SECHZIGMÜNCHEN.
 

Sensation: Löwen schlagen Schalke mit 1:0 & stehen im DFB-Pokal-Achtelfinale.

Der in der Liga noch torlose Stefan Lex brachte die Löwen in der 5. Minute gegen den FC Schalke 04 in Führung. 

Die Löwen machen die Sensation perfekt, stehen im Achtelfinale des DFB-Pokals. Den einzigen Treffer des Spiel erzielte Stefan Lex bereits in der 5. Minute. Die Knappen mussten ab der 48. Minute mit einem Mann weniger auskommen, da Malick Thiaw gegen Lex die Notbremse gezogen hatte. Unterm Strich war der Sieg für die Sechzger absolut verdient!

Personal: Trainer Michael Köllner musste im Pokalspiel gegen Schalke auf Lorenz Knöferl (Knöchelprellung) und Keanu Staude (muskuläre Probleme) verzichten, Richy Neudecker fehlte wegen häuslicher Quarantäne nach einem Impfdurchbruch. Nicht den Sprung in den 20er-Kader schafften der dritte Torhüter György Szekely, Johann Ngounou Djayo, Marco Mannhardt, Milos Cocic und Maxim Gresler. Im Vergleich zum Punktspiel in Saarbrücken drei Tage zuvor gab es eine Veränderung in der Startelf: Stefan Lex begann wieder für Fabian Greilinger.

STIMMEN Köllner: „Wir haben das Spiel als Mannschaft gewonnen!“

Spielverlauf: Die Löwen pressten früh und hatten nach 90 Sekunden auch die erste gefährliche Szene, als Sascha Mölders im Schalker Strafraum den Ball eroberte, aber die Kugel nicht zu Stefan Lex brachte (2.). In der 5. Minute die Führung. Wieder war es Mölders, der Darko Churlinov an der rechten Grundlinie den Ball abnahm, diesmal fand er Lex, der Ralf Fährmann fast vom rechten Torraumeck tunnelte. Über die Unterkante der Latte sprang der Ball hinter die Linie zum 1:0 für die Löwen. Zwei Minuten später tauchte Merveille Biankadi nach Zuspiel von Marcel Bär frei vor Fährmann auf, brachte den Ball aber nicht am S04-Keeper vorbei (7.). In der 9. Minute tauchten Mölders und Lex wieder gefährlich vormTor der Königsblauen auf, aber Lex kam letztlich nach Mölders-Zuspiel nicht ganz hinter den Ball, sonst hätte er das 2:0 erzielen können. Die Sechzger hatten mit ihrer Anfangsoffensive die Gäste offensichtlich überrascht, die in der ersten Viertelstunde kein Bein auf den Boden brachten. Erstmals kam Schalke in der 18. Minute gefährlich vors Löwen-Tor. Rodrigo Zalazar hatte sich auf der rechten Seite gegen Dennis Dressel durchgesetzt, seine Hereingabe von der Grundlinie erreichte Bülter am ersten Pfosten. Dessen Sechs-Meter-Schuss wehrte 1860-Keeper Marco Hiller mit einer Fußparade auf der Linie ab. Nach einer Flanke von Phillipp Steinhart legte Yannick Deichmann am zweiten Pfosten auf Lex ab, der schoss sofort aus der Drehung, traf aber nur das Gebälk des rechten Kreuzecks (22.). Danach wechselte Schalkes Coach Dimitrios Grammozis bereits zum ersten Mal, brachte Thomas Ouwejan. Die Gäste wurden immer dann gefährlich, wenn Zalazar zu seinen Flankenläufen über die rechte Seite ansetzte. So auch in der 24. Minute. Seine Hereingabe von der rechten Grundlinie verpasste Iaroslav Mikhailov am ersten Pfosten knapp. Ein Distanzschuss aus 28 Meter des eingewechselten Ouwejan streifte über den Querbalken des Löwen-Tores (30.). Nach einem Freistoß von Ouwejan aus dem rechten Halbfeld und einer Kopfballverlängerung von Kaminski im Zentrum reagierte Hiller fantastisch, wischte die Kugel mit einem Reflex über die Querlatte (31.). In der Folge blieb es zwar spannend, Chancen konnte sich bis zur Pause aber kein Team mehr erspielen. Die Löwen nahmen vollkommen verdient die Führung mit in die Kabine.

