Youngster Marius Wörl feiert heute seinen 19. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!
Die wenigsten bei den Löwen hatten den A-Jugendlichen auf der Rechnung. Zwar hatte Marius Wörl die Sommervorbereitung bei den Profis mitgemacht, war auch im Trainingslager in Windischgarsten dabei, jedoch ging es für das Talent danach erst mal wieder zu den A-Junioren. Das änderte sich im September 2022. Beim 3:1-Erfolg zu Hause gegen Erzgebirge Aue gab er sein Debüt in der 3. Liga. Am 15. Oktober beim 2:0-Auswärtssieg beim VfL Osnabrück stand der Mittelfeldspieler erstmals von Beginn an auf dem Platz. Er selbst war von der Geschwindigkeit überrascht. „Mein Ziel ist es, weiter Gas zu geben und zu schauen, was sich noch ergibt. Für mich ist es immer was Besonderes, im Grünwalder Stadion zu spielen“, erzählt er.
Auch dem DFB blieben die Leistungen des in Mainburg im niederbayerischen Landkreis Kelheim geborenen Talents nicht verborgen. Auswahltrainer Guido Streichsbier berief ihn im November in den Kader der deutschen U19-Nationalmannschaft für das Vier-Länder-Turnier auf Malta. Dort gab er gleich im ersten Spiel beim 3:0-Sieg über Polen sein Debüt. Es war das i-Düpfelchen auf ein rasantes halbes Jahr. Ein Traum sei damit in Erfüllung gegangen. „Es war immer mein Ziel, mal ein Spiel in der Nationalmannschaft zu absolvieren.“
Zu Beginn dieses Jahres half Marius Wörl in der U19 mit, den Klassenerhalt in der A-Junioren-Bundesliga zu sichern. Nachdem dieser Auftrag erledigt war, baute auch der neue Trainer Maurizio Jacobacci auf den Youngster. Bei dem Schweizer mit italienischem Pass war der Mittelfeldspieler zuletzt eine feste Größe in der Startelf.
Schon früh kam Marius Wörl mit dem Ball in Berührung. Sein Vater Andreas war selbst ein passabler Fußballer, spielte für den MTV Ingolstadt in der damals drittklassigen Bayernliga. Mit dreieinhalb Jahren begann Klein-Marius beim TSV Rohrbach mit dem Kicken – natürlich mit wesentlich älteren Kindern. Bereits in der U8 wechselte er in den Nachwuchs des FC Bayern. Seine Eltern fuhren ihn die 70 Kilometer vom Wohnort Gosseltshausen nach München. Zur U14 kam er an die Grünwalder Straße. Ein Jahr pendelte er noch. „Das war brutal stressig“, erinnert er sich. Er zog dann ins Löwen-Internat, wohnte dort drei Jahre und versuchte, sein Abitur zu machen. Am Ende fehlte ihm ein Pünktchen zur allgemeinen Hochschulreife. „Es gibt genug Sachen, die man ohne Abitur machen kann“, hat er sich dagegen entschieden, einen neuen Anlauf zu starten. Momentan absolviert er ein freiwilliges soziales Jahr im NLZ „BayWa Junglöwen“ und konzentriert sich ganz auf Fußball. In seiner Freizeit schaut er gerne Darts und Eishockey, drückt den Ingolstadt Panthers die Daumen.
Zu den Stärken von Marius Wörl zählt seine Spielintelligenz, seine gute Technik und Ausdauer. Arbeiten muss er noch an der Athletik und dem Kopfballspiel. Auch in punkto Toreschießen läuft es bisher nicht wie gewünscht. Ingolstadt lässt grüßen! Noch ist er torlos in seinen zwölf Einsätzen, bereitete aber einen Treffer vor. Dazu kommen in dieser Saison neun Partien in der A-Junioren-Bundesliga (2 Tore, 2 Assists) und ein Spiel in der Bayernliga Süd.
Wir wünschen Dir, Marius, alles Gute, Gesundheit, Erfolg und noch viele Jahre bei den Löwen.
