SECHZIGMÜNCHEN.
 

Trainer-Einstand nach MaSS: Löwen besiegen Zebras mit 4:1.

Beendete nach fünf torlosen Pflichtspielen die Torflaute der Löwen: Julian Guttau (re.). 

Fünf Pflichtspiele in Folge erzielten die Löwen keinen Treffer, dann gleich vier am Stück beim 4:1-Erfolg über den MSV Duisburg. Damit feierte Trainer Argirios Giannikis einen gelungen Einstand. Julian Guttau hatte den Torreigen eröffnet (15.), anschließend traf Morris Schröter per Doppelpack (23 und 53.) sowie Fynn Lakenmacher (58.). Den Ehrentreffer für die Gäste erzielte der eingewechselte Alaa Bakir (71.).

Personal: Trainer Argirios Giannikis musste bei seinem Punktspieldebüt verletzungsbedingt auf Joël Zwarts (Aufbautraining) verzichten. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Kaan Kurt, Albion Vrenezi, Devin Sür und Niklas Tarnat. Dafür war erstmals Moritz Bangerter im Aufgebot.

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Spielverlauf: Vor dem Anstoß gab es eine Schweigeminute für den am 7. Januar 2024 verstorbenen Franz Beckenbauer, der Lebensmitglied beim TSV 1860 München war. Glück hatten die Löwen in der 3. Minute, als eine flache Hereingabe von links vom Ex-Sechzger Thomas Pledl durch den Fünfmeterraum hoppelte, ohne dass ein Spieler an die Kugel kam. Wenig später konterten die Sechzger, Morris Schröter dribbelte einige Zebras aus, kam dann aber am rechten Torraumeck nicht mehr zum Abschluss (4.). Ein Distanzschuss von Marlon Frey aus 21 Metern ging deutlich übers MSV-Tor (6.). Im Anschluss an einen Flankenlauf von Kilian Ludewig kam Fynn Lakenmacher am ersten Pfosten an die Kugel, sein Kopfball wurde jedoch zur Ecke geblockt (8.). In der 15. Minute die Führung für die Löwen. Nach einem Ballgewinn schalteten die Löwen schnell um, Schröter bediente Julian Guttau an der Strafraumkante, der von rechts nach innen zog und mit links aus neun Metern ins kurze Eck zum 1:0 vollendete. Es war der erste Pflichtspieltreffer nach fünf torlosen Spielen in Folge! Die Sechzger machten weiter Druck. Schröter scheiterte in der 22. Minute mit einem zwölf Meter-Schuss aus halbrechter Position an Müller. Eine Minute später machte er es besser. Nach einem Einwurf auf der linken Seite flankte Guttau in die Mitte, Duisburgs Joshua Bitter verlängerte die Hereingabe per Kopf unfreiwillig zu Schröter, der aus acht Metern volley zum 2:0 traf (23.). Zur Abwechslung wurden auch mal wieder die Meidericher gefährlich. Alexander Esswein probierte es nach einer Hereingabe aus dem linken Halbfeld mit einem Fallrückzieher, doch am Elfmeterpunkt traf er den Ball nicht richtig, der deutlich am Tor vorbeiging (39.). Wenig später rutschte eine von Tim Köther getretene Ecke von links zu Santiago Castaneda durch. Der Mittelfeldspieler traf aber den Ball aus acht Metern mit dem Kopf nicht richtig, setzte ihn neben das 1860-Tor (41.). Ein Freistoß von Pledl aus dem linken Halbfeld ging in der Nachspielzeit an Freund und Feind vorbei, jedoch auch am langen Pfosten (45.+1). So blieb es bei der 2:0-Führung für die Löwen zur Pause.

