SECHZIGMÜNCHEN.
 

1:1: Löwen erkämpfen sich zu Zehnt noch einen Punkt gegen Türkgücü.

Geballte Erfahrung: Löwe Marcel Bär im Zweikampf mit dem Türkgücü-Kapitän Mergim Mavraj. 

Die Löwen verhinderten mit Glück und Geschick und einer großen Portion Leidenschaft die erste Saisonniederlage. Bei schwüler Hitze agierten sie nach der Gelb-Roten Karte in der 38. Minute nur noch zu Zehnt. Nach der Führung der Gäste durch Sercan Sararer (60.) und einigen Aluminiumtreffern schienen die Felle davon zu schwimmen, aber Sascha Mölders gelang noch der Ausgleich zum 1:1-Endstand gegen Türkgücü München (80.).

Personal: Verletzungsbedingt musste Trainer Michael Köllner gegen Türkgücü auf Daniel Wein (Trainingsrückstand), Marius Willsch (Schambeinentzündung) und Semi Belkahia (Kapselverletzung im Sprunggelenk) verzichten. Nicht den Sprung in den 20er-Kader schafften der dritte Torhüter György Szekely, Johann Ngounou Djayo, Tim Linsbichler, Milos Cocic und Maxim Gresler. Im Vergleich zum Spiel im DFB-Pokal gab es keine Änderungen in der Startelf.

STIMMEN Köllner: „Wir sind heute über unser Grenzen gegangen!“

Spielverlauf: Riesenglück für die Löwen nach drei Minuten. Eine scharfe Hereingabe von der linken Grundlinie durch Sercan Sararer setzte Ex-Löwe Tim Rieder in vollem Tempo am langen Eck aus kurzer Distanz gegen den rechten Pfosten (4.). Wenig später schrammte Marco Hiller knapp an einer Roten Karte vorbei. Einen Pass in die Tiefe hatte er mit den Händen abgefangen, war dabei eindeutig außerhalb des Strafraums. Aber Schiedsrichter Daniel Schlager unterstellte ihm keine Absicht, beließ es beim gelben Karton (6.). Den anschließenden Freistoß aus 19 Metern setzte Albion Vrenezi knapp über die Querlatte (6.). Ein Freistoß aus dem linken Halbfeld, von Moritz Kuhn scharf vors Tor getreten, ging zunächst an Freund und Feind vorbei, Eric Hottmann brachte den Scheitel dazwischen, Paterson Chato den Fuß, ehe der Ball den rechten Pfosten touchierte (9.). In der 13. Minute sprintete Merveille Biankadi die linke Außenbahn entlang, kam bis zur Grundlinie, sein Pass landete im Rücken von Marcel Bär am langen Eck, der die Hereingabe dadurch nicht kontrolliert aufs Tor brachte. Nach einer Linksflanke kam plötzlich Bär aus 13 Metern zum Schuss, doch Mavraj stand ihm im Wege, blockte den Abschluss (16.). Im Anschluss an einen Freistoß von Phillipp Steinhart aus dem rechten Halbfeld stieg Niklas Lang am höchsten, köpfte aus 14 Metern die Kugel hoch aufs lange Eck. Diese senkte sich zwar gefährlich, leider aber nicht ins Tor (19.). Dennis Dressel schickte in der 21. Minute Stefan Lex auf der linken Außenbahn auf die Reise, dessen Hereingabe am langen Eck verpasste Bär gestört von Moritz Römling am langen Eck nur knapp. Der Löwe monierte sogar Foulspiel, aber Schlager ließ weiterspielen. Nach einem Katastrophenfehler von Filip Kusic auf der linken Seite war die komplette Flanke frei. Bär wollte auf den mitgelaufenen Sascha Mölders quer legen, aber der Pass war zu ungenau, so dass Chato dazwischen grätschen konnte, die Situation in höchster Not entschärfte (30.). Wenig später war es Rieder auf der anderen Seite, der quer auf den mitgelaufenen Albion Vrenezi legte, doch der war im Fünfmeterraum bereits einen Tick zu weit am Tor, bekam den Pass in den Rücken (32.). In der 38. Minute sah Deichmann, der schon wegen eines Handspiels Gelb vorbelastet war, die Gelb-Rote Karte, nachdem er sich vorm linken Strafraumeck verschätzt und Römling zu Fall gebracht hatte. Eine harte, aber korrekte Entscheidung! Fast im Gegenzug brachte Chato als letzter Mann Lex im Strafraum zu Fall, trotz massiver Proteste der Sechzger ließ der Unparteiische weiterspielen. So blieb es torlos bis zur Pause. Sechzig war sehr schlecht in die Partie gekommen, übernahm aber nach einer Viertelstunde die Kontrolle, ehe der Platzverweis von Deichmann die Statik erneut komplett veränderte.

