SECHZIGMÜNCHEN.
 

Köllner: „Das Spiel heute macht Lust & Laune auf mehr!“

Löwen-Trainer Michael Köllner (re.) bedankt sich bei seinen Abwehrspielern Jesper Verlaat und Fabian Greilinger. 

In der Spielanalyse waren sich 1860-Chefcoach Michael Köllner und MSV-Trainer Torsten Ziegner einig, dass es ein verdienter Sieg für die Löwen war. Während die Sechzger die „Einladungen“ der Gäste danken annahmen, vergaben die Duisburger beste Chancen leichtfertig oder scheiterten an Marco Hiller.

Löwen-Trainer Michael Köllner sah „eine furiose erste halbe Stunde“ seiner Mannschaft. „Wir hatten eine unheimliche Klarheit in unserem Spiel, hatten im Vorfeld den Gegner gut gelesen.“ Es sei gelungen, Duisburg mit den Zuschauern im Rücken von Beginn an unter Druck zu setzen. „Wir haben super schöne Tore geschossen. Jedes Tor war für sich ein Traumtor. Wir haben die Zeichen klar auf Sieg gestellt.“

Schwierig sei es danach geworden. „Der Gegner will natürlich kein Debakel erleben und bei uns hat man gemerkt, dass wir mit unserer Entwicklung noch nicht zu Ende sind“, umschrieb der 52-Jährige die zweiten 45 Minuten. Nach der Umstellung im MSV-Spiel hätte seine Mannschaft nicht die passenden Lösungen gefunden. „Aber am Ende steht ein 4:1“, war Köllner unterm Strich zufrieden. „Das ist das, was wir uns gewünscht haben. Das haben wir uns in der ersten halben Stunde erarbeitet.“

Für Köllner sind die sechs Siege und das Unentschieden nach sieben Spielen eine „mega-Bilanz“, was nur den Offenbacher Kickers 2010 und dem SC Paderborn 2017 in der 3. Liga nach sieben Spieltagen gelungen war. „Da sieht man, dass die Mannschaft einen richtig guten Job macht. Aber es geht am Dienstag mit dem Toto-Pokal-Spiel gegen Türkgücü schon wieder weiter und am Samstag geht’s nach Elversberg.“ Für den Oberpfälzer zwei schwere Aufgaben. „Aber wir können mit einer extrem breiten Brust die nächsten Tage und Wochen angehen.“ Das Spiel heute, insbesondere die Anfangsphase, „macht natürlich Lust und Laune auf mehr. Wir hoffen, dass wir diesen Spirit, diese Qualität, die wir aktuell in unserem Spiel haben, auch die nächsten Wochen beibehalten.“

SPIELBERICHT Furioser Auftakt der Löwen beim 4:1-Erfolg über den MSV Duisburg.

Zebra-Coach Torsten Ziegner ließ keine Zweifel daran, dass das 4:1 für die Löwen verdient war. „Da gibt es keinen Zweifel. Und dennoch ist es für mich schwierig, das Spiel plausibel zu erklären.“ Die Gegentore seien viel zu einfach gefallen, monierte Ziegner. „Alle Tore entstehen durch Ballverluste von uns selbst im zentralen Mittelfeld. Wir schaffen es nicht, den Angriff zu unterbinden. Sechzig hat die Qualität, um dann in den Sechzehner zu kommen und die Tore zu machen.“ Nach dem 0.4-Rückstand sei das Spiel gelaufen gewesen. „Wir mussten die Befürchtung haben, dass wir heute einen richtig drüber bekommen. Das ist gottseidank nicht passiert, weil sich die Mannschaft aufgerappelt hat“, lobte der MSV-Coach die Moral. Mit der Umstellung in der Pause hätte er versucht, „zumindest Ergebniskosmetik zu betreiben“. Er ärgerte sich nur, dass in der ersten halben Stunde im zweiten Durchgang trotz klarster Chancen, keine Tore für sein Team fielen. „Das war heute der entscheidende Unterschied, dass Sechzig als verdienter Sieger vom Platz geht und souverän die Tabellenführung behauptet.“

„Wir sind gut ins Spiel gekommen, wollten den Gegner von Beginn an unter Druck setzen“, erklärte Stefan Lex den Spielplan. „Duisburg hat uns viel hingeschmissen, hat viele Fehler gemacht, die wir gut ausgenutzt haben“, analysierte der Kapitän, übte aber auch Selbstkritik. „Die 2. Halbzeit war nicht mehr Tabellenführer like. Wir wollten so weiter machen wie in der 1. Halbzeit. Das haben wir leider nicht geschafft. Trotzdem war es ein souveräner Sieg.“ Obwohl die Tabellenführung verteidigt wurde, gibt es für den 32-Jährigen keinen Grund, sich zurückzulehnen. „Wir haben relativ gut Punkte geholt, aber wir wissen, dass uns nichts zufliegt.“ Die zweite Hälfte sei dafür Beleg. „Wir müssen immer alles auf den Platz bringen. Das ist uns nur vor der Pause gelungen.“ Dass Albion Vrenezi, der in die Startelf gerückt war, zum Matchwinner wurde, ist für Lex sinnbildlich. „Es ist unser großes Plus, dass der, der neu in die Mannschaft kommt, seine Chance nutzt. Die Tore von Albion waren sensationell.“

Für Yannick Deichmann, der den Treffer zum 4:0 erzielte, waren die drei Punkte „sauwichtig“. „Wir sind gut ins Pressing gekommen.“ Aber auch der gebürtige Hamburger monierte, dass nach der 4:1-Pausenführung „wir vorne nicht mehr konsequent draufgegangen sind. Das müssen wir uns ankreiden lassen. Wir müssen schauen, dass wir unser Spiel über 90 Minuten durchziehen. Man hat gesehen: wenn wir einen Schritt weniger machen, dann wird es schwierig für uns.“ Dass ausgerechnet Albion Vrenezi, der neu ins Team gekommen war, mit seinen zwei Toren zum Matchwinner wurde, war für Deichmann keine Überraschung. „Das schaffen wir momentan. Jeder der reinkommt hat Bock, seinen Beitrag zu leisten.“

„Ich wollte eine super Leistung zeigen“, erklärte Albion Vrenezi. „Das ist mir heute gelungen.“ Auch der 28-Jährige bestätigte die Aussage von Deichmann. „Jeder, der spielt, zeigt, was er kann, wenn es seine Chance bekommt. Wir sind in der Breite sehr stark.“ Das Tor zum 3:0 sei kein Zufallsprodukt gewesen. „Das habe ich gestern nach dem Training noch geübt“, ließ der Stürmer wissen. „Das waren heute meine ersten beiden Tore in einem Pflichtspiel für Sechzig. Das gibt natürlich eine breite Brust!“ Trotzdem ist auch er weit davon entfernt, abzuheben. „Wir müssen auf dem Boden bleiben, kontinuierlich trainieren und weitermachen.“

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