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Ohne Wechsel auf beiden Seiten ging’s in die 2. Halbzeit. Duisburg versuchte Druck zu machen, das Tor gelang aber den Sechzgern. Lakenmacher war zunächst nach Steckpass von Schröter in zentraler Position an Müller gescheitert, der Abpraller kam zu Schröter, der zwei Verteidiger aussteigen ließ und durch die Beine des MSV-Keepers vollendete (53.). Fünf Minuten später sogar das 4:0. Schröter hatte von rechts geflankt, Lakenmacher nahm den Ball zehn Meter vor dem Tor an, vollendete mit der zweiten Kontakt und traf aus der Drehung unhaltbar für Müller ins kurze Eck (58.). In der 68. Minute verhinderte Marco Hiller gegen Castaneda den Ehrentreffer für die Zebras. Der Duisburger Mittelfeldspieler kam nach einer abgewehrten Flanke von Köther ans Spielgerät, scheiterte aber zweimal aus kurzer Distanz am Löwen-Keeper. Drei Minuten später lag der Ball doch im 1860-Tor. Nach einer Flanke von Pledl stieg Alaa Bakir im Strafraum am höchsten und traf unbedrängt zum 4:1 (71.). Der eingewechselte Robin Müller kam nach einem Freistoß auf der linken Strafraumseite an den Ball, zielte aufs kurze Eck, doch Hiller war zur Stelle und pariert den Schuss (78.). Nach diesem kurzzeitigen Durchhänger wirkten die Sechzger wieder kontrollierter, ließen nichts mehr anbrennen und brachten den Drei-Tore-Vorsprung problemlos über die Zeit. Argirios Giannakis gelang damit, was seinen Vorgängern Michael Köllner, Günther Gorenzel, Maurizio Jacobacci und Frank Schmöller verwehrt blieb: Ein Sieg zum Einstand als 1860-Coach.

TRAINERSTIMMEN

Agririos Giannikis setzte auch als Löwen-Trainer seine positive Startbilanz fort. „Wir wollten einen Neustart haben, wollten uns anders als zuvor präsentieren.“ Das sei gelungen. „In Summe war es ein verdienter Sieg, ein erster Schritt, aber bereits am Dienstag geht es weiter. Es gilt jetzt, Kontinuität zu zeigen“, so die Forderung des 42-Jährigen. Ob er sich über den gelungen Einstand freue, wurde Giannikis gefragt. „Siege tun immer gut, aber es geht hier nicht um mich, sondern um Sechzig. Für mich war es heute auch spannend zu sehen, wie die Mannschaft im Wettkampf agiert.“ Angetan war der neue Löwen-Trainer von der Stimmung, schwärmte von der „tollen Atmosphäre. Ich kenne das Grünwalder Stadion noch aus meiner Jugendzeit beim KSC, habe es aber heute zum ersten Mal voll erlebt.“

Von einem „völlig verdienten Heimsieg“ sprach MSV-Coach Boris Schommers. „Für uns war das ein gebrauchter Tag. Die erste Viertelstunde war noch okay. Mit allem, was danach kam, war ich nicht zufrieden. Wir haben in einem so wichtigen Spiel dem Gegner viel zu viele Räume gegeben, dilettantisch verteidigt. Auch in der 2. Halbzeit haben wir es nicht besser gemacht.“ Zu keinem Zeitpunkt habe die Mannschaft das auf den Platz gebracht, „was wir uns vorgenommen haben. Ich bin sehr enttäuscht. Das einzig Gute: wir können es bereits in drei Tagen wieder besser machen.“

STENOGRAMM, 21. Spieltag, 20.01.2024, 16.30 Uhr

1860 München – MSV Duisburg 4:1 (2:0)

1860: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 4 Verlaat, 35 Glück, 36 Steinhart – 6 Rieder, 37 Frey – 17 Schröter, 7 Guttau – 19 Lakenmacher, 22 Sulejmani.
Ersatz: 15 Richter (Tor) – 3 Lang, 5 Zejnullahu, 8 Starke, 11 Greilinger, 18 Kloss, 21 Kwadwo, 27 Ouro-Tagba, 30 Cocic, 32 Bangerter.

MSV: 1 Müller (Tor) – 21 Feltscher, 29 Bitter, 4 Senger, 22 Köther – 5 Castaneda, 23 Stierlin – 40 Esswein, 10 Pledl, 11 Kölle – 33 Ginczek.
Ersatz: 24 Braune (Tor) – 2 Mogultay, 9 Bakir, 15 Fleckstein, 16 Michelbrink, 17 Knoll, 20 Müller, 26 Mai, 39 Engin.

Wechsel: Cocic für Schröter (63.), Greilinger für Sulejmani (75.), Ouro-Tagba für Guttau (83.), Kwadwo für Lakenmacher (83.) – Engin für Esswein (60.), Mai für Ginczek (60.), Bakir für Mai (64.), R. Müller für Kölle (72.), Michelbrink für Stierlin (72.).

Tore: 1:0 Guttau (15.), 2:0 Schröter (23.), 3:0 Schröter (53.), 4:0 Lakenmacher (58.), 4:1 Bakir (71.).
Gelbe Karten: – Michelbrink.
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Eric Weisbach (Halle/Saale); Assistenten: Johannes Schipke (Landsberg-Queis), Hannes Ventzke (Schwerin); Vierter Offizieller: Lothar Ostheimer (Pfaffenhofen an der Ilm).

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Spielbericht Spieltag 21

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