SECHZIGMÜNCHEN.
 

Giannikis vor Lübeck: „Der Sieg gegen Duisburg war ein erster Schritt!“

Neu-Trainer Argirios Giannikis war von der freigesetzten Energie beim Heimspiel im Grünwalder Stadion angenehm überrascht. 

Die Löwen müssen drei Tage nach dem erfolgreichen Einstand von Trainer Agirios Giannikis über 800 Kilometer einfache Fahrt in den Norden reisen. Dort geht es am Dienstag, 23. Januar 2024, gegen Aufsteiger VfB Lübeck. Anpfiff im Stadion an der Lohmühle ist um 18.60 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen.

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Zunächst gratulierte Trainer Agirios Giannikis Ski-Löwe Linus Strasser zum Sieg beim Weltcup-Slalom in Kitzbühel. „Ich bin ja kein Wintersport-Spezialist, aber wenn ein Weiß-Blauer in Kitzbühel gewinnt, kriege ich das natürlich mit. Gratulation von meiner Seite zu dem Erfolg!“

Danach nahm der 42-jährige Coach gleich zur personellen Situation Stellung. Im Mittelpunkt stand dabei Morris Schröter, der gegen Duisburg an allen vier Löwen-Treffern beteiligt war. Nach gut einer Stunde war für den rechten Außenstürmer Schluss, was aber so vorher abgesprochen war, nachdem Schröter unter der Woche nicht alle Trainingseinheiten absolvieren konnte und sein Einsatz lange auf der Kippe stand. „Wir hatten ausgemacht, dass er sich meldet, wenn der Muskel zumacht. Ich bin guter Dinge, dass wir ihn rechtzeitig rausgeholt haben“, erklärte Giannikis. „Aber final möchte ich das Training abwarten, um zu sehen, wie frisch die Spieler sind.“

Nach zuvor fünf Pflichtspiel-Niederlagen ohne eigenen Treffer war der 4:1-Erfolg über den MSV Duisburg zu Beginn des Punktspieljahres 2024 wie eine Befreiung. „Ich bin froh, dass die Mannschaft die Inhalte so gut umsetzen konnte. Der Sieg bringt Selbstvertrauen, trotzdem wird keiner durchdrehen“, sagt der Löwen-Coach rückblickend, der als erster Trainer seit Interimscoach Oliver Beer wieder ein Spiel zum Einstand gewinnen konnte. Doch der gebürtige Nürnberger wollte keineswegs die Lorbeeren für sich alleine ernten. „Frank Schmöller hat die Mannschaft gut vorbereitet“, lobte er den U21-Coach, der übergangsweise das Team trainiert hatte. „In der Summe bin ich zufrieden mit der gezeigten Sicherheit und Stabilität. Es war ein erster Schritt – mehr aber nicht“, wollte er den Erfolg keineswegs überbewerten.

Auswärtsinfos für das Spiel gegen Lübeck.

Giannikis wurde gefragt, ob er in Lübeck an der Startelf aus dem MSV-Spiel festhalten werde. „Wenn etwas funktioniert, bleibt man gerne dabei. Aber jedes Spiel hat andere Vorzeichen“, gab der Trainer zu bedenken. „Ich habe auch schon nach Siegen rotiert, deshalb muss man sehen, ob die Spieler zum Gegner passen, damit die Mannschaft die Vorgaben auf dem Platz umsetzen kann.“

Vielleicht ist dann auch Albion Vrenezi wieder eine Option sein. „Natürlich war er nicht erfreut, dass er nicht im Kader stand“, erklärt Giannikis, „aber der eine braucht halt etwas länger als der andere, um die neuen Inhalte zu adaptieren. Das war der Status Quo.“ Das ändere aber nichts daran, dass „Albi“ ein sehr guter Fußballer sei, der noch wichtig für die Mannschaft werden könne.

Bereits am Sonntag war die Partie, die sich Giannikis zweimal angeschaut hatte, für den Löwen-Trainer abgehakt. „Ich wollte das Spiel schnell abhandeln, um den Fokus sofort auf Lübeck legen zu können.“ Bei dem Videostudium erkannte Giannikis Verbesserungsbedarf. „Es gab Phasen im Spiel, wo wir leichte Ballverluste hatten. Dazu haben wir Ende der 2. Halbzeit zu passiv agiert.“ Das Team befinde sich eben in einem fortlaufenden Prozess, der stattfinden müsse, „damit wir uns noch mehr stabilisieren“.

Die Atmosphäre im Grünwalder Stadion empfand der neue Löwen-Coach überragend. „Für mich war es der erste Berührungspunkt mit den Fans. Das hat Energie freigesetzt.“ Auch dass rund 800 Löwen-Fans die Mannschaft unter der Woche nach Lübeck begleiten, findet Giannikis außergewöhnlich. „Das zeigt, welche Wucht der Verein hat!“

Trotzdem finde das Spiel in der Hansestadt unter ganz anderen Vorzeichen statt. „Da sind die weite Anreise, das enge Stadion, die Platz- und die Windverhältnisse.“ Das mit dem VfB weiter zu rechnen ist, zeigt der Erfolg am Samstag gegen Waldhof Mannheim, als die Marzipanstädter in der Schlussphase einen Rückstand in einen 2:1-Erfolg drehten. „Sie geben nie auf, sind giftig und stark bei Standards. Darauf müssen wir uns einstellen.“

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

VFB: 1 Klewin (Tor) – 22 Sommer, 30 Löhden, 27 Reddemann, 13 Thiel – 8 Egerer, 20 Taffertshofer, 7 Hauptmann, 25 Gözüsirin, 10 Farrona Pulido – 14 Akono.
Ersatz: 28 Didzilatis, 35 Stein (beide Tor) – 3 Kastenhofer, 17 Grupe, 21 Velasco, 23 Daube, 29 Facklam, 31 Boland, 33 Schneider, 34 Adou, 39 Breier.
Nicht dabei: 2 Kölle (Meniskusverletzung), 9 Hovi (Mittelfußbruch), 11 Drinkuth (Knorpelschaden), 18 Behrens (gesundheitliche Probleme), 24 Rüdiger (Knieprobleme), 37 Sternberg (5. Gelbe Karte).

1860: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 4 Verlaat, 35 Glück, 36 Steinhart – 6 Rieder, 37 Frey – 17 Schröter, 7 Guttau – 19 Lakenmacher, 22 Sulejmani.
Ersatz: 12 Schmid, 15 Richter (beide Tor) – 2 Kurt, 3 Lang, 5 Zejnullahu, 8 Starke, 10 Vrenezi, 11 Greilinger, 18 Kloss, 21 Kwadwo, 23 Sür, 27 Ouro-Tagba, 30 Cocic, 31 Tarnat, 32 Bangerter.
Nicht dabei: 9 Zwarts (Aufbautraining).

Schiedsrichter: Lukas Benen (Nordhorn); Assistenten: Fynn Kohn (Hamburg), Alexander Rosenhagen (Holzerode); Vierter Offizieller: Florian Pötter (Aumühle).

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