SECHZIGMÜNCHEN.
 

Köllner: „Das war eine richtig starke Leistung gegen Wehen Wiesbaden!“

Am Ende hatte nur Löwen-Trainer Michael Köllner (re.) gut lachen, während die Erfolgsserie von Markus Kauczinskis Team (li.) erst mal gestoppt ist. 

Das 1:0 war der Dosenöffner in einem in der 1. Halbzeit ausgeglichenen Spiel, in dem beide Teams ihre Chancen hatten. Nach der Löwen-Führung ging es eindeutig in die Richtung der Löwen. Sowohl 1860-Chefcoach Michael Köllner als auch Wehen Wiesbadens Trainer Michael Kauczinski waren sich einig, dass es am Ende ein verdienter Sieg für die Hausherren war.

Löwen-Trainer Michael Köllner sprach von einem richtig guten Spiel. „Wir hatten schon in der 1. Halbzeit die Führung in der Hand, haben aber auch Wehen Wiesbaden hinten mit leichtsinnigen Fehlern zum Tore schießen eingeladen. Das war vor der Pause das einzige Manko“, konstatierte der 52-Jährige. „Es war schade, dass wir die Tore in der 1. Halbzeit nicht gemacht haben. Wir waren oft genug dran.“ Vor allem sei sein Team bei Standards gefährlich gewesen, hätte gut kombiniert.

Ähnlich sei der Plan im zweiten Durchgang gewesen. „Wir wollten dranbleiben und hinten in der Risikoabwägung mehr mit Hirn spielen.“ Mit dem 1:0 sei klar gewesen, „dass das Spiel in unsere Richtung geht. Umso schöner, dass wir das Umschaltspiel, nachdem Wehen Wiesbaden von einer Dreier- auf eine Viererkette umgestellt hatte, zu einem Doppelschlag genutzt haben. Danach war das Spiel durch.“ Der Oberpfälzer fand es schade, dass in der Nachspielzeit noch ein Gegentreffer fiel. „Das interessiert mich nicht mehr sonderlich. Im Endeffekt ging’s darum, dass wir heute mit einer richtig starken Leistung gegen Wehen Wiesbaden, das neben Dresden den stärksten Kader der Liga hat, einen 3:1-Sieg eingefahren haben.“

Genugtuung nach dem Erfolg gegen einen direkten Konkurrenten nach der aufkommenden Kritik empfand Köllner nicht. „Das ist immer eine Frage der Wahrnehmung. Wir haben natürlich mit dem Startrekord eine hohe Erwartungshaltung gesetzt. Entscheidend ist, wie unsere interne Wahrnehmung ist. Genugtuung ist das falsche Wort. Für uns war es wichtig, dass wir heute gewinnen, eine starke Mannschaft haben und trotz der Ausfälle Tore schießen können gegen eine richtig starke Defensive, wie sie Wehen Wiesbaden hat.“ Jetzt sei man zufrieden, wisse aber, dass es nächste Woche wieder bei Null beginne. „Da müssen wir dann schauen, dass wir in Bayreuth wieder punkten können.“

SPIELBERICHT Löwen besiegen Verfolger SV Wehen Wiesbaden mit 3:1.

Markus Kauczinski, Coach des SV Wehen Wiesbaden, hatte eine weitestgehend ausgeglichene 1. Halbzeit gesehen. „Sechzig hat mit Sicherheit gefälliger kombiniert, hatte Chancen. Wir haben aber ebenfalls Chancen gehabt, Hollerbach geht da schon zwei-, dreimal alleine aufs Tor zu. Es kann zur Halbzeit schon 2:2 stehen. Es war ein attraktives Spiel“, so der gebürtige Gelsenkirchner. Nach der Pause hätten die Löwen mehr vom Spiel gehabt. „Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass wir immer noch gefährlich sein können. Dann kommt diese Flanke, die zum 1:0 für Sechzig führt.“ Das sei der entscheidende Moment gewesen, hätte das Spiel „in eine andere Richtung gelenkt. Wir haben nochmals alles probiert, noch einmal umgestellt, aber mit dem Doppelschlag war es am Ende erledigt.“ Das 1:3 sei nur noch Kosmetik gewesen. „Da war das Spiel schon gegessen“, stellte Kauczinski fest. „Unterm Strich war Sechzig heute den Tick besser als wir. Deswegen war der Sieg am Ende verdient.“

Das Spiel zum Kippen brachte der Treffer von Yannick Deichmann. „Ich habe den Ball touchiert“, stellte der gebürtige Hamburger klar, dem es aber egal war, wer das Tor gemacht hat. „Ich freue mich, wenn ich meinen Beitrag zum Sieg leisten konnte. Ich stelle mich nicht gerne in den Vordergrund“, stellte er bescheiden fest. Intuitiv sei er in der entscheidenden Szene den Raum gelaufen. „Ich weiß, dass Albi die Bälle gerne tief spielt.“ Das Trainerteam habe die Mannschaft gut auf den Gegner eingestellt. „Wir waren von Beginn an druckvoll und dominant, haben das Tempo hochgehalten.“ Einsatz und Leistungswille habe gestimmt. „Wichtig war, dass wir Wehen Wiesbaden auf Distanz halten konnten.“ Ausruhen könne man sich aber auf dem Erfolg nicht. „Die 3. Liga ist eklig. Du musst Woche für Woche alles reinhauen.“

Auch Tim Rieder durfte sich in die Torschützenliste eintragen, machte mit dem 3:0 endgültig den Deckel drauf. „Wir haben uns im eigenen Ballbesitz gesteigert“, so der Mittelfeldspieler im Vergleich zu den beiden vorhergehenden Partien. „Das ist uns schon in der 1. Halbzeit gut gelungen, wir sind aber in der 2. Halbzeit dran geblieben und haben die Tore gemacht“, analysierte er das Spiel. „Für die Tabelle ist der Sieg überragend!“ Auch er bestätigte, dass das Trainerteam den Gegner gut analysiert hatte. „Wir haben immer den freien Spieler gefunden, sind dominant gegen einen Gegner aufgetreten, der selbst zuletzt gut drauf war. Deswegen denke ich, dass es heute eines unserer besten Spiele war.“ Besonders freute sich Rieder für seinen Mitspieler Meris Skenderovic, der im dritten Spiel in Folge traf. „Mero ist ein geiler Zocker, der jeden Ball haben will. Aktuell trifft er in jedem Spiel. Das hilft uns enorm weiter.“

Meris Skenderovic sprach von einer „Dosis Selbstvertrauen“, die er durch den späten Treffer gegen Ingolstadt getankt habe. „Ich bin heute ins Spiel gegangen, wollte unbedingt ein Tor schießen. Ich freue mich, dass es geklappt hat“, sagte er mit einem breiten Grinsen. Dabei tut ihm die Rolle als hängende Spitze in dem 4-3-2-1 sichtlich gut. „In diesem System haben dich die Innenverteidiger nicht so auf dem Schirm, wenn du tief läufst.“ Das war auch die Idee des Trainers, mit Tempo aus der Tiefe zu kommen. „Das ist gut gelaufen. Der Trainer hat Vertrauen in meine Fähigkeiten mit dem Ball.“ Er komme immer besser in Form. Für ihn sei es wichtig, dass er spiele, egal wo. „Ich habe mich mittlerweile an das Tempo und die Härte in der 3. Liga gewöhnt. Ich will unbedingt auf dem Platz stehen und der Mannschaft helfen.“

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