die sich im Stadion überträgt.“

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

WIE: 16 Stritzel (Tor) – 4 Mockenhaupt, 17 Carstens, 3 Gürleyen – 6 Fechner, 11 Kurt, 5 Taffertshofer, 27 Rieble – 9 Goppel, 22 Thiel – 29 Nilsson
Ersatz: 1 Boss (Tor) – 8 Wurtz, 14 Brumme, 15 Stanic, 18 Lais, 19 Jacobsen, 21 Hollerbach, 24 Prokop, 25 Kempe, 28 Lankford, 37 Bischof, 40 Farouk.
Nicht dabei: 7 Korte (Meniskus-OP), 10 Mrowca (Trainingsrückstand), 20 Stangl (Muskelfaserriss).

1860: 40 Kretzschmar (Tor) – 20 Deichmann, 3 Lang, 6 Salger, 36 Steinhart – 5 Moll – 19 Biankadi, 31 Neudecker, 8 Tallig – 9 Mölders, 15 Bär.
Ersatz: 12 Szekely (Tor) – 7 Lex, 11 Greilinger, 14 Dressel, 16 Goden, 18 Knöferl, 21 Ngounou Djayo, 22 Linsbichler, 23 Staude, 24 Wicht, 28 Mannhardt, 32 Gresler.
Nicht dabei: 1 Hiller (Rot-Sperre), 17 Wein (Reha nach Achillessehnen-Reizung), 25 Willsch (Schambeinentzündung), 27 Belkahia (Kapselverletzung im Sprunggelenk).

Schiedsrichter: Florian Badstübner (Windsbach); Assistenten: Simon Marx (Großwelzheim), Tobias Wittmann (Wendelskirchen).

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