SECHZIGMÜNCHEN.
 

Köllner lobt Comeback-Qualität: „Ich habe nie an der Mannschaft gezweifelt!“

Top! Löwen-Trainer Michael Köllner sprach von einem seltenen Erlebnis: Neun Punkte in einer Woche. 

Nach ausgeglichener Anfangsviertelstunde überrannten die Löwen den Sportclub Verl bis zur Pause. Danach sah 1860-Coach Michael Köllner die Kräfte bei seinem Team nach drei Spielen in sechs Tagen schwinden. Gäste-Trainer Michél Kniat bemängelte fehlendes Spielglück in der 2. Halbzeit. „Mit dem Anschlusstreffer wäre vielleicht noch was drin gewesen.“

Löwen-Trainer Michael Köllner, der gegen den SC Verl sein 100. Pflichtspiel als 1860-Trainer bestritten hatte, freute sich über den Arbeitssieg beim Jubiläum. „Das habe ich gar nicht gewusst, dass ist mir erst beim MagentaSport-Interview offenbart worden. Das war natürlich ein besonderes Spiel, weil wir die Englische Woche mit neun Punkten abschließen konnten.“ Köllner sprach von einem seltenen Erlebnis. „Deshalb ziehe ich heute den Hut vor meiner Mannschaft!“

Gerade in der 1. Halbzeit hätte sein Team „extrem konzentriert Fußball gespielt gegen eine Mannschaft, die fußballerisch echt gut unterwegs war. Aber wir haben alles investiert, folgerichtig haben wir zur Pause 2:0 geführt.“

In der 2. Halbzeit seien bei vielen Spielern die Körner ausgegangen. „Aber dennoch haben wir es geschafft, dass wir wenig Chancen für den Gegner zugelassen haben. Sicherlich war es für uns schwierig, uns offensiv nochmals in Szene zu setzen.“ Wobei direkt nach Wiederanpfiff Marcel Bär die Riesenchance zum 3:0 hatte. „Da hätten wir den Deckel draufmachen können. Aber ich wusste, dass die Mannschaft nichts mehr anbrennen lässt“, war sich der 52-Jährige sicher, dass es zum dritten Sieg in sechs Tagen reicht. Seine Spieler hätten alles reingeworfen, alles rausgehauen, „damit wir am Ende eine super, super Englische Woche erleben durften“.

Angesprochen, dass noch vor Wochenfrist bestimmte Münchner Medien den Abgesang auf die Löwen anstimmten, erklärte Köllner sein Erfolgsrezept: „In erster Linie muss man seiner Mannschaft vertrauen. Das ist das A und O. Und ich habe nie an den Jungs gezweifelt. ‚Krachend gescheitert‘ ist für mich immer relativ. Wir haben seit Dezember über zwei Punkte im Schnitt geholt.“ Der Oberpfälzer verwies darauf, dass sei Team seitdem sieben Spiele gewinnen konnte, zwei Mal Unentschieden gespielt hat sowie zwei Partien verlor. „Das ist eine Megabilanz!“

Wichtig sei, dass man immer wieder zurückkommt. „Das hat die Mannschaft eindrucksvoll gezeigt, dass sie Comeback-Qualitäten hat, nicht an sich zweifelt, sondern den Weg unbeirrt weitergeht.“ Daneben habe er an der einen oder anderen Stellschraube gedreht. „Außerdem freut es mich, dass einige Spieler richtig in Form kommen. Das hat man heute gesehen. Merv Biankadi hat ein richtig gutes Spiel gemacht. Er war schon am Dienstag gegen Kaiserslautern und in Zwickau einer unserer Matchwinner. Ebenso Erik Tallig. Sie sind in der Vergangenheit eher im zweiten Glied gestanden und helfen jetzt der Mannschaft brutal!“ Das sei gerade im Hinblick aufs Saisonfinale wichtig, „dass du auf jeden Spieler zählen kannst und jeder seinen Teil zum Erfolg beiträgt“.

SPIELBERICHT Das Ende einer perfekten Woche: 2:0 Sieg über den Sportclub Verl.

Der neue Verler Coach Michél Kniat sah seine Mannschaft in den ersten zehn bis 15 Minuten gut in der Partie. „Danach haben wir das Spiel bis zum Ende der 1. Halbzeit komplett aus der Hand gegeben“, monierte der 36-Jährige. 20 bis 25 Minuten sei sein Team überhaupt nicht auf dem Platz gewesen. „Deswegen bin ich mit der Halbzeit absolut unzufrieden.“ Die Abläufe hätten nicht gestimmt. „Wir liegen zur Pause 0:2 zurück und hätten direkt danach beinahe das 0:3 kassiert.“ Im Anschluss sei seine Mannschaft sofort wieder im Spiel gewesen. „Leider hat dann das Quäntchen Glück gefehlt, dass wir den Anschlusstreffer erzielen. Dann wäre vielleicht noch was drin gewesen. So muss man sagen: Aufgrund der 1. Halbzeit, wo wir nicht auf dem Platz waren, geht die Niederlage in Ordnung.“

1860-Keeper Marco Hiller sprach von einer perfekten Woche. „Drei Spiele, neun Punkte. Da kann man sich nicht beschweren“, grinste er. Für den 25-Jähirgen ist mit 46 Punkten die Klasse für ein weiteres Jahr gesichert, trotzdem wollte er nicht das Wort „Aufstieg“ in den Mund nehmen. „Das ist kein Thema. Wir schauen, wie viele Punkte es am Ende sind und ob es dann reicht oder nicht. In der Kabine diskutieren wir das nicht“, stellte er klar. Trotzdem zeigt auch für den Torhüter die Leistungskurve klar nach oben. „Es schaut vielversprechend aus. Auch, wenn man das Spiel gegen Lautern sieht. Das war sehr guter Drittliga-Fußball. Die Kunst ist, dass wir das konstant durchhalten. Wir haben noch zehn Spiele, da müssen wir noch zehn Mal abliefern. Und wenn wir das schaffen, dann schauen wir, wo wir am Ende stehen.“

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