Die Löwen hatten kurz nach Wiederanpfiff eine Riesenchance durch Marcel Bär, der aber knapp im Abseits stand (47.) Wenige Sekunden später war Lex frei durch gewesen, nachdem der Ball nach einem langem Pass über Malick Thiaw hinweg gesprungen war. Der riss ihn als letzter Mann kurz vor der Strafraumkante um, sah dafür von Schiedsrichter Dr. Robert Kampka folgerichtig die Rote Karte (48.). Den anschließenden Freistoß führte Daniel Wein aus halblinker Position mit rechts aus, aber Fährmann lenkte den 17-Meter-Schuss hoch aufs rechte Eck mit einem Reflex über die Latte (49.). In der 59. Minute wechselte Michael Köllner gleich zwei Mal. Für den verletzten Steinhart kam Fabian Greilinger, für den gelb-rot-gefährdeten Wein brachte er Quirin Moll. Nach einem Konter, den Mölders eingeleitet hatte, spielte Bär in den freien Raum auf Lex, der umkurvte Fährmann, traf dann aber aus spitzem Winkel nur das Außennetz (69.). Kurios die Szene zwei Minuten später im 1860-Strafraum. Nicklas lang hatte beim Klärungsversuch Marius Bülter angeschossen, der Ball prallte von ihm ab Richtung Tor, aber Hiller reagierte glänzend, fing die Kugel ab (71.). Ein Schuss von Biankadi mit der Spitze aus 14 Metern nach Bär-Zuspiel stellte Fährmann vor keinerlei Probleme (77.). Nach einem Ballverlust von Greilinger kam Bülter aus 18 Metern zum Abschluss, seinen Schlenzer lenkte Hiller über die Latte (79.). Zwei Minuten später stand Greilinger halblinks nach Pass von Bär vollkommen frei, aber anstatt selbst abzuschließen legte er auf Mölders quer, der gedeckt war (81.). Die Löwen gingen etwas fahrlässig mit ihren Konterchancen um. Wenige Sekunden nach seiner Einwechslung hatte Tim Linsbichler gleich eine Kopfballchance nach einer Ecke von Moll, doch er setzte den Ball übers S04-Tor (82.). Nach einem Seitenwechsel von Biankadi zog Mölders halblinks aus 19 Metern sofort per Dropkick ab, doch Fährmann lenkte den Schuss um den rechten Pfosten (84.). Die Schalker gaben sich nicht auf, versuchten mit zehn Mann alles, um noch zum Ausgleich zu kommen. Aber die Löwen fighteten. Bei einem Freistoß auf der linken Strafraumseite in der 90. Minute ging Keeper Fährmann mit nach vorne. Die Flanke von Ouwejan kam auch auf ihn, doch die 1860-Abwehr wehrte den Ball ab. Mit Glück und Geschick brachten die Sechzger das 1:0 über die Zeit, stehen nun im Achtelfinale des DFB-Pokals.

STENOGRAMM, DFB-Pokal 2. Runde, 26.10.2021, 18.30 Uhr

1860 München – FC Schalke 04 1:0(1:0)

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 3 Lang, 6 Salger, 36 Steinhart – 17 Wein – 7 Lex, 14 Dressel, 15 Bär, 19 Biankadi – 9 Mölders.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 5 Moll, 8 Tallig, 11 Greilinger, 16 Goden, 22 Linsbichler, 24 Wicht, 25 Willsch, 27 Belkahia.

S04: 1 Fährmann (Tor) – 33 Thiaw, 3 Itakura, 35 Kaminski – 27 Ranftl, 4 Palsson, 7 Churlinov – 10 Zalazar, 39 Mikhailov – 21 Pieringer 11 Bülter.
Ersatz: 30 Fraisl (Tor) – 2 Ouwejan 8 Latza, 9 Terodde, 17 Flick, 18 Rzatkowski, 31 Becker, 36 Idrizi, 41 Matriciani.

Wechsel: Moll für Wein (59.), Greilinger für Steinhart (59.), Belkahia für Deichmann (72.), Linsbichler für Bär (82.), Willsch für Lex (82.) – Ouwejan für Churlinov (22.), Terodde für Pieringer (62.), Latza für Zalazar (62.), Idrizi für Mikhailov (78.).

Tor: 1:0 Lex (5.).
Gelbe Karte: Wein, Biankadi – Terodde.
Rote Karte: Thiaw (48., Notbreme).
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Dr. Robert Kampka (Mainz); Assistenten: Tom Bauer (Mainz), Marcel Gasteier (Weisel); Vierter Offizieller: Arno Blos (Deizisau).

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DFB-Pokal Runde 2

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