SECHZIGMÜNCHEN.
 

Köllner: „Ein Sonntagsschuss hat uns den Ausgleichstreffer beschert!“

Ein nachdenklicher Michael Köllner: Der Löwen-Coach hatte gegen Verl einiges versucht, am Ende sprang trotzdem nur ein Punkt heraus. 

Glänzten beide Teams in der vergangenen Saison noch mit vielen offensiven Aktionen und Abschlüssen, war ihnen diesmal eine gewisse Verunsicherung anzumerken.Für Löwen-Trainer Michael Köllner war es wichtig, etwas Zählbares mitzunehmen. Auch bei Verls CoachGuerino Capretti fiel das Fazit positiv aus.

„Es war fast eine Blaupause zum letzten Spiel in Paderborn gegen Verl“, bilanzierte 1860-Coach Michael Köllner die Partie, „es war ähnlich hart umkämpft, ähnlich intensiv. Da hatten wir auch 1:0 geführt und mussten ebenfalls den Ausgleichstreffer hinnehmen“, führte er die parallelen an. Es sei eine taktisch geprägte 1. Halbzeit gewesen. „Mit wenige Strafraumszenen. Wir konnten dann eine durch Biankadi zur Führung nutzen.“ Auf beiden Seiten wurde danach intensiv im Mittelfeld gekämpft. „Jeder hat versucht, dort die Überhand zu gewinnen, das Spiel auf seine Seite zu ziehen. Das ist aber keiner Mannschaft gelungen.

In der 2. Halbzeit sei das Bild ähnlich gewesen. „Wir haben es verpasst, mehr im eigenen Ballbesitz zu unternehmen“, fügte der 51-Jährige kritisch an. „Uns hat dann am Ende ein Sonntagsschuss den Ausgleichstreffer beschert. Das waren 40 oder 45 Meter, wo dann der Ball genau hinten in den Winkel reinfliegt.“ Köllner musste aber eingestehen, dass sein Team im Anschluss bei zwei, drei Szenen Glück hatte. „Wir waren verunsichert. Das Gegentor hat uns ein paar Minuten im Kopf beschäftigt. Glücklicherweise für uns hat Verl kein Tor machen können.“

Danach hätte er versucht, mit vielen Wechseln selbst noch einmal auf den zweiten Treffer zu gehen. „Am Ende ist das 1:1 stehengeblieben. Für uns war es wichtig, dass wir nach der Heimniederlage gegen Zwickau zumindest auswärts wieder punkten und mit etwas Zählbarem heimfahren.“ Das sei gelungen. „In der Liga ist es immer schwer, zu gewinnen. Jetzt geht es darum, dass wir im nächsten Heimspiel die drei Punkte holen.“

SPIELBERICHT Sonntagsschuss verhindert Löwen-Sieg: 1:1 gegen den SC Verl.

Verls Trainer Guerino Capretti gab offen zu, dass es in der 1. Halbzeit kein Top-Spiel war. „Beiden Mannschaften konnte man eine leichte Verunsicherung anmerken. Ich weiß gar nicht, warum? 1860 München hat tolle Fußballer, wir auch!“ Er habe von seinem Team mehr Spielkontrolle verlangt. „Die habe ich nicht immer bekommen. Der Gegentreffer war vermeidbar, wir hätten zweimal klären können“, ärgerte er sich. „Wir kommen nicht aus dem Druck raus, geben dem Gegner die Gelegenheit, ins Gegenpressing zu gehen. Das darfst du nicht machen!“ Die Vorgabe für die 2. Halbzeit war klar: „Wir mussten Gas geben, haben das 1:1 erzwungen. So ein Schuss geht sicher nicht immer rein“, freute er sich mit seinem Torschützen. „Das war für uns eine kleine Initialzündung. Ab dort hatten wir das Spiel gut im Griff, hatten gute Passpassagen im Zentrum, einige tiefe Läufe und lange Bälle, die dem Gegner wehgetan haben.“ Im letzten Drittel hätte Lukas Petkov zweimal die falsche Entscheidung getroffen, bedauerte Capretti. „Das 2:1 wäre die Kirsche auf der Torte gewesen!“ Trotzdem sei er mit dem 1:1 nicht unzufrieden. „Gerade nach der letzten Heimpleite haben wir ein gutes Spiel gemacht, gerade in der 2. Halbzeit. Wir dürfen nicht vergessen, gegen wen wir gespielt haben. Insgesamt ziehe ich ein positives Fazit.“

Merveille Biankadi hatte die Löwen mit seinem Hackentreffer in Führung gebracht. Trotzdem war der Stürmer nach dem 1:1 nicht zufrieden. „Das Ergebnis ist enttäuschend, wenn du bereits 1:0 vorne liegst. Wir haben aktuell schwere Wochen. Deshalb hätte uns ein Sieg gutgetan. Das ist für uns bitter.“ Dass mit der Führung im Rücken nicht mehr nach vorne ging, wollte der Münchner nicht mit einer gewissen Verunsicherung begründen. „Verl hat eine gute Mannschaft. Sie haben es in der 2. Halbzeit gut gemacht. Uns fehlt dagegen aktuell die Stabilität. Da müssen wir durch. Hoffentlich sieht es nächsten Samstag schon wieder besser aus!“

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