SECHZIGMÜNCHEN.
 

Kampfstarke Löwen werden nicht belohnt und unterliegen Halle 0:2.

Marcel Bär und die Löwen bekamen nur wenig Räume von der HFC-Abwehr, um sich zu entfalten. 

Die Löwen konnten zumindest vom Ergebnis her keine Wiedergutmachung betreiben, unterlagen dem Halleschen FC mit 0:2. Jan Rafael Shcherbakovski (53.) und ein äußerst fragwürdiger Foulelfmeter, den Michael Eberwein verwandelte (62.), führten zu den Toren für die Gäste. Die Sechzger kämpften bis zum Schluss, brachten aber einfach den Ball nicht über die Linie.

Personal: Trainer Michael Köllner musste gegen den Hallescher FC auf Daniel Wein (Fußverletzung), Keanu Staude (Herzmuskelentzündung), Nathan Wicht (Aufbautraining) und Marius Willsch (Aufbautraining) verzichten. Nicht den Sprung in den 20er-Kader schafften der dritte Torhüter György Szekely, Lorenz Knöferl, Marco Mannhardt, Milos Cocic und Alexander Freitag. In der Startelf gab es im Vergleich zum Auswärtsspiel bei Türkgücü unter der Woche gab es drei Veränderungen in der Startelf: Stephan Salger kam für Niklas Lang ins Team, Fabian Greilinger für Kevin Goden und Merveille Biankadi für Quirin Moll.

STIMMEN Köllner: „Ich kann die Unzufriedenheit der Fans verstehen!“

Spielverlauf: Erstmals gefährlich wurde es vorm Löwen-Tor nach 90 Sekunden. Niklas Kreuzer flankte einen Freistoß aus dem zentralen Halbfeld halblinks vors Tor, Jan Löhmannsroben kam mit dem Körper am Torraum an den Ball, spielte ihn aber genau in die Arme von Marco Hiller (2.). Beide Mannschaften standen ansonsten sehr kompakt, ließen kaum Räume offen. Eine Rechtsflanke von Löhmannsröben erreichte Michael Eberwein bedrängt von Stephan Salger am ersten Pfosten, sein Schuss aus kurzer Distanz landete genau in den Armen von Hiller (12.). Auf der anderen Seite legte Marcel Bär im Strafraum auf Yannick Deichmann ab, der zog halbrechts aus zwölf Metern sofort ab, zielte aber deutlich links am Tor vorbei (14.). Eine scharfe Freistoßflanke durch Kreuzer von rechts grätschte Dressel in der 20. Minute übers eigene Tor. Ein Freistoß durch Richy Neudecker von der linken Seite geriet zu kurz, die Kopfballabwehr der Hallenser landete vor den Füßen von Merveille Biankadi, der die Kugel aber aus 19 Metern weit übers HFC-Tor setzte (25.). Nach einer Kontersituation hatten die Löwen Glück. Löhmannsröben passte rechts auf Eberwein, der im letzten Moment bei seinem Schuss aus 13 Metern noch von Fabian Greilinger entscheidend gestört wurde (29.). Kurz danach kam Löhmannsröben an der Strafraumkante zum Abschluss, Hiller tauchte ins rechte Eck ab, boxte den Schuss zur Seite weg (30.). Die Löwen vergaben immer wieder gute Umschaltmöglichkeiten, weil sie zu kompliziert agierten. Halle war eigentlich nur nach Standards gefährlich. So ging es in der von Taktik geprägten Partie torlos in die Pause.

