SECHZIGMÜNCHEN.
 

Köllner: „Wir haben es unnötig spannend gemacht!“

Michael Köllner freute sich auf der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen Havelse über das Ende der Sieglosigkeit in der Fremde nach 217 Tagen (Foto: Vosshage). 

Den verdienten Löwen-Sieg räumte auch Havelses Trainer Rüdiger Ziehl ein, während sich 1860-Chefcoach Michael Köllner über die beiden Gegentore nach Standards ärgerte. „Da waren wir etwas schläfrig!“

Löwen-Trainer Michael Köllner zeigte sich erleichtert nach dem ersten Auswärtssieg der Saison. „Ich bin erleichtert, dass wir es geschafft haben. Wir haben es sicherlich spannender gemacht, als es das Spiel hergegeben hat“, ärgerte er sich erneut über die Chancenverwertung. „Aber am Ende bleiben die drei Punkte. Morgen wird kein Hahn mehr danach krähen, mit welchem Ergebnis wir gewonnen haben.“

Erneut habe man sich das Leben selbst schwer gemacht. „Wir haben eine furiose 1. Halbzeit gespielt. Phasenweise war es ein richtig starker Fußball. Dominant mit einem guten Umschaltspiel bei Ballbesitz, gute Tempo- und Rhythmuswechsel, obwohl der Platz nicht einfach zu bespielen war.“

Direkt nach der Halbzeit hätte Stefan Lex das 3:0 machen müssen. „Wir waren richtig gut am Drücker“, so der 51-Jährige, der aber auch die Moral des Gegners lobte. „Ich habe schon vor dem Spiel gesagt: Havelse ist ein eingeschworener Haufen, die geben nie auf. Man sieht schon, dass für sie die 3. Liga ein Highlight ist. Sie genießen jedes Spiel, geben immer Vollgas. Es ist eine Mannschaft, die über den Charakter und die Mentalität kommt. Da musst du wach sein.“

Das sei seinem Team über große Teile gelungen, hätte insgesamt wenig zugelassen, aber eben nicht in zwei Szenen. Besonders der späte Anschluss ärgerte den Oberpfälzer. „Havelse hat danach noch einmal alles mobilisiert. Das sind Dinge, die braucht keiner. Zum Glück sind wir am Ende mit drei Punkten rausgegangen.“

Besonders ärgerte Köllner die beiden Gegentore nach ruhenden Bällen. Er monierte fehlende Konsequenz. „Das nervt natürlich, gerade, weil wir bei den Standards etwas verändert haben.“ Vor allem das 2:3 sprach der Fußball-Lehrer an, weil es zuvor fast eine identische Szene gegeben hatte, wo der Freistoß tief auf Kianz Froese gespielt worden war. „Da waren wir zu spät dran, vorher Biankadi, beim Gegentor Moll. Das werden wir morgen und übermorgen analysieren, bevor wir am Dienstag schon wieder spielen.“

SPIELBERICHT Löwen beenden Auswärtsfluch und gewinnen 3:2 gegen Havelse.

Havelses Coach Rüdiger Ziehl war natürlich enttäuscht über das Ergebnis. „Wir sind schlecht in die Partie reingekommen, waren mutlos. Sechzig war griffiger und gefährlicher, ist verdient in Führung gegangen.“ Nach Umstellungen hätte sein Team mehr Zugriff bekommen. Die Schlüsselszene war für Ziehl die Situation vor dem 2:0. „Für mein Empfinden war das ausschlaggebend. Es war ein leichter Kontakt im Sechzehner, den kann man geben, muss man vielleicht nicht geben. Klar hätten wir den Elfmeter gerne genommen.“ Im Gegenzug wäre seine Mannschaft „sehr offen“ gewesen-. Der Trainer lobte die Moral seiner Mannschaft in der 2. Halbzeit. „Wir haben sehr mutig gespielt, haben alles in die Waagschale geworfen, haben große Mentalität an den Tag gelegt und kamen zweimal zurück. Am Ende war es schon ein verdienter Sieg für Sechzig München.“ Trotzdem sei er nicht unzufrieden. Moral und spielerische Mittel hätten gepasst. „Das einzige, was ich der Mannschaft vorwerfen kann, ist, dass wir zu Beginn die Bälle zu leicht hergeschenkt haben und in den entscheidenden Momenten nicht da waren, um den Rückstand zu verhindern.“

Marcel Bär hatte nicht weit entfernt von seiner Geburtsstadt Gifhorn auf Vorarbeit von Geburtstagskind Stefan Lex das 2:0 erzielt. „Wir sind sehr, sehr froh“, kommentierte der Torschütze den Umstand, dass es der erste Dreier nach sieben Monaten war. „Es war ein Riesen-Support“, freute er sich über die lautstarke Unterstützung der Löwen-Fans, die den weiten Weg nach Hannover auf sich genommen hatten. „Es war ein Kampfspiel, Havelse hat uns sehr viel abverlangt. Hintenraus wurde es dann noch mal enger, weil wir die Standards nicht gut verteidigt haben.“ Es sei das erwartet schwere Spiel gewesen. „Havelse ist eine kämpferisch starke Truppe.“ Das hätten sie bewiesen. Dazu seien die katastrophalen Platzverhältnisse in der HDI Arena gekommen. „Fußball spielen war bei diesen Bedingungen nicht möglich. Wir haben das angenommen und sind umso glücklicher über die drei Punkte!“

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