Die Sechzger mit der ersten guten Möglichkeit in der 2. Halbzeit. Lex hatte auf Mölders halbrechts abgelegt, der zog nach innen, schloss mit links aus 14 Metern ab, doch ein Türkgücü-Spieler brachte den Fuß dazwischen (49.). Was für ein Glück zwei Minuten später. Eine Flanke von rechts durch Vrenezi passierte den Fünfmeterraum, aber der völlig freistehende Eric Hottmann am zweiten Pfosten war vollkommen überrascht, rutschte auch noch aus, so dass Hiller die Situation bereinigen konnte (51.). Kurz nach einem dreifach Wechsel der Gäste flankte Verenzi von rechts über die Abwehr, Sararer halblinks nahm den Ball aus 14 Metern volley aus der Luft, versenkte ihn im langen Eck zum 1:0 (60.). Beinahe hätten die Löwen den Rückstand nur wenig später gekontert, als Lex frei vor René Vollath auftauchte, aber den Ball mit dem Außenrist nicht am Keeper vorbeibrachte (62.). Die anschließende Ecke von rechts landete bei Niklas Lang , doch der köpfte genau in die Arme von Vollath (63.). In der 68. Minute verweigerte Schlager erneut den Löwen einen Elfmeter, als Mölders im Strafraum zu Fall kam. Eine Hereingabe von links durch Ex-Löwe Sebastian Hertner setzte Petar Sliskovic am Fünfmeterraum freistehend über das 1860-Tor (69.). In der 73. Minute rettete der rechte Pfosten für den geschlagenen Hiller. Nach einer Hereingabe von rechts durch Verenzi kam Sararer aus kurzer Distanz zum Schuss, scheiterte aber am Aluminium, der Nachschuss von Andrew Irving wurde auf der Torlinie geblockt. Auch vier Minuten später war es die Unterkante der Latte, die bei einem Schuss von Verenzi halbrechts aus fünf Metern rettete (77.). Besser machten es die Löwen. Auf Zuspiel des eingewechselten Keanu Staude erzielte Dennis Dressel mit einem strammen Schuss ins rechte untere Eck, den Mölders mit der Fußspitze noch abfälschte (80.). Beide Teams drängten in der Schlussphase auf die Entscheidung, aber ein Lucky Punch gelang nicht mehr.

STENOGRAMM, 3. Spieltag, 14.08.2021, 14.03 Uhr

1860 München – Türkgücü München 1:1 (0:0)

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 3 Lang, 6 Salger, 36 Steinhart – 5 Moll, 14 Dressel – 19 Biankadi, 7 Lex – 9 Mölders, 15 Bär.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 8 Tallig 11 Greilinger, 16 Goden, 18 Knöferl, 23 Staude, 24 Wicht, 28 Mannhardt, 31 Neudecker.

TGM: 1 Vollath (Tor) – 36 Kusic, 5 Mavraj, 15 Chato – 3 Römling, 6 Irving, 17 Rieder, 23 Kuhn – 9 Vrenezi, 24 Hottmann, 10 Sararer.
Ersatz: 26 Flückiger (Tor) – 7 Mickels, 8 Tosun, 13 Sorge, 19 Hertner, 20 Türpitz, 22 Karweina, 25 Sliskovic, 37 Gorzel.

Wechsel: Goden für Moll (40.), Staude für Lex (77.), Tallig für Mölders (85.) – Sliskovic für Hottmann (59.), Hertner für Römling (59.), Türpitz für Kuhn (59.), Mickels für Sararer (84.), Karweina für Vrenezi (84.).

Tore: 0:1 Sararer (60.), 1:1 Mölders (80.).
Gelbe Karten: Hiller, Beer, Steinhart – Chato, Mavraj, Hertner, Kusic.
Gelb-Rote Karte: Deichmann (38.)
Zuschauer: 4.225 im Grünwalder Stadion.
Schiedsrichter: Daniel Schlager (Hügelsheim); Assistenten: Jonas Weickenmeier (Frankfurt/Main), Felix Prigan (Deizisau).

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