Direkt nach Wiederanpfiff hatten die Löwen eine Großchance zur Führung. Neudecker kam bis zur linken Grundlinie, seine scharfe Hereingabe verpassten aber sowohl Marcel Bär als auch Stefan Lex am ersten Pfosten, auch Biankadi im Rückraum kam nicht an den Ball (46.). Salger verlor in der 52. Minute am eigenen Strafraum den Ball gegen Jan Rafael Shcherbakovskider passte zurück auf Eberwein, dessen Schuss aus 14 Metern wurde von Semi Belkahia zur Ecke abgelenkt. Diese brachte Kreuzer von links in die Mitte, die Löwen-Abwehr klärte, Shcherbakovski kam halbrechts im Rückraum an den Ball, zog per Dropkick aus 14 Metern ab und traf unhaltbar für Hiller zum 1:0 ins linke Eck (53.). Beinahe drei Minuten später der Ausgleich. Halles Torhüter Tim Schreiber war Lex auf der linken Seite entgegengekommen, der schob den Ball durch die Beine des Keepers in die Mitte, doch Biankadi brachte am Fünfmeterraum, gestört von zwei Hallensern, den Ball nicht ins verwaiste Tor (56.). In der 61. Minute spielte Biankadi im Strafraum gegen Elias Huth den Ball, doch Patrick Alt wollte ein Foul des Sechzger gesehen haben, pfiff Elfmeter. Er hielt auch trotz der Proteste und nach Rücksprache mit seinem Assistenten an der umstrittenen Entscheidung fest. Eberwein lief an, Hiller ahnte die Ecke, kam aber nicht an den platzierten Schuss (62.). In der 74. Minute lief der eingewechselte Erik Tallig links die Linie entlang, legte dann zurück auf Neudecker, der aus 14 Metern frei zum Abschluss kam, aber sein Schuss war zu unplatziert, sodass Schreiber parieren konnte. Die Löwen gaben sich nicht auf, waren nun wesentlich aggressiver und besser im Spiel, mussten aber nicht nur gegen die elf Hallenser ankämpfen, sondern auch gegen die oft merkwürdigen Entscheidungen des Unparteiischen. Aber die Sechzger machten sich auch selbst das Leben schwer. In der 80. Minute chipte Tallig den Ball auf Bär, der legte ab auf Deichmann, der freistehend aus zwölf Meter Bär beim Abschluss anschoss, Lex am zweiten Pfosten verpasste den Abpraller. In der Nachspielzeit köpfte der eingewechselte Quirin Moll nach Lex-Ecke links am Tor vorbei (90.+1). So verloren die Löwen das zweite Mal in Folge, blieben zudem ohne eigenen Treffer.

STENOGRAMM, 27. Spieltag, 21.02.2022, 18.60 Uhr

1860 München – Hallerscher FC 0:2 (0:0)

1860: 1 Hiller (Tor) – 27 Belkahia, 6 Salger, 36 Steinhart – 20 Deichmann, 19 Biankadi, 14 Dressel, 11 Greilinger – 31 Neudecker – 15 Bär, 7 Lex.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 5 Moll, 8 Tallig, 16 Goden, 21 Ngonou Djayo, 22 Linsbichler, 32 Gresler, 39 Morgalla.

HFC: 18 Schreiber (Tor) – 5 Vollert, 33 Nietfeld, 31 Landgraf – 8 Kreuzer, 2 Löhmannsröben, 26 Titsch Rivero, 24 Guttau, 11 Shcherbakovski – 10 Eberwein, 29 Huth.
Ersatz: 37 Mesenhöler (Tor) – 3 Kastenhofer, 7 Derstroff, 19 Löder, 21 Zulechner, 25 Reddemann, 27 Samson, 28 Bösel, 39 Wosz.

Wechsel: Linsbichler für Biankadi (72.), Tallig für Dressel (72.), Goden für Steinhart (72.), Moll für Deichmann (86.) – Bösel für Shcherbakovski (64.), Zulechner für Huth (78.), Kastenhofer für Kreuzer (87.), Löder für Eberwein (87.).

Tore: 0:1 Shcherbakovski (53.), 0:2 Eberwein (62., Foulelfmeter).
Gelbe Karten: Salger, Brandl, Belkahia, Deichmann – Vollert, Kreuzer.
Zuschauer: 6.100 im Grünwalder Stadion
Schiedsrichter: Patrick Alt (Illingen); Assistenten: Nikolai Kimmeyer (Mainz), Philipp Reitermayer (Heidelberg).

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